Apples Rekordgewinn

Hm, dann hat Apple alles richtig gemacht, würde ich sagen :clap:
Wieso meinst Du eigentlich, dass alle Apple-Kunden „blindlings“ kaufen?:rolleyes:
Na ja, schlecht für die Umwelt, oder? Der Umweltaspekt ist m.E. nur vorgeschoben. Gut, vielleicht nicht blindlings, aber doch eher nicht kritisch genug.
 
Na, da freuen wir uns aber.

Hauptsache Steuern vermeiden, billig in China einkaufen und karikativ wie Steve Jobs sein (nämlich gegen 0). Das bei der Knete keiner auf den Gedanken kommt etwas sinnvolles für den Umweltschutz oder für die Gemeinschaft zu machen ist mir ein Rätsel.

Hauptsache man schafft es alles noch dünner zu machen.
 
Wen interessiert schon die Umwelt, hauptsache meine Apple Aktien bringen etwas ein.
 
Und ich frag mal gegen: wer bestimmt die Höhe der anständiger Weise zu zahlenden Steuer, wenn der Gesetzgeber es nicht Deinem Anstandsgefühl entsprechend getan hat?

und du meinst weil ein Teil einer Firma dem anderen Teil eine Rechnung darüber stellt das es den selben Namen verwenden kann (ein bisschen vereinfacht aber im Kern wahr) mindert Steuern?

Das wäre das gleiche als wenn ich mein Brutto Gehalt von der linken in die rechte Hosentasche stecke um auf dem Weg dahin mal eben 60% "verbrauche" (für die ich dann natürlich keine Steuern mehr zahlen muss).
 
Herrlich diese Neid-Debatten hier. Apple macht als Unternehmen einen guten Job, weil es marktgängige Produkte hat und Gewinne generiert.

Ich nutze Apple Geräte, weil sie einfach zu bedienen sind und wesentlich problemloser funktionieren, als vergleichbare Geräte anderer Hersteller. Als Statussymbole sehe ich meine Apple Geräte hingegen nicht.

Und was die Steuerdiskussion angeht, da kann man niemandem übel nehmen, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, die das jeweilige nationale Steuerrecht hergibt. Das tut übrigens jeder Arbeitnehmer der seinen Lohnsteuerjahresausgleich macht und Entfernungspauschalen, Vorsorgeaufwendungen und Sonderausgaben absetzt. Ist absolut legitim.
 
Herrlich diese Neid-Debatten hier. Apple macht als Unternehmen einen guten Job, weil es marktgängige Produkte hat und Gewinne generiert.

Ich nutze Apple Geräte, weil sie einfach zu bedienen sind und wesentlich problemloser funktionieren, als vergleichbare Geräte anderer Hersteller. Als Statussymbole sehe ich meine Apple Geräte hingegen nicht.

Und was die Steuerdiskussion angeht, da kann man niemandem übel nehmen, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, die das jeweilige nationale Steuerrecht hergibt. Das tut übrigens jeder Arbeitnehmer der seinen Lohnsteuerjahresausgleich macht und Entfernungspauschalen, Vorsorgeaufwendungen und Sonderausgaben absetzt. Ist absolut legitim.

Na, dann ist ja alles gut solange es legitim ist. Das große und ganze haben sie nicht im Blick genau wie der Jobs.

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2011-08/apple-charity
 
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Und was die Steuerdiskussion angeht, da kann man niemandem übel nehmen, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, die das jeweilige nationale Steuerrecht hergibt. Das tut übrigens jeder Arbeitnehmer der seinen Lohnsteuerjahresausgleich macht und Entfernungspauschalen, Vorsorgeaufwendungen und Sonderausgaben absetzt. Ist absolut legitim.

gut, auf diese Möglichkeiten würde ich auch verzichten, wenn ich so wie Apple auch nur 2% Steuern zahlen würde ...... .
 
Und was die Steuerdiskussion angeht, da kann man niemandem übel nehmen, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen, die das jeweilige nationale Steuerrecht hergibt.

Nur dass große Konzerne nicht selten großen Aufwand treiben, um nationales und internationales Steuerrecht zu ihren Gunsten zu beeinflussen, damit eben beispielsweise genug Steuerschlupflöcher bleiben, um die zu zahlenden Steuern auf ein Minimum drücken zu können. Und natürlich nehme ich es jemandem übel, wenn er Schlupflöcher nutzt, zu deren Erhalt er oder sie maßgeblich beigetragen hat.
 
Die sollen erst mal ihre eigenen Leute an der Front vernünftig zahlen.

Apples Ethik auf dem papier ist ja schön und gut - aber Papier ist nun mal geduldig.
Sieht man auch bei der Apple Zertifierung. Auch dort ist Ethik ein wichtiger Baustein.
Die betrifft aber in erster Linie den Umgang mit dem Kunden (und wie man ihm mit einem Lächeln das Geld aus der Tasche zieht), und nicht die Misstände bei den Auftragsfertigern.
Apple könnte auch anders. Der Mac Pro wird wieder in den USA produziert. Und die Leute dort arbeiten garantiert nicht zu chinesischen Bedingungen und Löhnen.
Apple verdient trotzdem noch genug an diesen Geräten.
 
und du meinst weil ein Teil einer Firma dem anderen Teil eine Rechnung darüber stellt das es den selben Namen verwenden kann (ein bisschen vereinfacht aber im Kern wahr) mindert Steuern?

Das wäre das gleiche als wenn ich mein Brutto Gehalt von der linken in die rechte Hosentasche stecke um auf dem Weg dahin mal eben 60% "verbrauche" (für die ich dann natürlich keine Steuern mehr zahlen muss).
Dein Beispiel ist nicht vereinfacht, sondern genau das, was bei der Lizenzkiste passiert. Und ob das den steuerbaren Gewinn mindert oder nicht, ist keine Meinungs-, sondern Rechtsfrage. Und das (zumindest deutsche) Steuerrecht sieht vor, dass Kosten, auch solche die konzernintern anfallen, den steuerbaren Gewinn mindern (und dort, wo sie eingenommen werden, eben spiegelbildlich erhöhen). Das ist auch der Unterschied zu Deinem "rechte Tasche-linke Tasche"-Beispiel; denn dass die eine Tochter (linke Tasche) auf den abgeführten Betrag keine (Ertrag-)steuer zahlt, heiß nicht, dass die andere Tochter (rechte Tasche) diesen ebenfalls steuerfrei hat. Hier fallen durchaus Steuern an. Nur weil die rechte Tasche niedrigeren Steuersätzen unterliegt, ist die Summe der zu zahlenden Steuern eben niedriger. Dabei wird natürlich geprüft, dass die Höhe z.B. der Lizenzgebühren, aber auch die intern für die weiterzuverkaufenden Geräte, in einem vernünftigen bzw. marktüblichen Rahmen liegen, das Stichwort dazu ist Transfer Pricing oder Verrechnungspreise. Es ist also z.B. unzulässig, bzw. wird von der Steuer nicht berücksichtigt, wenn die Lizenzgebühr 100% des nach Abzug der sonstigen Kosten verbleibenden Überschusses wäre.

Ob diese Regelung so "richtig" bzw. "gerecht" ist, ist dann eher eine Meinungsfrage, wobei ich sagen muss, dass ich das Problem weniger in der prinzipiellen Behandlung von konzerninternen Zahlungen sehe, als vielmehr in der fehlenden internationalen Harmonisierung der Besteuerungsregeln.

gut, auf diese Möglichkeiten würde ich auch verzichten, wenn ich so wie Apple auch nur 2% Steuern zahlen würde ...... .
Worauf beziehen sich diese 2%? Soll das die konzernweite Steuerquote sein? Oder der berühmte Mini-Steuersatz in Irland? Jedenfalls zäumst Du denke ich das Pferd von hinten auf, denn auf diese "2%" kommt man doch nur, wenn man die Möglichkeit nutzt, den Gewinn soweit wie möglich dort zu konzentrieren, wo er mit 2% besteuert wird.
 
Meinung und Moral.
Nicht alles was rechtens ist, das ist auch richtig ;)

Da kann man nur hoffen das diese Rechtsverdreher (Rechtsversteher) das mal mit gleicher Münze eingezahlt bekommen.
Solange Steuertricks legal sind sind sie legal. Jeder Bürger versucht ja auch, möglichst wenig Steuern zu zahlen - sprich: zu tricksen.

Hier wird so getan als wäre es Betrug. Sollte es Betrug sein wird sich "der Staat" seinen Anteil schon holen.
Sollen die Staaten Steuerschlupflöcher eben generell schließen - ich hätte nichts dagegen.

Boykotierst du auch "Billigkleidung", um Kinderarbeit in Asien zu unterbinden? Müsstest du (tust du vielleicht auch), denn sie mit dem Kauf zu fördern wäre auch "nicht richtig".

Und schon stellt sich die Frage, wie es mit dem Kauf von Appleprodukten aussieht - die ja angeblich auch unter menschenunwürdigen Bedingungen in u.a. China hergestellt werden (und dann massenhaft von Chinesen gekauft werden - wie war das? 20% Chinaanteil am iPhonekauf?) und deren Gewinne "unmoralisch" an der Steuer vorbeigeschleust werden. Diese Produkte müsstest du dann auch boykottieren - zumindest, wenn dir dies alles bewusst ist.

Entweder richtig moralisch oder gar nicht.
 
Solange Steuertricks legal sind sind sie legal. Jeder Bürger versucht ja auch, möglichst wenig Steuern zu zahlen - sprich: zu tricksen.

Ein paar wenige haben aber mehr Möglichkeiten.
Leider kann der Normalo sein Geld nicht über zig Inseln, Holland, England und Luxemburg herumschieben, den Weg vom Geld etwas verschleiern und niedrigere Steuersätze aushandeln :)
Wenn z.B. Würth weniger Gewerbesteuer zahlt als die umliegenden Unternehmen dann läuft da etwas grundsätzlich falsch.
 
Ein paar wenige haben aber mehr Möglichkeiten.
Leider kann der Normalo sein Geld nicht über zig Inseln, Holland, England und Luxemburg herumschieben, den Weg vom Geld etwas verschleiern und niedrigere Steuersätze aushandeln :)
Wenn z.B. Würth weniger Gewerbesteuer zahlt als die umliegenden Unternehmen dann läuft da etwas grundsätzlich falsch.
Ach, die armen "Normalos".

Ein alleinstehender "Normalo" mit sagen wir 30.000 € brutto im Jahr zahlt (ohne dass er über den Werbungsostenpauschbetrag irgend etwas in Abzug bringt) 4.523,89 € Steuern im Jahr, dass sind ca. 15% Steuern. Ein Besserverdiener mit sagen wir 90.000 € brutto im Jahr zahlt bei ansonsten gleichen Voraussetzungen ca. 29.444,82 € Steuern im Jahr, das entspricht einem Steuersatz von ca. 32 %. Nun könnte man sagen, derjenige, der das dreifache verdient zahlt ja nur den doppelten Steuersatz - wie ungerecht! In realen Zahlen zahlt aber derjenige, der das dreifache verdient das 6,5 fache an Steuern wie der Normalo!
 
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