Der "ich werde alt" Thread

wenn ich sowas sehe fühle ich mich alt (bin 40):

oder sowas – war mal in england in den charts auf platz 2(!!!):

da frage ich mich echt ob es heutzutage überhaupt noch angesagt ist charakter zu haben. irgendwie reden alle nur noch oberflächlichen mist, plappern irgendwelche gleichgeschalteten meinungen nach, lachen über flache witze und sind grenzenlos egomanisiert. naja gute nacht allerseits.
 
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wenn ich sowas sehe fühle ich mich alt (bin 40):

unwahrscheinlich, dass Du Dich aktiv daran erinnern kannst, um das "Mann, bin ich alt geworden-Gefühl" auszulösen. Da warst du noch viel zu klein. Ich kann mich jedenfalls beim besten Willen nicht an die Musik aus der Zeit erinnern, als ich 3 war.
 
unwahrscheinlich, dass Du Dich aktiv daran erinnern kannst, um das "Mann, bin ich alt geworden-Gefühl" auszulösen. Da warst du noch viel zu klein. Ich kann mich jedenfalls beim besten Willen nicht an die Musik aus der Zeit erinnern, als ich 3 war.
ach so alt ist das schon … naja meine eltern hatten die platte zuhause und so mit 5 oder 6 habe ich angefangen mich durch die plattensammlung meines vaters zu hören. aber egal wie alt das ist – sowas gibts einfach nicht mehr. alles glattgebügelt (jedenfalls im mainstream).
 
Als ich noch jung war, gefiel es mir sehr, älter geschätzt zu werden.

Dann war ich etwa 20 Jahre lang „um die 30“.

Jetzt gefällt es mir, wenn mich jemand jünger einschätzt…
 
Ich wurde immer 10 Jahre jünger geschätzt, mittlerweile sind es nur noch ca. 7 Jahre. :)
Der Bayer sagt: Mit Schwund muasst rechnen ...
:rolleyes:
 
Ein Kollege hat mich sieben Jahre älter geschätzt, der Säckel. :motz:

Macht wohl die Milde und Weisheit. :hehehe:

Irgendwas ist halt immer…
 
Manchmal ist einfach nur die schlechte Beleuchtung. :hug:
 
Danke.:hug:

Die wohl akzentuierte Kurzhaarfrisur in "Shades between Straßenköterblond and Grey" tut ihr übriges… :crack:
 
Soweit seid ihr alle noch nicht, aber es kommt im Lebenslauf ein Punkt, an dem man sich fragt: "Habe ich noch die Zeit, um meine Pläne und Ideen zu verwirklichen, alles das zu tun, was ich noch möchte?" Dann nämlich, wenn einem auffällt, dass nur noch eine übersichtliche Zahl von Lebensjahren übrig geblieben ist. Wenn man diesen Punkt erreicht hat, ist man alt. Und das kann durchaus schon mit 60 sein – wenn man nicht gesund ist oder sehr große Vorhaben hat, auch früher.

Alt sein heisst für mich, im Bewusstsein zu leben, dass die restliche Lebenszeit sehr kostbar ist. Und man weiß glücklicherweise so viel, hat so viel Erfahrungen gesammelt, dass man diese Zeit weit besser nutzen und intensiver leben kann als 30jährige ihre Zeit.

Interessanterweise gilt das auch für die Lebenspartnerschaft. Ich kenne sowohl Paare, die nach langjährigem Zusammenleben und mit fast erwachsenen Kindern ihren Bund fürs Leben nochmal feierlich erneuern. Und andere, die sich überlegen, dass das, was sie unbedingt noch tun möchten, mit ihrem Partner nicht geht – und sich nach langjährigem Zusammenleben trennen.

Alt sein heisst heute auch, nochmal ein neues Leben anfangen können.
 
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Würde ich mir die Haare färben, fielen die Schätzungen ein paar Jahre jünger aus. Ich hasse Haare färben...

Soweit seid ihr alle noch nicht,[…]fq
:Oldno: Demnach ich bin seit einigen Jahren alt. Es fühlt sich nur nicht ganz so idyllisch an, wie Du es beschreibst.
 
Würde ich mir die Haare färben, fielen die Schätzungen ein paar Jahre jünger aus. Ich hasse Haare färben...


:Oldno: Demnach ich bin seit einigen Jahren alt. Es fühlt sich nur nicht ganz so idyllisch an, wie Du es beschreibst.
Jaja, spoege lebt wohl ein Leben wie es sich gehört, mit Frau, Kindern, eigenem Heim usw. ... er kann sinnierend mit einem Glas Rotwein im Garten sitzen, die Dorfschänke besuchen, hat seine Schäflein wahrscheinlich im Trockenen ... es ist alles wohlgefällig. Dafür hat er ja auch geschuftet, nääch? ;)
 
Demnach ich bin seit einigen Jahren alt. Es fühlt sich nur nicht ganz so idyllisch an, wie Du es beschreibst.
Wieso Idylle? Von den äusseren Lebensumständen war in meinem Beitrag gar nicht Rede, sondern um das Bewusstsein, dass die Lebenszeit, die einem noch bleibt, sehr kostbar ist. Dass man aufgrund seiner Lebenserfahrung besser als ein Dreissigjähriger unterscheiden kann, was einem wichtig ist und was nicht.

Jaja, spoege lebt wohl ein Leben wie es sich gehört, mit Frau, Kindern, eigenem Heim usw. ... er kann sinnierend mit einem Glas Rotwein im Garten sitzen, die Dorfschänke besuchen, hat seine Schäflein wahrscheinlich im Trockenen ... es ist alles wohlgefällig. Dafür hat er ja auch geschuftet, nääch? ;)
Das ist eine krasse Fehleinschätzung. Ich gehe davon aus, dass ich solange arbeiten werde, wie es irgend geht. (Was das Sinnieren danach im Garten mit einem Glas Rotwein natürlich nicht ausschließt.) Allerdings habe ich als Freiberufler inzwischen das Glück, vollkommen selbstbestimmt arbeiten zu können – und meine Arbeit macht mir einfach auch so viel Spaß, dass ich mir nicht vorstellen kann, damit aufzuhören. Diese Möglichkeiten sind meine "Schäfchen", nicht Taler, Eigenheim und Rentenanspruch. In finanzieller Hinsicht bin ich gänzlich unvermögend und schlecht abgesichert. (Hab mich allerdings auch bewusst für diesen Weg entschieden.)

Ich habe den Eindruck, dass es immer mehr ältere Menschen gibt, die sich für eine zweite berufliche Laufbahn entscheiden, wenn sie in einem Alter sind, wo andere die Rente nur noch herbeisehnen. Das hängt natürlich zum einen mit der gestiegenen Lebenserwartung zusammen, die die Grenze von den 60er Lebensjahren in die 80er Jahre verschoben hat. Und, klar, auch von der Ausbildung, der eigenen geistigen Beweglichkeit und glücklichen Umständen, von der familiären Rolle, und vielem mehr. Es ist ein Privileg, das räume ich ein. Für viele Menschen bedeutet Alter Armut und Krankheit – und damit Unglück. Aber diese soziale Ungerechtigkeit ist ja hier nicht das Thema.
 
Alt ist man, wenn man nur noch vernünftig ist.
 
Würde ich mir die Haare färben, fielen die Schätzungen ein paar Jahre jünger aus. Ich hasse Haare färben...
Das habe ich längst aufgegeben. Sieht ja auch schei**e aus, wenn das Deckhaar eine vernünftige Farbe hat, der Bart dafür silbergrau ist. Irgendwann findet man sich damit ab, dass das Alter zuschlägt.

Ich glaube, alt ist man, wenn man vom jugendlichen Sprachgebrauch nur noch "Vorsicht an der Bahnsteigkante" versteht. Mir will einiges einfach nicht mehr in den Kopf, was für die meisten Heranwachsenden vollkommen normal erscheint. YouTube Stars zB. Die haben WAS im Leben geleistet und sind WIESO deswegen "Stars"? Mir geht es wie @spoege , ich werde zunehmend rationaler in meinem Handeln. Habe ich bis vor, sagen wir mal, guten 10 Jahren auch sinnfreie Dinge getan, überlege ich heute 3x, bevor ich etwas tue, was sich langfristig auswirken kann. Teile mir meine Zeit auch sinnvoller ein. Schaue mehr auf die Gesundheit, auf ausreichend Schlaf, etc.
 
Älter werden hat aber auch was Gutes, denn ich achte nicht mehr darauf, jedem zu gefallen bzw. es jedem Recht zu machen.
Das hat man einfach nicht mehr nötig.
Seit ich die 40 überschritten habe gehe ich mit einem sich jedes Jahr steigernden Selbstbewusstsein durch's Leben.
 
Haare färben -:p wie denn?
 
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