Schule und Ausbildung: Wie kommt unsere Jugend in die Spur?

Moin,

Hm, also, wenn Niedersachsens Gymnasiallehrer bislang bundesweit die niedrigsten Arbeitszeiten haben und nun eine ganze Stunde (!!!) mehr pro Woche unterrichten sollen, ist das nun nicht der riesige Skandal, oder?

Klar doch. Und der Unterricht bereitet sich auch von allein vor, Elterngespräche und Konfernezen, Fortbildungen etc. sind auch nur Phantasiegebilde überspannter Gewerkschafter.
Du kannst es drehen, wie Du willst, Lars, aus jedem Deiner Sätze spricht die totale Ignoranz.

P.S. warum werdet Ihr denn keine Lehrer, wenn es doch ein so lauer Job ist, in dem es bisher nur Pfeifen gibt?
 
Mein Bruder war ganz anders: Wurde mit 6 eingeschult, dann Überforderung in der Grundschule und Flausen im Kopf, dann auf eine (Montessori-)Hauptschule, was sich als großer Fehler erwies und Abgang von der Hauptschule ohne Abschluss. Anschließend Werkstattjahr über die ARGE, dann Ausbildung zum Koch in einer Jugendberufshilfe, mitsamt vieler Pflicht- aber auch einiger freiwilliger Praktika. Im Praktikum überzeugte er überdurchschnittlich und bekam eine Festanstellung in dem Betrieb.

Man sieht: Zwei unterschiedliche Wege, beide (zum jetzigen Zeitpunkt/Status) irgendwo erfolgreich.

Nun befinde ich mich auch bereits im Masterstudium und wir lernen viel über die Geschichte des deutschen Schulsystems, aber auch über aktuelle Entwicklungen. Basierend darauf und auf meinen eigenen Erfahrungen (Erwachsenwerden und Praktika in Schulen etc.), denke ich würde uns folgendes Modell weiterbringen:

Gemeinsame Beschulung in der Grundschule bis zur Klasse 6, dann ein Wechsel auf eine Gemeinschaftsschule (von mir aus auch Gesamtschule), die in ihrer Ausstattung, vom Schulpersonal bis hin zur Schulausstattung, auf die verschiedenen Bedürfnisse einer heterogenen Schülerschaft eingehen kann. Sprich: Erweiterungskurse für starke Schüler mit dem Ziel Abitur. Alternativer Unterricht mit Schulfächern wie: Gestaltung, Technik, Materialkunde, Kochen (& Ernährung/Gesundheit), ... die ebenfalls eine Vertiefung erlauben und zu Abschlüssen mit Vorbildung führen, die vom heutigen Haupt- oder Realschulabschluss bis hin zum Fachabi reichen können. Von mir aus auch eine Staffelung von G-Kurs (Grundkurs), E1 sowie E2 Kurs. Das Ganze im Idealfall in Form einer Ganztagsschule.

Klar ist das Ganze idealtypisch, ich bin auch kein Bildungsminister oder Schulforscher, jedoch wurde ja vom TE eindeutig nach Modellen oder Empfehlungen gefragt.

Mir haben sowohl die Einschulung mit 7 (sollte als Maßgabe problemlos möglich sein, seit G8) als auch die längere Beschulung im "Klassenverband" (auf der Realschule wurden wir vornehmlich nach den Grundschulklassen zusammen sortiert) sehr gut getan. Schule ist nicht nur Ort des Lernens, sondern des Heranwachsens und des sozialen Reifens. Dazu gehört viel mehr, als die blanke Durchsetzung des Curriculums, auch wenn dieses sehr wichtig ist.

Mal sehen, was ihr so dazu sagt. :)

Ich sage: "Hut ab!" Das ist der bisher beste beitrag hier. Ob ich noch irgendwie erfolgreich werde, sehen wir später.

Ich war an einer Hamburger hauptschule. Der übliche umgangston zwischen lehrern und schülern war schreien. Wir haben uns vor der ersten stunde den ersten joint reingezogen. "Anders hältst du's drin nicht aus", war fast wie ein schlachtruf.

Immerhin hab' ich den abschluss geschafft. Erst allmählich bekomme ich auf den schirm, dass ich viel mehr könnte. Ein ähnlicher "bildungsträger", wie der TE erwähnt, hat mich einigermaßen "in die spur" gebracht. Zwar habe ich mit mitte 20 noch immer keine ausbildung, aber ich komme endlich ohne den hartz-4-schei$ zurecht.

Ich habe jede menge kollegen kennengelernt, denen es wesentlich schlechter ging als mir. Und bei einigen weiß ich, dass die abgeschaffte förderschule der einzig richtige weg gewesen wäre. Nie mehr als 12, 13 schlimme jungs und mädchen in einer klasse. Da hatte die lehrerin jeden einzelnen im blick. Die war dann auch engagiert und besuchte eltern zu hause, wenn das kind mehr als fünf tage fehlte. Gibt' das noch? Dies ist nicht arrogant: Man kann nicht alle loser inkludieren.

Ich würde die förderschulen wiedereinführen/beibehalten. Ich würde die grundschule nach der 6. klasse enden lassen. Danach würde ich alle bis zur 10. gemeinsam unterrichten lassen und dann haupt- oder realschulabschluss machen lassen. Wer besser kann macht abi nach der 12 oder 13, mir egal.

Ausnahme: Es gibt gymnasien, die großen wert auf humanistische bildung legen. Denen sollte man ab klasse 5 oder 7 einen ausnahmebonus geben, wenn es nicht um elitegründung geht. Falls das jemnden interessiert, erzähle ich mal teile der geschichte eines "maßnahme"-kollegen von so einer schule.
 
Siehste Lars, deine Hetzerei ist doch nur hohles Geblubber: Meckern, meckern, meckern. Aber Verantwortung übernehmen und wenn es nur Geld ist, willste nicht.
 
Moin,



Klar doch. Und der Unterricht bereitet sich auch von allein vor, Elterngespräche und Konfernezen, Fortbildungen etc. sind auch nur Phantasiegebilde überspannter Gewerkschafter.
Du kannst es drehen, wie Du willst, Lars, aus jedem Deiner Sätze spricht die totale Ignoranz.

P.S. warum werdet Ihr denn keine Lehrer, wenn es doch ein so lauer Job ist, in dem es bisher nur Pfeifen gibt?

Wenn das immer noch unter der üblichen Arbeitszeit anderer Bundesländer liegt ist das kein Argument. Auch in Hessen musst du z.B. einen Unterricht vorbereiten.

Und ja, ich habe nach dem Abi ernsthaft überlegt Lehramt zu studieren.
 
Aber sorry, das kannst Du dann nicht dem System in die Schuhe schieben, das ist dann nicht die böse Gesellschaft, sondern einzig und allein die Eltern. Genau DAS meine ich, wenn ich von Eigenverantwortung spreche.
Ich weiss nicht wie oft man es dir sagen muss. Aber der Elternwille zählt in manchen Bundesländern gar nicht, in Bayern bis vor ein paar Jahren auch nicht. Und jetzt auch nur eingeschränkt. Wie kannst du Ungerechtzigkeiten beim Übertritt "einzig und allein" den Eltern in die Schuhe schieben.

Zum Lehrerbashing: ja, es gibt ungerechte, faule und schlechte Lehrer. Wie es in allen anderen Brufsgruppen ungerechte, faule und schlechte gibt. Aber es ist doch eher die Ausnahme.
 
Ich weiss nicht wie oft man es dir sagen muss. Aber der Elternwille zählt in manchen Bundesländern gar nicht, in Bayern bis vor ein paar Jahren auch nicht. Und jetzt auch nur eingeschränkt. Wie kannst du Ungerechtzigkeiten beim Übertritt "einzig und allein" den Eltern in die Schuhe schieben.

Nun, aber in fast allen Bundesländern. Und, siehe Charlie, in Bayern ja wohl auch, wenn man sich durchsetzen kann. Sprich: In über 90% aller Fälle bundesweit können die Eltern starken Einfluss nehmen. Und von den Fällen rede ich.

Für alle mal zum Nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerempfehlung

Beispiel:

Bayern Grundschule erteilt verbindliche Gymnasialempfehlung; erforderlicher Schnitt 2,33 (in Deutsch, Mathematik, Heimat- und Sachkunde); ansonsten Aufnahmeprüfung möglich.

Nach der Tabelle gibt es nur noch in Sachsen und Bremen (??) eine verbindliche Schulempfehlung, bei allen anderen Elternwille oder Probeunterricht/Aufnahmeprüfung.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerempfehlung

Beispiel:

Bayern Grundschule erteilt verbindliche Gymnasialempfehlung; erforderlicher Schnitt 2,33 (in Deutsch, Mathematik, Heimat- und Sachkunde); ansonsten Aufnahmeprüfung möglich.

Nach der Tabelle gibt es nur noch in Sachsen und Bremen (??) eine verbindliche Schulempfehlung, bei allen anderen Elternwille oder Probeunterricht/Aufnahmeprüfung.

Ja, genau. Elternwille oder Aufnahmeprüfung. Und meistens eben die Aufnahmeprüfung und nicht (oder nur in einem kleinen Bereich ergänzend) der Elternwille.
Und extra für dich, da du das nicht kennst: ich habe bis jetzt bei 2 Kindern den Übertritt mitgemacht. Von den Kindern, die in die Aufnahmeprüfung mussten, hat das nur ein kleiner Teil geschafft. Auch ein Viertklässler weiss was davon abhängt, und geht entsprechend aufgeregt da rein.
 
Erst allmählich bekomme ich auf den schirm, dass ich viel mehr könnte.

Den Eindruck habe ich auch. Du liest Dich bei weitem nicht so, wie es Deinem bisherigem Lebensweg entspricht. Mach was was draus, Du hast sicher viel Luft nach oben.
Aber den ersten Schritt hast Du ja schon gemacht.:upten:
 
Es ist doch wie in Fußballverein. Es gibt in einem anderen Verein zum Beispiel jetzt 3 D-Jugendmannschaften.
Die Eltern der Kinder welche jetzt in die 3te Mannschaft müssen drängen aufgrund des "Könnens" der eigenen Kinder darauf das die Kinder mindestens in der D2 spielen.

An Schulen sieht man das gleiche Phänomen. Viele Eltern wissen nicht oder können es sich nicht vorstellen wie ihre Kinder in der Schule sind.

Gerade die Kinder die bei Eltern groß werden, die von Anfang an das Ziel haben dass das eigene Kind auf das Gymnasium gehen haben großes Potential am Druck kaputt zu gehen. Viele Eltern machen ihre Kinder kaputt. Man muss ihnen Freiraum geben und nicht in das eigene Bild versuchen zu quetschen.
Entweder man bekommt das Kind mit Geduld, Spucke und nötigen Freiraum in die Richtung die man sich vorstellt und es kommt früher oder später zu Problemen.
 
Den Eindruck habe ich auch. Du liest Dich bei weitem nicht so, wie es Deinem bisherigem Lebensweg entspricht. Mach was was draus, Du hast sicher viel Luft nach oben.
Aber den ersten Schritt hast Du ja schon gemacht.:upten:

Sehe ich anders, aber gut.
 
Moin,

Wenn das immer noch unter der üblichen Arbeitszeit anderer Bundesländer liegt ist das kein Argument.

Schau' Dir mal das Lehrerarbeitszeitmodell von Hamburg an, überlege, ob man damit auskommen kann und dann schau' Dir an, welche Lehrertätigkeiten davon nicht erfasst werden. Rechne Dir mal aus, wie viele Stunden die Lehrer an Pflichtarbeit machen, die nicht vergütet wird.
 
Moin,

Ich weiss nicht wie oft man es dir sagen muss. Aber der Elternwille zählt in manchen Bundesländern gar nicht, in Bayern bis vor ein paar Jahren auch nicht. Und jetzt auch nur eingeschränkt. Wie kannst du Ungerechtzigkeiten beim Übertritt "einzig und allein" den Eltern in die Schuhe schieben.

In Hamburg gilt einzig und allein der Elternwille (Scheuerl sei Dank), was eine Katastrophe fürs Gymnasium und für die Kinder ist. Alle wollen ihr Kind auf dem Gymnasium haben, egal, wie doof es ist. Die Lehrer können nichts dagegen machen, sie müssen diese Kinder bis zum Ende der sechsren Klasse durchschleppen. Das senkt das Niveau drastisch und erzeugt enormen Frust auf allen Seiten. Jeder kann sich ausmalen, was mit einem Kind passiert, dass zwei Jahre nur Frust und Versagen erlebt. Mittlerweile ist z.T. das Niveau auf der Gesamtschule in HH höher als auf dem Gymnasium.

Zum Lehrerbashing: ja, es gibt ungerechte, faule und schlechte Lehrer. Wie es in allen anderen Brufsgruppen ungerechte, faule und schlechte gibt. Aber es ist doch eher die Ausnahme.

So ist es. Aber da wir ja nicht nur 80 Millionen Bundestrainer, sondern auch 80 Millionen Schulexperten haben...
 
Bei diesem Totschlagargument stehe ich privat auf und gehe erstmal aufs Klo um zu kotzen. Geistig sehe ich meine Faust in das Gesicht des Sprechers fliegen, so oft bis er flach atmet und noch überleben kann :hehehe:
 
...aber Charlie ist auch kein ungelernter Putzmann bei McD. Ob dann sein auftreten ausgereicht hätte um seinen Sohn aufs Gymnasium zu bringen, darf getrost bezweifelt werden.
Naja, ehrlichgesagt war das gar nicht meinem Auftreten geschuldet ;)
Zugegeben, ich habe zwar nach der Empfehlung das Gespräch mit den Lehrern gesucht, aber sehr schnell festgestellt, das die sich von Ihrer Meinung nicht abbringen lassen würden. Weder mit gut zureden noch mit wüsten Drohungen :D
Also hab ich ihn halt einfach bei der Prüfung in dem Gymnasium angemeldet, auf das er gehen wollte.

Da brauchte es weder eine Diskussion noch eine "Überzeugungsarbeit" meinerseits...

Das es auch heute noch Bundesländer gibt, in denen der Elternwille unerheblich ist, zugegeben, das wusste ich nicht und das schockiert mich ein bisschen.

Allerdings muss man halt auch die Kehrseite der Medaillie sehen... Ich will gar nicht wissen, wieviele Eltern der festen Meinung sind: "Waaaaas???? Mein Kevin-James-Leopold soll nicht fürs Gymnasium geeignet sein?!?! Der kann schon seit einem Jahr alleine aufn Topf gehen!!!".

Man muss schon auch sehen, dass nicht wirklich jedes Kind für jede Schullaufbahn geeignet ist - ist ja auch nicht weiter schlimm - Ich habe jedenfalls vor jedem Bäcker, Maurer oder sonstigem, der seinem Beruf mit Hingabe und entsprechender Leistungsbereitschaft nachgeht, mag er auch evtl. "Bildungstechnisch nicht der anspruchsvollste" sein, mehr Respekt, als vor irgendeinem studierten Akademiker, der seine Zeit blos absitzt und für die Gesellschaft an sich nichts außer einem erhöhten Luftverbrauch bringt!

Charlie
 
Ich will gar nicht alle aufs Gymnasium bringen, und ich habe auch kein Problem damit, dass irgendwelche Kriterien herangezogen werden müssen (ob das nun Noten, ein Lehrergutachten oder der Elternwille ist, sei mal dahingestellt).

Die Diskussion darüber ist entstanden nachdem ich geschrieben habe, dass sowohl Pisa, als auch eine Studie des Deutschen Jugendinstituts dem bayrischen Schulsystem (von anderen Bundesländern weiss ich da nichts) bescheinigen, nach der Herkunft des Schülers ungleichmäßig zu entscheiden. Darin sehe ich ein Manko.

Zum Respekt vor Berufen: das ist kein Thema. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass nicht jeder Abiturient studiert oder studieren muss. Ein paar Ausbildungsberufe, die man "zu meiner Zeit" noch mit einer mittleren Reife lernen konnte, setzen heute ein Abitur voraus. Bankkaufmann wird heute kein Realschüler mehr werden, auch Krankenpflegeschulen nehmen fast ausschließlich Gymnasiasten
 
Ich würde deshalb erst einmal den Aufnahmeschnitt fürs Gymnasium auf z.Bsp 2,2 senken. Bis 3,0 geht es dann noch mit einer Prüfung, wer drunter ist hat keine Chance bzw. müsste das komplette Kollegium einer Aufnahmeprüfung zustimmen.
 
Moin,



Klar doch. Und der Unterricht bereitet sich auch von allein vor, Elterngespräche und Konfernezen, Fortbildungen etc. sind auch nur Phantasiegebilde überspannter Gewerkschafter.
Du kannst es drehen, wie Du willst, Lars, aus jedem Deiner Sätze spricht die totale Ignoranz.

P.S. warum werdet Ihr denn keine Lehrer, wenn es doch ein so lauer Job ist, in dem es bisher nur Pfeifen gibt?

Ich bin mit der Tochter eines Lehrers zusammen. Zweifellos einer der motivierten Fraktion. Ja, der Stress, die Arbeitszeit....er ertrinkt fast ;) Alles was du beschreibst hat ein anderer AN auch, incl. einem Chef der rund um die Uhr nervt und Leistungsdruck. Der Lehrer kann die Hälfte seiner Arbeit zeitlich so einteilen wie er Laune hat, er muss keine Zahlen zum Quartalsende auf den Tisch legen. Dazu Gehaltsstufe Oberstudienrat. Ein hartes Schicksal....:crack:

Also ich will den Job nicht machen, weil ich ihn nicht spannend finde. Und es gibt sicher auch Lehrer, die wirklich viel Zeit und Mühe investieren, die an Elternabenden mit viel Ruhe und Geduld auf alle zugehen, gute Lehrstunden vorbereiten und und und. Aber das Bild des armen Lehrers finde ich so falsch wie das des faulen Lehrers. In der Mitte liegt die Wahrheit.

Um dir uneingeschränkt zuzustimmen bin ich noch viel zu Bildungsweg-nah, erinnere mich und kenne genug Lehrkräfte die sich Jahr für Jahr auf ihr fertiges Material freuen und genug Zeit haben Mittags alltägliche Dinge zu erledigen. Nicht besser, nicht schlechter als viele AN sonst auch.

Ich bin allerdings der Meinung, dass Dtschl. mal dringend in Bildung investieren sollte - nicht damit alle auf Gymnasium und Uni passen. Sondern damit auf allen Bildungswegen ausreichend gelernt und gelehrt werden kann.
 
Zum Respekt vor Berufen: das ist kein Thema. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass nicht jeder Abiturient studiert oder studieren muss. Ein paar Ausbildungsberufe, die man "zu meiner Zeit" noch mit einer mittleren Reife lernen konnte, setzen heute ein Abitur voraus. Bankkaufmann wird heute kein Realschüler mehr werden, auch Krankenpflegeschulen nehmen fast ausschließlich Gymnasiasten

Exakt das müssen wir ändern. Warum benötigt nen Bankkaufmann in einer Sparkasse, der das Standard-Geschäft macht, Abitur? Oder nen Krankenpfleger?
Im Prinzip ist es Schwachsinn, wenn Ausbildungsberufe Abitur voraussetzen, Spezialfälle (Fluglotsen, Piloten..) mal aussen vor.

Es heisst ja nicht umsonst Hochschulreife. ;)
 
Moin,

Ich bin mit der Tochter eines Lehrers zusammen. Zweifellos einer der motivierten Fraktion. Ja, der Stress, die Arbeitszeit....er ertrinkt fast ;)

Arbeitet er Vollzeit? Frage mal, wie viele Lehrer tatsächlich Vollzeit arbeiten. Ist besonders für Lehrer Nicht-Naturwissenschaftlicher Fächer nicht zu schaffen. Daher arbeiten sehr viele in Teilzeit. Ein Kollege meiner Frau brachte es auf den Punkt: Jede Arbeitszeiterhöhung ist lediglich eine verkappte Gehaltskürzung. Hier in Hamburg hatte man es fertiggebracht, die Unterrichts-Wochenstundenzahl für Grundschullehrer über die Wochenstundenzahl der Schüler zu heben. Wie soll das gehen?

Übrigens bin ich seit 20 Jahren mit einer Gymnasiallehrerin verheiratet.

Exakt das müssen wir ändern. Warum benötigt nen Bankkaufmann in einer Sparkasse, der das Standard-Geschäft macht, Abitur? Oder nen Krankenpfleger?
Im Prinzip ist es Schwachsinn, wenn Ausbildungsberufe Abitur voraussetzen, Spezialfälle (Fluglotsen, Piloten..) mal aussen vor.

Es heisst ja nicht umsonst Hochschulreife. ;)

Sehe ich ähnlich.
 
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