Mavericks: Möglichkeiten für lokalen iOS Sync

für einen lesezeichen sync für safari kennt keiner eine lösung?
 
Wer mit Owncloud experimentieren will, und schon VMWare (VirtualBox geht auch, Parallels vermutlich ebenso) verwendet, kann einfach eine fertige Bitnami Virtual Appliance von Owncloud runterladen. Damit hatte ich innerhalb von 10 Minuten einen funktionierenden Kontakte-Sync, den ich bei Bedarf starten kann.

http://bitnami.com/stack/owncloud

Es gibt auch einen Installer für OS X, aber ich wollte keinen Server direkt auf dem Mac.

Natürlich sollte man die im Link unten beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen durchführen (da der Server aber nur läuft, wenn man will und (ohne Änderungen am Router auch nicht im Web erreichbar ist, sollte es kein Problem sein).

Owncloud-Handbuch:
http://doc.owncloud.org/server/5.0/user_manual/contacts.html#keeping-your-address-book-in-sync

Bitnami-Handbuch:
http://wiki.bitnami.com/Virtual_Appliances_Quick_Start_Guide#How_to_configure_the_Firewall.3f

Wer Problemen mit dem Baikal-Server hat, kann auch mal hier reinschauen, es gibt wohl in iOS einen Bug, der ein Rewrite notwendig macht (Punkt 4. iOS Fallstrick):
http://www.kuketz-blog.de/baikal-kontakte-und-kalender-selbst-verwalten/
 
Aber: die ownCloud und eine eigene Domain bei einem Provider sollten ja grundsätzlich kein Problem darstellen, und damit entfällt auch jegliche Problematik hinsichtlich An-/Ausschalten usw. - bei einem lokalen Server muss ich da genauso vorgehen...

Das ist doch keine Option, denn Du wirst keinen Provider finden, der sich ggf. den Ermittlungsbehörden widersetzen wird, egal ob US of A oder hier. Somit sollte es bei einem selbstinstallierten lokalen System bleiben.
Da alle Devices lokale Kopien vorhalten, müssen die Services nicht permanent online sein.
OSX-Server lässt sich soweit ich weiss so konfigurieren, dass nicht alle Services gestartet werden. Notfalls passt man die launchd-Dateien manuell an.
Aber Bloatware ist es schon im Vergleich zu einem recht schlanken iSync-Paket. Seufz.
 
Das ist doch keine Option, denn Du wirst keinen Provider finden, der sich ggf. den Ermittlungsbehörden widersetzen wird, egal ob US of A oder hier. Somit sollte es bei einem selbstinstallierten lokalen System bleiben.

Hm, ein deutscher Provider wird schon vorsichtig sein: nur um einem ausländischen Dienst zu Willen zu sein wird er sich nicht über deutsches Recht hinwegsetzen. Ich weiss ja nicht was Ihr so treibt, aber wenn einmal gegen mich ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden sollte kann ich damit leben...

Das Beste ist sicher nach wie vor der eigene Server, und man aktiviert unter OS X Server tatsächlich nur die gewünschten Dienste.
 
Ich habe Baikal seit einigen Wochen auf meinem eigenen Webspace laufen und synce damit derzeit zwei Kalender zwischen meinem Macbook und zwei iPod Touch, einer mit iOS 5, einer mit iOS 6 sowie einem iPhone, das einer Freundin gehört mit iOS 7. Läuft nach einigem Ausprobieren (da ich keine wirklich taugliche Anleitung dafür gefunden habe) mehr oder minder zuverlässig - ein-zweimal hat sich ein Eintrag seiner Änderung verweigert und musste gelöscht und erneut eingetragen werden. Außerdem konnte ich bislang für einen Kalender keine zwei User zum Laufen kriegen, lag aber vielleicht an meiner Blödheit. Deshalb gibt es auf allen Geräten für den jeweiligen Kalender nur einen User.
Auf der Baikal-Seite habe ich die flat Package runtergeladen und per ftp auf meinem Webspace installiert. Den Kalender habe ich mit folgender URL zum Laufen gebracht:

CalDAV Adresse: http://www.beispielserver.de/baikal/cal.php/principals/accountname/

Beispielserver steht für die Domain, auf der Baikal installiert ist. Der Account wird im Baikal-Dashboard eingerichtet.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat das auf den iOS-Gerätschaften erst richtig funktioniert, nachdem ich den Server unter Einstellungen/Mail, Kontakte, Kalender bei den CalDAV-Accountinformationen mit vollständiger URL eingetragen habe (siehe oben) und nicht nur die Domain. SSL habe ich noch nicht ausprobiert.

Lokaler iOS Sync ist das nun nicht - aber wenn in der Baikal-Software keine Funktion eingebaut ist, die meine Daten an den Entwickler schickt, sieht es so aus, als liefe dieser Sync immerhin nicht über Cupertino...

Edith sagt: Beim Schreiben meines Posts war Post #44 noch nicht da... den dort erwähnten kuketz-blog kannte ich noch nicht, hier wird die Inbetriebnahme sehr super erklärt.
 
Hallo.

So, ich wurde nun ein zweites Mal in einen anderen Thread verwiesen. Ich hoffe hier auf Lösung. So, zur Klärung, ich will meine Daten auch lokal synchron halten. Im Vordergrund geht es mir persönlich um die Kontakte. iTunes Library, Kalender und Lesezeichen wären eine Zugabe. Ist das mit einer im Netzwerk freigegebenen Time Capsule machbar oder nicht? Als zentrale Zugriffsstelle von MBP, MBPr und iPhone. Wenn es nicht geht mit einer TC, ginge für mich auch der Umweg eines Mac Mini, wenn notwendig. Oder reicht hierzu eine externe Festplatte ala TC? Wenn es sein muss, sichere ich eben die exteren TC auch noch einmal als Backup - was ja sinnvoll ist.

Danke, Mario

PS: Ein zusätzlicher Rechner wäre aber nur im Notfall eine Alternative. Also im Grunde wäre ich über eine externe Festplatte am glücklichsten, sofern das realisierbar ist. Wenn ich de facto das Adressbuch, die iTunes-Library auf dieser ablege und von dort mit Rechner und iPhone zugreife. Geht das denn?

 
Na, sei es drum. Ich habe meine Lösung. Mac Mini und OS X Server.

Wiederschauen.
 
Fazit: Nein, lokal hat Apple gestrichen. Aber, aber, ... NEIN, nix aber. Is vorbei.

Mögliche gute Alternativen:

OS X Server (auf dem eigenen Mac oder einem extra laufendem Mini) deckt alles ab.

Andere Anbieter mit Card- und Cal-DAV Diensten (z.B. diverse E-Mail-Anbieter wie posteo.de) womit man E-Mail, Notizen, Kalender, Erinnerungen und Kontakte abgedeckt hat. Fehlt: Safari-Favoriten.

Etwas wackelige Alternativen (meiner Erfahrung nach):

OwnCloud auf dem eigenen Server, Webspace oder eigenem Rechner (Links siehe Post eine Seite vorher)

Wobei ich niemals nicht-lokale Lösungen anwenden würde, die nicht über eine vernünftige Transportverschlüsselung mittels SSL und PFS verfügen. Das wäre dann gegenüber iCloud sogar in meinen Augen ein Rückschritt.

Was grundsätzlich Mist ist, ist der Bookmark-Sync. Eine elegante Lösung ohne eigenem OS X - Server sehe ich bisher nicht. Für mich ist allein aufgrund des Aufwand-Kosten-Nutzen-Prinzips die Lösung über meinen E-Mail-Anbieter die einzig praktikable und hinreichend sichere.

Gruß starguide
 
ich versteh das ganze thema nicht. hier wird alles gesynct, problemlos.
 
Genau. Nicht selbst denken und beurteilen sondern schlucken was man vorgesetzt bekommt.

Nö, ich nutze schon seit es den iCloudsync gibt den lokalen sync nicht mehr. Wozu auch. Ich bin nicht so wichtig das Apple meine Daten nicht lesen dürfte wenn sie es denn wollen. Nur die paranoiden deutschen denken ich bin ja so wichtig.
 
Ich hoffe da tut sich noch was, weil 18€ zu zahlen um eine Funktion nachzurüsten die Apple selbst mutwillig gestrichen hat finde ich nicht in Ordnung. Vor allem da man sich dann ja immer selbst um den Server und das an/auschhalten und gesynce kümmern muss wenn man das Teil nicht dauerhaft im Hintergrund laufen lassen will.

Sorry, aber 18€ sind doch nicht zu viel. Der Server läuft hier ziemlich problemlos im Hintergrund auf einem Mini. Werde allerdings an die Kalender-Lösung erst herangehen wenn ich genügend Zeit zum probieren habe. Aktuell laufen viele Kalender in der iCloud, werde es aber kurzfristig umstellen.
 
nochmal bezüglich lesezeichen: kann man die mit os x server syncen?
 
Hm, ein deutscher Provider wird schon vorsichtig sein: nur um einem ausländischen Dienst zu Willen zu sein wird er sich nicht über deutsches Recht hinwegsetzen.
Das Problem ist, dass selbst deutsche email Provider ihre Daten munter durch die Welt reisen lassen und ein Großteil der angesteuerten Server liegt nicht auf deutschem Boden… da nützt deutsches Recht wenig. Die GCHQ (brit Geheimdienst) zapft zudem einen der wichtigsten Knoten in der Nordsee vor Wilhemshafen direkt an und tauscht ALLE Daten mit der NSA, keine Verschwörungstheorie, sondern offiziell eingestandene englische Regierungspolitik.

Der Knackpunkt sind außerdem gar nicht einmal die Daten selbst, sondern die Verbindungsdaten. Wenn ich von jedem (nicht digitalem ;) ) Gespräch eines Menschen wüßte wann, wie lange, wo und mit wem er gesprochen hat ergibt sich auch ohne Inhalte ein recht gutes Bild (Gab ein Uni-Projekt in Manchester, indem 20 Freiwillige einmal einen Monat alle "Gesprächsdaten" gesammelt hatten. Die "anonymen" Daten wurden dann anschließend ausgewertet und es ergab sich (trotz lückenhafter Notizen) eine Trefferquote der entsprechenden Person von fast 90%)

@elvis: du warst doch schon "off"?

Übrigens: beim lokalen sync, darf nicht unterschlagen werden, dass alle Verbindungen zum eigenen Server, sofern sie nicht nur lokal erfolgen, ebenfalls festgehalten werden. Ein weiterer Punkt ist, dass man sich im klaren sein muss, dass man nicht nur selbst Daten über sich verteilt, sondern ebenfalls viele mit denen man Kontakt hat. (Mal überlegt was alles so in Adressbüchern mancher steht, die ohne Bremse über das Netz kommunizieren und ihre Adressbücher "freigegeben" haben? Ich habe einer Bekannten nach einer Rekonstruktion des Rechners die Freigabe beschnitten und erklärt warum, einen Monat später hatte sie alles wieder geöffnet und wusste dies nicht einmal…)
 
Habe ownCloud auf meinem Dedicated installiert. Funktioniert mit dem Mac und iToys einwandfrei. Schaue mir jetzt noch Baikal-Server an.
 
Das Problem ist, dass selbst deutsche email Provider ihre Daten munter durch die Welt reisen lassen und ein Großteil der angesteuerten Server liegt nicht auf deutschem Boden… da nützt deutsches Recht wenig. Die GCHQ (brit Geheimdienst) zapft zudem einen der wichtigsten Knoten in der Nordsee vor Wilhemshafen direkt an und tauscht ALLE Daten mit der NSA, keine Verschwörungstheorie, sondern offiziell eingestandene englische Regierungspolitik.

Der Knackpunkt sind außerdem gar nicht einmal die Daten selbst, sondern die Verbindungsdaten. Wenn ich von jedem (nicht digitalem ;) ) Gespräch eines Menschen wüßte wann, wie lange, wo und mit wem er gesprochen hat ergibt sich auch ohne Inhalte ein recht gutes Bild (Gab ein Uni-Projekt in Manchester, indem 20 Freiwillige einmal einen Monat alle "Gesprächsdaten" gesammelt hatten. Die "anonymen" Daten wurden dann anschließend ausgewertet und es ergab sich (trotz lückenhafter Notizen) eine Trefferquote der entsprechenden Person von fast 90%)

Für den normalen Deutschen ist die amerikanische Abhörerei relativ uninteressant. Deutsche E-Mailprovider haben schon seit 2005 eine direkte Schnittstelle zu den Ermittlungsbehörden (der erwähnte richterliche Vorbehalt ist oft genug nur Theorie), die Vorratsdatenspeicherung ist europaweit eingeführt, jetzt wo Schnarrenberger weg ist, kommt sie auch in Deutschland usw., dazu kommt, dass deutsche Admins eher was mit meinen Daten anfangen können, als Amis, Leaks gab es nicht nur bei Banken. Der Fokus auf die amerikanischen Geheimdienste kommt den europäischen, die das ebenso machen, oder die Amerikaner für sie machen lassen (BND die letzten 40 Jahre) nur recht, und die E-Mailprovider mit der Standleitung zum Staat machen sogar noch Werbung "E-Mail made in Germany".

----

Für mich reicht vorerst der Sync über Owncloud in einer VM - lief innerhalb von 10 Minuten (siehe oben) - und wer bisher mit dem lokalen Sync ausgekommen ist, braucht ja keinen im Web erreichbaren Syncserver.
 
Zurück
Oben Unten