Leute die sich aber eine Tüte anstecken, nehmen in Kauf, dass Unbeteiligte auch was davon abbekommen, weil sie es zwangsläufig einatmen.
War es nicht so, das passiv Kiffen nicht breit macht?
Im Grunde hast Du ja recht, beim Rauchen von Cannabis ist es genauso wie mit dem normalen Rauchen. Null unterschied. Und da denke ich auch, dass wir da einer Meinung sind, dass Rücksicht auf Andere wichtiger ist als die Befriedigung der eigenen Sucht.
Nur, ich hab es genauso gehasst, wenn meine Freundin mit ner Alkoholfahne nach hause kommt, wie sie es gehasst hat, wenn ich geraucht habe.
(Nur so als kleinen Seitenhieb unter uns beiden
)
Was mich hier gerade ein wenig aufregt:
Das Argument mit dem Säufer, der seine Frau schlägt...
Das ist genauso Humbug/Bullshit, wie der Kiffer, der sich einen Dreck um seine Welt schert.
Beides sind blöde Vorurteile, die nur noch gebracht werden, weil die Argumente ausgehen.
Kein Mensch wird durch Alkohol zum Schläger. Genau wie kein Mensch durch Cannabis zum gleichgültigstem Menschen überhaupt wird.
Die beiden Sachen muss man schon selbst mitbringen. Die Droge dient da eher als Katalysator.
Warum kommt ihr nicht damit, dass es an und für sich unmöglich ist, eine Überdosis THC abzubekommen, die sich körperlich auswirkt. Wie beim Alkohol.
Freillich hat man seinen Trip, der auch durchaus verdammt mies ablaufen kann, dass man Nächte danach nicht einschlafen kann.
Oder das Argument mit der Körperlichen Abhängigkeit, die laut den meisten Studien nicht vorhanden ist, bei Alkohol aber nicht von der Hand zu weisen ist.
Wo bleiben die Leute, die erwähnen, dass es, sofern man Cannabis nicht raucht, die Gesundheitlichen Folgen selbst bei jahrelangem Konsum nicht an jene vom Alkohol herankommen?
Wie siehts mit dem Argument mit der 30fachen Wirkung aus?
Warum kommt keiner auf die Idee, dass man hier den Wirkungsgrad auch runterzüchten kann.
gibts bei Alkohol doch auch. Es gibt Bier, wovon man locker drei vier trinken kann, ohne den klaren Kopf zu verlieren, und es gibt den schon genannten Schnaps, der bei der selben Menge nicht selten im Krankenhaus endet.
Was ist mit dem Einsatz von Cannabis, um von anderen Drogen wegzukommen.
Zum Beispiel als Alternative/Ergänzung für das Methadonprogramm.
Und wenn euch scho die Argumente im Vergleich zu Alkohol ausgehen, so geht einen Schritt weiter.
Was passiert, wenn der Konsum von Cannabis erlaubt wird?
Richtig, es wird Hanf angepflanzt. Und was machen intelligente Menschen mit den teilen der Pflanze, der nicht für berauschende Zwecke genutzt werden kann?
Richtig, verarbeiten. Zu guter Kleidung, gutem Papier, leckerem Essen.
Und wenn sich nochmal jemand wie der Herr Ford findet, baut man daraus vielleicht sogar wieder ein Auto, was mit Hanf fährt, um den Benzinpreisen mal ordentlich den Stinkefinger zu zeigen.
Wer objektiv bleiben kann, dem kann ich das Buch von Jack Heerer empfehlen.
Auch, wenn da einige Sachen echt fürn Arsch sind
(Zum Beispiel die Idee, Cannabiskonsum als Ergänzung zur Narkose und dem Speichelabsaugen beim Zahnarzt zu verwenden)
Aber bitte, hört auf mit diesem Klischee "Säufer sind blöd, die machen sich nur kaputt und schlagen ihre Frauen".
Oder dieses elende "Verharmlose doch den Alkohol nicht so".
Cannabis ist eine Droge. Eine Droge, die genausowenig wie Alkohl verharmlost werden darf.
Und ihr wollt für die Legalisierung einer Droge argumentieren.
Dann lasst euch doch was besseres einfallen als "Kiffer schlagen ihre Frauen nicht"