Cannabis Legalisierung - Pro und Contra

Legalisierung von Cannabis

  • Dafür

    Stimmen: 43 84,3%
  • Dagegen

    Stimmen: 8 15,7%

  • Umfrageteilnehmer
    51
auch nochmal zum mitschreiben:

Unter Legalisierung verstehe ich nicht, dass Cannabis für unter 18 Jährige verfügbar gemacht wird! Der Schutz der Jugend sollte weiterhin das höchste Gebot sein. Eventuell sollte man sogar erst ab 21 legal Cannabis kaufen.
 
Dafür ist es dem Kiffer egal, wenn die Nachbarin von ihrem Mann verprügelt wird während er am chillen ist...
Man was sind das für Argumente? Überlegt euch mal wirkliche Argumente die ich nachvollziehen kann...

Wenn ich nach ner Flasche Schnaps im Koma liege juckt es mich auch nicht was beim Nachbarn passiert.
 
PRO

denn Cannabis ist nachweislich nicht so gefährlich als z.B. Alkohol
und wer Cannabis sich besorgen will kommt mit Leuten in Kontakt, die auch harte Drogen verkaufen (Einstiegsdroge)

Kiffe und Rauche zwar nicht, aber hab schon miterlebt, wie manche von Cannabis dann zu stärkerem gegriffen haben eben wegen dem schlechten Umgang, den man dann bekommt.

Legalize It.
 
was ist mit den hunderttausenden kiffern die noch NIE eine andere droge ausprobiert haben?

eigentlich kann mans auch so sehen:

sehr viele drogensüchtige trinken MILCH, also MUSS MILCH eine einstiegsdroge sein !!!!
 
Die ich selber nicht ganz ernst meinte. Sie sollte nur verdeutlichen was für lahme Argumente seitens der Kifferfraktion vorgetragen werden...
Nun bitte ich um sachliche Argumente. Danke.
na gut dann argumentiere ich wie du:


hätte der nachbar eine gekifft, statt sich zu betrinken würde er seine Frau gar nicht schlagen.

;)
 
Von dir das Pro, von mir ein ganz knappes Contra:

- Wegfall der Beschaffungskriminalität (keine Gras/Hasch Dealer mehr im Park und irgendwelche komischen Leute die einen ansprechen)

-Kein Wegfallen bis zur Ansteigung der Beschaffungskriminalität (Definition: Der Begriff Beschaffungskriminalität bezeichnet kriminelle Handlungen zur Finanzierung von Betäubungsmitteln. Das klassische Beispiel sind Eigentumsdelikte wie Einbruch, Diebstahl, Raub, seltener Apothekeneinbrüche von abhängigen Drogenkonsumenten)
Nur weil es legal ist, ist es nicht gleich kostenlos. Geld muss für diesen süchtigmachenden Stoff trotzdem bezahlt werden. Änder also an der Beschaffungskriminalität zumindestens nichts nach unten.


- Immense (!!) Mehreinnahmen für den Staat durch Steuern auf Cannabis

-Immense (!!) Mehrausgaben für für den Staat, vorallem für die Krankenkassen, siehe Beispiel Rauchen.



- Weniger Leute die Kiffen würde (siehe Beispiel Holland, wo nach der Legalisierung die Zahl der Konsumenten massiv sank)

-Mehr Leute die zu harten Drogen greifen würden (siehe Beispiel Holland, wo inzwischen fast jede öffentliche Toilette nur noch mit Blaulicht beleuchtet wird, damit man die Venen nicht findet.



- Schaffung neuer Arbeitsplätze

Widerspricht sich mit:

- Wieder freigegebene Ressourcen bei Polizei/Ordnungshüter und Gerichten



- Weniger Gefängnis-Insassen (dadurch weniger Kosten und mehr Platz für die echten Straftäter)

-Dealer bleibt Dealer. Geld muss her, wenn nicht durch Haschisch, dann durch harte Drogen.



Die Probleme der Holländer möchte ich hier nicht haben. Nicht umsonst wird dort schon länger eine ausführliche Disskusion darüber geführt, die Legalisierung abzuschaffen.
Genauso in der Schweiz, wo die Legalisierung Schritt für Schritt rückgängig gemacht wird.
 
Das Verbot von Cannabis ist vor allem ein falsches Signal an unsere Kinder. Denn die machen die Erfahrung, dass es eben gar nicht so schlimm ist, wenn man es raucht, und schließen daraus, dass andere illegale Drogen wahrscheinlich auch nicht so schlimm sind. Im Genegzug tun wir so, als sei die tödliche Droge Alkohol etwas Feines. Das halte ich für ein großes Problem. Zumal pubertierende Jugendliche solche Themen auch nicht gerade mit ihren Eltern besprechen, weil die da auch keine kompetenten Ansprechpartner sind. Dass Cannabis, Opiate und andere Dinge in einen Topf geworfen werden, sieht man ja schon in dieser Diskussion. Andersherum passiert das aber genauso, solange wir mit Drogen und der Aufklärung darüber so undifferenziert umgehen wie bisher.

Man muss sich auch nicht einbilden, es gebe eine drogenfreie Gesellschaft. Das gab es noch nie und außer aus fundamental-religiösen Gründen ist auch nicht zu verstehen, warum es sie überhaupt geben sollte.

Warum Hanf und Cannabis tatsächlich verboten sind, dafür gibt es gute Gründe. Eine mächtige Lobby ist dagegen. Die Pharmaindustrie würde deutlich weniger verdienen, weil statt teurer Medikamente einfach THC eingesetzt werden könnte - zum Beispiel gegen ADHS, Asthma und eine große Anzahl weiterer Krankheiten. Auch die Pflanze als Werkstoff ist anderen Produkten weit überlegen. Man könnte aus Hanf sogar Autos bauen - leicht, widerstandsfähig, flexibel, umweltfreundlich und vor allem preiswert. Aber es lässt sich eben kein Geld damit verdienen, weil es zu einfach zu haben ist - im Gegensatz zu teuren künstlichen Produkten. So wird Hanf kriminalisiert und du brauchst, selbst um wirkungslosen und THC-freien Hanf anbauen zu können, eine spezielle und kaum erhältliche Genehmigung.
 
...für diesen süchtigmachenden Stoff...
Das ist nicht bewiesen.

Und warum widerspricht sich Schaffung neuer Arbeitsplätze mit wieder freigegebenen Ressourcen bei Polizei/Ordnungshüter und Gerichten? Die haben mit Sicherheit trotzdem noch genug zu tun, nur können die sich jetzt um Wichtige sachen kümmern.
 
Hier haben viele Leute ein Problem mit ihrer Weltsicht, nur weil die eigene Erfahrung einen Schluss zulässt, kann man diesen nicht auf die Gesellschaft beziehen! THC ist und bleibt gefährlich, genauso wie Alkohol, seien es nun die Folgen die auf der Hand liegen, oder die Folgen die nicht auf den ersten Blick zu erfassen sind. Alkohol kann und will man aber nicht (mehr) verbieten oder zumindest einschränken, obwohl es "nötig" wäre, weil er (mittlerweile) zu einem festen Kulturbestandteil wurde, was man von Gras oder ähnlichen Produkten in unseren Gefilden nicht behaupten kann.
Dass jeder selbst entscheiden kann, was er für sich selbst für richtig hält, halte ich für ein gutes Recht. Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute die sich aber eine Tüte anstecken, nehmen in Kauf, dass Unbeteiligte auch was davon abbekommen, weil sie es zwangsläufig einatmen.

War es nicht so, das passiv Kiffen nicht breit macht?

Im Grunde hast Du ja recht, beim Rauchen von Cannabis ist es genauso wie mit dem normalen Rauchen. Null unterschied. Und da denke ich auch, dass wir da einer Meinung sind, dass Rücksicht auf Andere wichtiger ist als die Befriedigung der eigenen Sucht.

Nur, ich hab es genauso gehasst, wenn meine Freundin mit ner Alkoholfahne nach hause kommt, wie sie es gehasst hat, wenn ich geraucht habe. :D
(Nur so als kleinen Seitenhieb unter uns beiden :hug: )

Was mich hier gerade ein wenig aufregt:
Das Argument mit dem Säufer, der seine Frau schlägt...
Das ist genauso Humbug/Bullshit, wie der Kiffer, der sich einen Dreck um seine Welt schert.
Beides sind blöde Vorurteile, die nur noch gebracht werden, weil die Argumente ausgehen.

Kein Mensch wird durch Alkohol zum Schläger. Genau wie kein Mensch durch Cannabis zum gleichgültigstem Menschen überhaupt wird.
Die beiden Sachen muss man schon selbst mitbringen. Die Droge dient da eher als Katalysator.


Warum kommt ihr nicht damit, dass es an und für sich unmöglich ist, eine Überdosis THC abzubekommen, die sich körperlich auswirkt. Wie beim Alkohol.
Freillich hat man seinen Trip, der auch durchaus verdammt mies ablaufen kann, dass man Nächte danach nicht einschlafen kann.

Oder das Argument mit der Körperlichen Abhängigkeit, die laut den meisten Studien nicht vorhanden ist, bei Alkohol aber nicht von der Hand zu weisen ist.

Wo bleiben die Leute, die erwähnen, dass es, sofern man Cannabis nicht raucht, die Gesundheitlichen Folgen selbst bei jahrelangem Konsum nicht an jene vom Alkohol herankommen?

Wie siehts mit dem Argument mit der 30fachen Wirkung aus?
Warum kommt keiner auf die Idee, dass man hier den Wirkungsgrad auch runterzüchten kann.
gibts bei Alkohol doch auch. Es gibt Bier, wovon man locker drei vier trinken kann, ohne den klaren Kopf zu verlieren, und es gibt den schon genannten Schnaps, der bei der selben Menge nicht selten im Krankenhaus endet.

Was ist mit dem Einsatz von Cannabis, um von anderen Drogen wegzukommen.
Zum Beispiel als Alternative/Ergänzung für das Methadonprogramm.

Und wenn euch scho die Argumente im Vergleich zu Alkohol ausgehen, so geht einen Schritt weiter.

Was passiert, wenn der Konsum von Cannabis erlaubt wird?
Richtig, es wird Hanf angepflanzt. Und was machen intelligente Menschen mit den teilen der Pflanze, der nicht für berauschende Zwecke genutzt werden kann?
Richtig, verarbeiten. Zu guter Kleidung, gutem Papier, leckerem Essen.
Und wenn sich nochmal jemand wie der Herr Ford findet, baut man daraus vielleicht sogar wieder ein Auto, was mit Hanf fährt, um den Benzinpreisen mal ordentlich den Stinkefinger zu zeigen.

Wer objektiv bleiben kann, dem kann ich das Buch von Jack Heerer empfehlen.
Auch, wenn da einige Sachen echt fürn Arsch sind :D
(Zum Beispiel die Idee, Cannabiskonsum als Ergänzung zur Narkose und dem Speichelabsaugen beim Zahnarzt zu verwenden)

Aber bitte, hört auf mit diesem Klischee "Säufer sind blöd, die machen sich nur kaputt und schlagen ihre Frauen".
Oder dieses elende "Verharmlose doch den Alkohol nicht so".

Cannabis ist eine Droge. Eine Droge, die genausowenig wie Alkohl verharmlost werden darf.
Und ihr wollt für die Legalisierung einer Droge argumentieren.
Dann lasst euch doch was besseres einfallen als "Kiffer schlagen ihre Frauen nicht" :)
 
Nur weil Alkoholiker teilweise Ihre Frauen verprügeln ist das ein Grund Cannabis zu legalisieren? Ich denke man muss schon ziemlich bekifft sein um das so zu sehen.
Solange meine minderjährigen Kinder es noch relativ schwer haben an diese Sachen zu gelangen bin ich froh darum. Ich habe zwar früher auch selten mal gekifft, aber ich sehe hier in der Umgebung einige die durch Cannabis zu härteren Drogen gekommen sind oder die alleine durch Cannabis Ihr Leben verpfuscht haben und noch weit unter 20 Jahren sind.
Natürlich ist Alkoholismus teilweise schlimmer, aber es kann ja wirklich kein Argument sein zu sagen, wenn Alkohol erlaubt ist muss man Cannabis legalisieren.
Außerdem ist es doch schon erleichtert worden Cannabis zu rauchen, da man (ähnlich wie in Holland) nicht automatisch verhaftet wird wenn man nur Eigenbedarf dabei hat.
 
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