Mindestlohn - jetzt haben wir den Salat

Wenn meine Raumreinigungsfachkraft 100K verdienen wollte, oh je! Da müsste ich, der große Barry, Bad und Klo putzen!

Ein schrecklicher Gedanke.

Was ist das bloß für ein linkes Forum hier ... :mad:

Lars hat Recht, der Mindestlohn ist eine Schnapsidee, im Gegensatz zu ihm war ich immer dagegen.

Gibt's in der Schweiz einen Mindestlohn? Falls nicht, seht Ihr? Die Schweizer haben die höchsten Löhne ganz ohne Mindestlohn. :D
 
Wenn meine Raumreinigungsfachkraft 100K verdienen wollte, oh je! Da müsste ich, der große Barry, Bad und Klo putzen!

Ein schrecklicher Gedanke.

Was ist das bloß für ein linkes Forum hier ... :mad:

Lars hat Recht, der Mindestlohn ist eine Schnapsidee, im Gegensatz zu ihm war ich immer dagegen.

Gibt's in der Schweiz einen Mindestlohn? Falls nicht, seht Ihr? Die Schweizer haben die höchsten Löhne ganz ohne Mindestlohn. :D

Ja und in Kuba gibt es keine Arbeitslosen. Siehst du?
 
Wenn meine Raumreinigungsfachkraft 100K verdienen wollte, oh je! Da müsste ich, der große Barry, Bad und Klo putzen!

Ein schrecklicher Gedanke.

Was ist das bloß für ein linkes Forum hier ...

Das hat mit "Links" nichts zu tun. Der König von Berlin behauptet, man könne sich dafür entscheiden, 100 k€ im Jahr zu verdienen und das ist nunmal falsch, das dürfte auch ein "Liberaler" so sehen. Man kann das anstreben, ja, aber es gehört nunmal auch eine gehörige Portion Glück, eine gute Geschäftsidee oder eben die nötigen Fähigkeiten dazu, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren, die dann Jobs mit entsprechendem Gehalt möglich machen.

Es geht auch nicht darum, dass beispielsweise ein Anwalt mehr verdienen darf/können soll als eine Raumreinigungskraft, die Frage ist nur, wie groß die Spanne sein sollte und ob der Staat da nicht korrigierend eingreifen sollte.

Oder sollten wir vielleicht US-amerikanische Verhältnisse anstreben?
 
In einer mir bekannten Firma schmeißen sie jetzt alle Praktikanten raus, die Plätze waren sehr begehrt für Leute nach dem Studium, da Einführung in absoluter HighTec (Weltraum). Ersatz gibt es keinen, da zu teuer.

Wenn es sich ein Hightech-Unternehmen nicht leisten kann, Mindestlöhne zu bezahlen, ist die Firma ohnehin nicht ernstzunehmen.

Firmen verlieren also ihre unterbezahlten Praktikantensklaven? Wurde auch endlich Zeit, dass dem Einhalt geboten wird. Das wäre kein unschöner Nebeneffekt des Mindestlohns, sondern eine erfreuliche Entwicklung.

Firmen müssen dichtmachen wegen des Mindestlohns, Existenzen sind gefährdet? Super, war längst Zeit, dass gegen diese Ausbeutung vorgegangen wird. Wenn solche Firmen dadurch vom Markt verschwinden, um so besser. Gescheitert sind sie dann an ihrem Geschäftsmodell mit vergesellschafteten Aufstock-Löhnen und nicht am Mindestlohn.
 
na, da wurde wieder einmal ein neuer virtueller Brandsatz geworfen.

Auf Lars kann man sich verlassen, immer zum richtigen Zeitpunkt irgend ein abwertender Thread. Jetzt müssen nur noch Kinder und/oder Ausländer ins Spiel kommen.:(

DREI!

Firmen müssen dichtmachen wegen des Mindestlohns, Existenzen sind gefährdet? Super, war längst Zeit, dass gegen diese Ausbeutung vorgegangen wird. Wenn solche Firmen dadurch vom Markt verschwinden, um so besser. Gescheitert sind sie dann an ihrem Geschäftsmodell mit vergesellschafteten Aufstock-Löhnen und nicht am Mindestlohn.

Danke!
Da sind die wirklich Sozialschmarotzer. Leute anstellen und ihnen keinen zum leben ausreichenden Lohn zahlen und dann noch zum Staat rennen um sich das Gehalt teilweise wieder zu holen. Aber natürlich ist man ansonsten gegen jedweden Eingriff des Staates. Ausnahmen: Es gibt für einen selbst etwas abzuschöpfen.
 
Du weist ganz genau, dass es nicht die Schuld der Politiker ist, sondern die grenzenlose Gier der Shareholder, die für diese Dinge verantwortlich ist.

Ich halte es für aussichtslos, moralisch zu argumentieren. Damit ist kein Blumentopf zu gewinnen. *Jedes* Fußballspiel würde sich ohne Schiedsrichter in Freestyle-Wrestling verwandeln, ganz egal, wie "anständig" die einzelnen Spieler sind.

Wenn es fair und ohne größere Reibereien zugehen soll, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Für den Arbeitsmarkt bedeutet das: Die erheblich schwächere Position desjenigen, der mit seiner Arbeitskraft direkt Geld verdienen muss, das er sofort zum Leben braucht, muss künstlich ausgeglichen werden. Die Kräfte des "freien Marktes" regeln da gar nichts.
 
Es geht auch nicht darum, dass beispielsweise ein Anwalt mehr verdienen darf/können soll als eine Raumreinigungskraft, die Frage ist nur, wie groß die Spanne sein sollte und ob der Staat da nicht korrigierend eingreifen sollte.

Die Frage ist aber auch, ob der Staat das überhaupt kann und falls ja, ob ein Mindestlohn das richtige Instrument dafür ist.

Denn das Problem ist in der Tat, dass ein Mindestlohn dazu führen kann, dass die Waren und Dienstleistungen einfach teurer werden. Sprich, die Kaufkraft wird nicht grösser - und das wäre eigentlich das, worauf es ankommt.
 
Firmen müssen dichtmachen wegen des Mindestlohns, Existenzen sind gefährdet? Super, war längst Zeit, dass gegen diese Ausbeutung vorgegangen wird. Wenn solche Firmen dadurch vom Markt verschwinden, um so besser. Gescheitert sind sie dann an ihrem Geschäftsmodell mit vergesellschafteten Aufstock-Löhnen und nicht am Mindestlohn.

Da sind die wirklich Sozialschmarotzer. Leute anstellen und ihnen keinen zum leben ausreichenden Lohn zahlen und dann noch zum Staat rennen um sich das Gehalt teilweise wieder zu holen. Aber natürlich ist man ansonsten gegen jedweden Eingriff des Staates. Ausnahmen: Es gibt für einen selbst etwas abzuschöpfen.

:unterschreibe:

Die durch die Pleite dieser Firmen entstehende(n) Marktlücke(n) werden dann idealerweise/hoffentlich durch Firmen mit einem seriöseren und durchdachteren Geschäftsmodell aufgefüllt. Denn es gibt sicher auch heute noch Unternehmer, die bescheidenere Renditen/Profite mitnehmen als gar keine, wenn man damit in eine Marktlücke investieren kann.
 
Ich bin Arbeitgeber und eher wirtschaftsliberal eingestellt. Das aufstocken mit Hartz 4 stellt für mich einfach nur eine subvention dar. Ein Geschäftsmodell , das auf subventionierte Arbeitnehmer aufbaut, hat keine existenzberechtigung. Das ist nur eine organisierte Form der leistungserschleichung. Mit Hartz 4 haben wir bereits einen Mindestlohn und zwar einen der sogar ohne Arbeit erzielt wird. Als echter Kapitalist sollte imho jeder Vollzeitjob mindestens 30% mehr bringen als Hartz 4.
 
Bravo, Sozialdemokraten, gut gemacht. Und was macht ihr als nächstes um diesem Land zu schaden?

Und, was ist jetzt dazu Eure Meinung?


Bravo, Christdemokraten, gut gemacht. Und was macht Ihr als nächstes, um diesem Land zu schaden?


Stand der sog. "Mindestlohn" nicht auch im Koalitionsvertrag?
Dann würde ich das (wenn ich konservativ wäre) eher Angela in die Schuhe schieben, weil sie damals bei den Verhandlungen eingeknickt ist.



Meine Meinung ist aber ne andere:

Mindestlohn muss sein - der Markt wird das regeln, da die Arbeit trotzdem gemacht werden muss. Im Zweifelsfall zahlt's der letzte in der Kette.
 
Ich bin Arbeitgeber und eher wirtschaftsliberal eingestellt. Das aufstocken mit Hartz 4 stellt für mich einfach nur eine subvention dar. Ein Geschäftsmodell , das auf subventionierte Arbeitnehmer aufbaut, hat keine existenzberechtigung. Das ist nur eine organisierte Form der leistungserschleichung. Mit Hartz 4 haben wir bereits einen Mindestlohn und zwar einen der sogar ohne Arbeit erzielt wird.


Ich geh noch weiter:

Hartz4 ist eine reine Worthülse für das "bedingungslose Grundeinkommen".

Beschäftigte erhalten dieses in Form der Werbungskostenpauschale.
 


Hartz4 ist eine reine Worthülse für das "bedingungslose Grundeinkommen".


Nein, ist es nicht. Denn an Hartz IV sind jede Menge Bedingungen geknüpft. Selbst Bedingungen, die gegen geltendes Recht verstossen.
Es ist also nicht bedingungslos.
 
Echt blöd, dass die FDP aus den Parlamenten geflogen ist.
Jetzt müllen die arbeitslosen FDP Funktionäre unser schönes Forum zu.

:boring:


Wir haben jetzt über 30 Jahre eine Angebots-Wirschaftspolitik,
die hat uns Niedriglohn, Kinder-Armut und 1-Euro Jobs gebracht.

Wäre doch mal an der Zeit jetzt eine Nachfrage-Wirtschaftspolitik
zu mache. ...

Noch was, einen Markt ohne Staat gibt es nicht,
bzw. dies wäre dann Anarchie - und ob dass die FDP wollte oder unser Lars?
:confused:

Ansonsten empfehle ich Beiträge von Herrn Volker Pispers, Georg Schramm, Max Uthoff, Claus Wagner,
wer es unterhaltsam will - aber nichts destotrotz inhaltlich gehaltvoller als alles, was "unsere" Politiker so
zum Thema abgeben.

Wer es etwas komplexer will:
Siivo Gesell, Bernd Senf ...
 
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