-Wieso sollte man Kiffen erlauben, nur weil Alkohol erlaubt ist? Man muss doch zu einem Fehler/Übel nicht noch einen zweiten legalisieren. Oder doch?
Korrekt. Aber dann bitte eine einheitliche Regelung und nicht mit zweierlei Maß messen. Dann müsste deiner Schlussfolgerung nach auch Alkohol verboten werden. Das will ich mal sehen wie das in unserer Bierkultur geprägten Politik durchkommt
-Die Wirkung von regelmäßigem (fast täglichem) Konsum ist zu unterschiedlich. Aber zu viele Menschen drehen zu stark am Rad, um sagen zu können, dass Kiffen nicht schadet.
Wenn jemand TÄGLICH Abends 3-4 Bier trinkt, dann ist er ein Alkoholiker und das hat auf jeden Fall Folgen für sein Leben. Von Langzeitschädigung der Leber und anderen Organen seines Körpers ganz zu schweigen.
-Kennt ihr den Spruch: "Wer jeden Abend ein paar Bier trinkt geht am nächsten Tag zur Arbeit. Wer jeden Abend ein paar Joints raucht, geht irgendwann nicht mehr zur Arbeit." Da ist ziemlich viel Wahres dran. Man kann sich doch keine Gesellschaft mit einer hohen, bzw auffälligen Rate an passiven Menschen, depressiven Menschen, oder Menschen denen fast alles egal ist, aufbauen.
Nein, den Spruch kannte ich nicht und halt ihn auch für Humbug.
Den Kiffer so zu pauschalisieren (passiv, depressiv, egalhaltung) ist eine Frechheit (und das sage ich als jemand, der nicht kifft!). Dann sage ich einfachmal alle Biertrinker sind aggressiv und politisch rechts orientiert..
Ich kann dir für jedes Beispiel eines passiven, depressiven, egalhaltungs-Kiffers ein Gegenbeispiel bringen.
(z.B. Ein Freund von mir Kifft jede Woche und hat sein Physik-Studium in knapp 10 Semestern mit einer 1 vorm Komma gemeistert und ist zudem auch noch politisch sehr aktiv. Das ist aber nur 1 Extrembeispiel.)
-Den meisten Menschen fehlt die Fähigkeit mit Drogen/Rauschmitteln verantwortungsvoll und vernünftig umzugehen. Sieht man ja schon allein am Alkohol (z.B. im Straßenverkehr), aber auch an Zigaretten.
Das stimmt. Aber das sollte dann auch wie bei Alkohol genau so geahndet und kontrolliert werden.
-Ich bin allerhöchstens dafür, dass eine gewisse Toleranz bundesweit gegenüber Eigenbedarf bzw. Kleindealern (das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen) von der Justiz angewandt wird, und es mehr öffentliche, aber differenzierte Aufklärung über Drogen gibt. Was man bisher so in Broschüren etc. liest kommt einer peinlichen Verteufelung doch sehr nahe und kann man/ich einfach nicht ernst nehmen.
Toleranz ist schwierig, das würde die Kriminalität nicht beenden.
Es muss wirklich ganz offiziell staatlich kontrolliert werden.