Apple verlangt 1.300 € für Reparatur eines 4 Monate alten MacBook Pro

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Macht nichts, dann einfach mal glauben.
NIcht beirren lassen - Du musst Dich nicht rechtfertigen.

Auch bei Apple hart bleiben, keine Kompromisse eingehen bzw. keine Zugeständnisse bzgl. (Teil)Kostenübernahme o. Ä. machen und klar den Anwalt ins Gespräch bringen, sollte diese Dame weiter rumschwurbeln. Entweder Reparatur oder vollständiger Neugerät-Ersatz.

Gewährleistung und Garantie sind zwei völlig unterschiedliche Dinge: Ersteres gibt das BGB für den Händler vor, Zweiteres ist eine freiwillige Leistung des Herstellers.
In welcher Funktion Apple sich jetzt angesprochen fühlt, kann Dir letztendlich wurscht sein: Hauptsache, Du bekommst, was Dir zusteht.
 
Kann ich mich anschliessen. Mein damalige MacBook Pro 17 hatte WLAN-Probleme. Bei der Reparatur kam es zu Verzögerung. Nach 6 Wochen hat man mir dann aus Kulanz ein neues Book geschickt. Beim iPhone X dasselbe. Defekt, und direkt getauscht.

Bisher habe ich Apple als sehr kulant erlebt. Schwierig war es immer nur, wenn man nicht direkt bei Apple gekauft hat.
 
Das Gerät wurde direkt bei Apple gekauft. Das hat die Dame gestern auch noch mal gefragt.
 
Ich habe sehr gute Erfahrung mit Apple, wenn es um Ansprüche und Kulanz geht
ist die Frage, ob das die Regel oder die Ausnahme ist.... Und ist vor allem die Frage, ob die Regel die Ausnahme rechtfertigt. Ausserdem gibt es ja noch eine gesetzliche Lage. Was die mit Regel und Ausnahme zu tun hat? Na, die erwirkt, dass die Ausnahme nicht zur Regel wird.... Und das ist gut so.
 
Das hört sich doch schon mal nicht ganz schlecht an. Ich drücke Dir die Daumen! Du hast irgendwann geschrieben: "Ich sitze hier und schwitze."... oder so ähnlich. Ich kann das so nachvollziehen. Da möchte man Amok laufen, weil man so so abhängig und hilflos ist... :koch:

Hast Du eigentlich eine Rechtschutzversicherung oder kannst das zumindest so stemmen das ggf. über einen Anwalt durchzuziehen?
 
@einige hier: Dass ein neues, 4.000 € teures MacBook Pro auf einem Laptopständer links hinter einem 4 K Monitor steht und dort niemals mit irgendeiner Flüssigkeit in Kontakt kommt, könnt ihr euch nicht vorstellen? Macht nichts, dann einfach mal glauben.
Wenn du ausschließen kannst, das andere Personen jemals unbeaufsichtigt beim Macbook in der Nähe waren, dann glauben wir das schon. Ansonsten ist es nicht so weit hergeholt, dass jemand was verschüttet und sich dann denkt, ist eh nix passiert, und es dir gegenüber verschweigt.

Wenn dann das Ergebnis zu den "Optionen" feststeht, würde ich dann so langsam das Gerät zurückverlangen, jedenfalls keinerlei Zahlung zusagen. Dann kannst du es zB zu einem AASP bringen, den Sachverhalt erklären und darum bitten das Gerät zu öffnen und die Problemstelle anzuschauen und ggf. ein besseres Foto davon zu machen.

Ursprünglich hatte ich geschrieben, schriftlich bei Apple eine 14-tägige Frist zu setzen und im Schreiben eine eindeutige Auskunft anzufordern, ob eine Reparatur innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung erfolgt oder wie Apple vorzugehen gedenkt. Das ist vielleicht untergegangen, würde ich jedenfalls zeitnah mal abschicken, denn 14 Tage dauern auch eine Weile und kürzer würde ich die Frist nicht ansetzen, 14 Tage Fristen werden generell als angemessen gesehen.

Apple reagiert prinzipiell nicht auf das Wort Gewährleistung, daher verlief dein Gespräch am Telefon so. Alle Mitarbeiter haben von oberster Stelle die Anweisung immer auf die Garantie umzulenken und nach Möglichkeit niemals auf Gewährleistung einzugehen. Warum? Weil Apple die Garantiebedingungen selbst formuliert und sich das entsprechend günstig auslegt, mit der Gewährleistung werden dem Kunden mehr Rechte eingeräumt, die zu teureren Supportfällen für Apple führen würden. Apple möchte daher auf die billigere Garantie-Schiene umlenken, sodass der Kunde "freiwillig" auf die Gewährleistung verzichtet und es als Garantiefall hinnimmt.

...wäre meistens auch kein Thema, aber gerade hier ist es wichtig, weil über Apples Garantiebedingungen ist alles raus wo nur irgendwie das Wort Flüssigkeit geflüstert wird.

Und ganz generell zu den verschiedensten Support-Erfahrungen mit Apple, von denen hier berichtet wurde, das ist so wie mit den meisten großen Firmen, einige Kunden haben gute Erfahrungen, einige haben schlechte. Ich gehör ins Lager der schlechten Erfahrungen was Kulanz außerhalb Garantie/Gewährleistung betrifft, hatte einige Probleme und vor Ort im Apple Store wurde jedesmal komplett abgeblockt, man würde mir selbstverständlich einen kleinen Rabatt geben wenn ich ein brandneues Modell mitnehme...

Apple ist im Allgemeinen eher Konsumenten- und auch den eigenen Mitarbeitern gegenüber feindlich eingestellt, in Amerika sind sie als "union busting" bekannt, d.h. sie engagieren sich aktiv gegen eine Stärkung der Rechte ihrer Mitarbeiter und bezahlen dort genauso wie hier nur was sie absolut müssen. Daher bekommt man im Apple Store hauptsächlich Mitarbeiter die mittelmäßig motivierte Studenten sind, die das als Nebenjob machen, weil Apple kein Gehalt zahlt von dem man wirklich leben kann. (Ist sonst im Handel natürlich nicht viel besser, aber steht im Kontrast zu Apples Premium-Anspruch mit ihren tollen verglasten Apple Stores... mehr Schein als Sein.)
 
Kurzes Update: Danke erst mal für euren Input! Ich habe gestern am späten Nachmittag noch mal beim Support angerufen und bin angeblich gleich beim 2nd Level gelandet. Eine Frau T. hat sich zumindest so vorgestellt. Ich habe ihr dann meinen Fall noch mal geschildert und ihr auch gesagt, dass ich einfach von meinem Recht auf Gewährleistung (nach 4 Monaten) gebrauch machen möchte. Daraufhin fing sie mit der Garantie an und ist auf eine Gewährleistung nicht wirklich eingegangen..

Im Endeffekt haben wir ausgemacht, dass sie sich die Sache noch mal in Ruhe anschaut, ggf. bessere Fotos beim Techniker anfordert und sie sich laut ihrer Aussage evtl. noch weitere Option für meinen Fall überlegt. Sie mir aber nichts versprechen kann und wir heute Abend gegen 19 Uhr noch einmal telefonieren.

Ich denke, wenn sie schon von Optionen redet, dann wird es diese auch geben?! Sonst könnte sie doch gleich "Nein" sagen und die Sache ist gegessen?! Ich bin gespannt, hoffe aber mal nichts.

@einige hier: Dass ein neues, 4.000 € teures MacBook Pro auf einem Laptopständer links hinter einem 4 K Monitor steht und dort niemals mit irgendeiner Flüssigkeit in Kontakt kommt, könnt ihr euch nicht vorstellen? Macht nichts, dann einfach mal glauben.
Der Level 2 Support geht auch nur nach einem internen Manual vor, genauso wie Tier 1! Mit dem Unterschied, dass die mehr Kompetenzen und Verhandlungsspielraum haben! Daß du auf 180 bist kann ich absolut nachvollziehen! Flüssingkeitsschaden ist IMMER eine heikle Angelegenheit!

Was soll der Support denn deiner Meinung nach machen?
"Ah, sie sagen also, dass sie keine Flüssigkeit reingeschüttet haben?"
"Ja"
"Ok, schwören sie auf die Korintherbriefe, Koran, Thora etc"
"Ich schwöre"
"Ok, ich glaube ihnen selbstverständlich"
"Wow, echt? Super, Danke"
"Kein Problem! Als Entschädigung dürfen sie sich zusätzlich zu einem brandneuen MBP noch ein iPhone im Wert von 2000€ aussuchen"
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Hatte im Tier 2 Bereich IMMER fähige Leute an der Strippe. Jedoch entscheiden die das NICHT persönlich, sondern nach Apples Vorgaben!
Kein Plan, ob du Lust, Nerven, Zeit und voallem Geld hast, um ein Gutachten erstellen zu lassen, dass der Korrosionsschaden NICHT durch dich verursacht wurde, sondern durch den Transport bzw. durch einen Fehler des Apple Technikers in Tschetschenien?
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Schreib auf jeden Fall mal rein, wie es ausgegangen ist, wenn du magst!
Drücke die Daumen
(y)
 
ist die Frage, ob das die Regel oder die Ausnahme ist.... Und ist vor allem die Frage, ob die Regel die Ausnahme rechtfertigt. Ausserdem gibt es ja noch eine gesetzliche Lage. Was die mit Regel und Ausnahme zu tun hat? Na, die erwirkt, dass die Ausnahme nicht zur Regel wird.... Und das ist gut so.
Das war mein jüngstes Bsp.
Die ATV war 17 Monate alt
Apple hätte ohne Probleme Argumentieren können, dass der Defekt durch mich verursacht wurde. Ich wäre in der Nachweis/Beweispflicht
 
Beschädigungen durch Servicetechniker dürften selten sein, darf man aber auch nicht ausschließen - der Nachweis ist halt praktisch unmöglich.
Ich hatte mal einen Batterietausch bei einem iPhone 6, der plötzliuch deutlich teurer werden sollte, weil auch das Display beschädigt wäre. Ich hatte im Apple Store in Berlin beauftragt - die Batterie war aufgeschwollen. Ich habe es "unrepariert" zurückkommen lassen in den Store. Dort angekommen, zeigte sich, dass die aufgeschwollene Batterie ersetzt worden war, aber nun der obere Teil der Hintergrundbeleuchtung ausgefallen war. Es war also offensichtlich, dass sich da jemand zu schaffen gemacht hatte, es war definitiv nicht "unrepariert". Apple hat die Repararur dann übernommen, ich musste nur den Batterietausch bezahlen.

Ich werde daher in Zukunft grundsätzlich Reparaturen im Store abgeben - dann hat man einen Zeugen von deren Seite dabei.
 
Alle Mitarbeiter haben von oberster Stelle die Anweisung immer auf die Garantie umzulenken und nach Möglichkeit niemals auf Gewährleistung einzugehen.
Das können sie machen, bis sie schwarz werden - es nutzt nichts: die Gesetzeslage ist hier eindeutig.

Der Kunde nimmt seine ihm zustehende Gewährleistung gegenüber dem Händler in Anspruch - der Händler hält Rücksprache mit den Hersteller. Dass das hier in Personalunion in beiden Fällen Apple ist, ist Interna - muss den Kunden nicht interessieren.

Insofern empfehle ich dem TE dringend, sich nicht bequatschen und daraus keinen Garantiefall werden zu lassen. Notfalls einen RA zu Rate ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das können sie machen, bis sie schwarz werden - es nutzt nichts: die Gesetzeslage ist hier eindeutig.
Ich sags mal so: Im Apple Store vor Ort haben die Mitarbeiter gar keine Möglichkeit eine Reparatur unter Gewährleistung im System zu buchen. Die werden extra eingeschult mit welchen Worten und Phrasen sie die Kunden umzulenken haben. Bestenfalls kommst du auch zu der Reparatur, die dir unter der Gewährleistung zusteht, aber es wird auf keinem Schriftstück jemals das Wort Gewährleistung aufgedruckt sein.

Das ist im Handel nicht so ungewöhnlich, obwohl das Gesetz wie du es sagst eindeutig ist. Den Gesetzgeber interessiert es offensichtlich nicht, und Apple kann ohne Konsequenz weiter das Gesetz ignorieren.
 
Kann ein Flüssigkeitseintritt, wenn es wirklich die Ursache sein sollte, durch die Reinigung des Notebook entstanden sein?
Ich reinige auch ab und zu meine Notebooks mit einem Zewa mit Wasser angefeuchtet und hatte es auch schon mal etwas nasser erwischt als geplant :)
Aber irgendwann hilt es ja nicht gerade mal den Monitor und die Tastatur zu reinigen. Ganz Trocken bringt es auch wenig und bei zu viel Feuchtigkeit habe ich auch immer Bedenken gerade bei der Tastatur, dass irgendwas rein läuft...
 
Bisher habe ich Apple als sehr kulant erlebt. Schwierig war es immer nur, wenn man nicht direkt bei Apple gekauft hat.
Das sich dieser Blödsinn noch immer solange hält. Ich hab zig Geräte von Apple in der Vergangenheit gehabt. Teils von Apple direkt gekauft, teils anderweitig gekauft. Und gerade bei den Geräten, die direkt von Apple gekauft wurden, war überhaupt keine Kulanz Seitens Apple bei Problemen gegeben.
 
Ich habe mal einen halben Liter Bier über eins meiner vorherigen MacBooks geschüttet. Es lief eine Minute aus der Tastatur raus...Und lief weiter ohne Probleme, nur einige Tasten klebten etwas.

Zur Haltbarkeit: Einge Macs von mir waren schon auf über 3.500 m auf dem Gletscher, am Sandstrand und im Wald. Nie irgendein Problem gehabt!

Ein neues und vor allem so teures (4k) MacBook behandle ich allerdings wie ein rohes Ei. Es steht, wie gesagt, auf einem Ständer erhöht vom Schreibtisch und wird nicht bewegt. Und wenn doch dann nur in einer passenden Tasche.
Das schlimmste was unterwegs passieren kann ist eigentlich nur, dass jemand mit seinen Fettfingern auf dem Display rum schmiert.
 
Das sich dieser Blödsinn noch immer solange hält.
Die Frage, wo du das Gerät gekauft hast, gibts nicht ganz umsonst ;)
Heißt nicht, dass dann immer alles geil ist. Apple ist aber definitiv bemühter wenns bei ihnen gekauft wurde.

Rechtfertigt nur nicht den Aufpreis, den man oftmals dabei zu verzeichnen hat.
 
Das sich dieser Blödsinn noch immer solange hält. Ich hab zig Geräte von Apple in der Vergangenheit gehabt. Teils von Apple direkt gekauft, teils anderweitig gekauft. Und gerade bei den Geräten, die direkt von Apple gekauft wurden, war überhaupt keine Kulanz Seitens Apple bei Problemen gegeben.
Vielleicht liegt es ja am Auftreten.
Zu meiner Zeit da war ganz klar, dass man kulanter handelt, wenn das Gerät direkt gekauft wurde 😉
 
Das anstrengende bei solchen Themen ist immer, dass viele Von Euch ihre eigenen Erfahrungen grundsätzlich als "allgemein gültig" und die anderer Personen deshalb als falsch und unmöglich hinstellen möchten. :hum:

Warum fällt es vielen eigentlich so schwer zu akzepzieren, dass der eine gute und der andere schlechte Erfahrungen gemacht hat?
 
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