@einige hier: Dass ein neues, 4.000 € teures MacBook Pro auf einem Laptopständer links hinter einem 4 K Monitor steht und dort niemals mit irgendeiner Flüssigkeit in Kontakt kommt, könnt ihr euch nicht vorstellen? Macht nichts, dann einfach mal glauben.
Wenn du ausschließen kannst, das andere Personen jemals unbeaufsichtigt beim Macbook in der Nähe waren, dann glauben wir das schon. Ansonsten ist es nicht so weit hergeholt, dass jemand was verschüttet und sich dann denkt, ist eh nix passiert, und es dir gegenüber verschweigt.
Wenn dann das Ergebnis zu den "Optionen" feststeht, würde ich dann so langsam das Gerät zurückverlangen, jedenfalls keinerlei Zahlung zusagen. Dann kannst du es zB zu einem AASP bringen, den Sachverhalt erklären und darum bitten das Gerät zu öffnen und die Problemstelle anzuschauen und ggf. ein besseres Foto davon zu machen.
Ursprünglich hatte ich geschrieben, schriftlich bei Apple eine 14-tägige Frist zu setzen und im Schreiben eine eindeutige Auskunft anzufordern, ob eine Reparatur innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung erfolgt oder wie Apple vorzugehen gedenkt. Das ist vielleicht untergegangen, würde ich jedenfalls zeitnah mal abschicken, denn 14 Tage dauern auch eine Weile und kürzer würde ich die Frist nicht ansetzen, 14 Tage Fristen werden generell als angemessen gesehen.
Apple reagiert prinzipiell nicht auf das Wort Gewährleistung, daher verlief dein Gespräch am Telefon so. Alle Mitarbeiter haben von oberster Stelle die Anweisung immer auf die Garantie umzulenken und nach Möglichkeit niemals auf Gewährleistung einzugehen. Warum? Weil Apple die Garantiebedingungen selbst formuliert und sich das entsprechend günstig auslegt, mit der Gewährleistung werden dem Kunden mehr Rechte eingeräumt, die zu teureren Supportfällen für Apple führen würden. Apple möchte daher auf die billigere Garantie-Schiene umlenken, sodass der Kunde "freiwillig" auf die Gewährleistung verzichtet und es als Garantiefall hinnimmt.
...wäre meistens auch kein Thema, aber gerade hier ist es wichtig, weil über Apples Garantiebedingungen ist alles raus wo nur irgendwie das Wort Flüssigkeit geflüstert wird.
Und ganz generell zu den verschiedensten Support-Erfahrungen mit Apple, von denen hier berichtet wurde, das ist so wie mit den meisten großen Firmen, einige Kunden haben gute Erfahrungen, einige haben schlechte. Ich gehör ins Lager der schlechten Erfahrungen was Kulanz außerhalb Garantie/Gewährleistung betrifft, hatte einige Probleme und vor Ort im Apple Store wurde jedesmal komplett abgeblockt, man würde mir selbstverständlich einen kleinen Rabatt geben wenn ich ein brandneues Modell mitnehme...
Apple ist im Allgemeinen eher Konsumenten- und auch den eigenen Mitarbeitern gegenüber feindlich eingestellt, in Amerika sind sie als "union busting" bekannt, d.h. sie engagieren sich aktiv gegen eine Stärkung der Rechte ihrer Mitarbeiter und bezahlen dort genauso wie hier nur was sie absolut müssen. Daher bekommt man im Apple Store hauptsächlich Mitarbeiter die mittelmäßig motivierte Studenten sind, die das als Nebenjob machen, weil Apple kein Gehalt zahlt von dem man wirklich leben kann. (Ist sonst im Handel natürlich nicht viel besser, aber steht im Kontrast zu Apples Premium-Anspruch mit ihren tollen verglasten Apple Stores... mehr Schein als Sein.)