Hm. Ich weiß jetzt nicht, was genau Du mit deinem Betrag sagen willst.
Dass 'ausreichend schnell' eine Falle ist, die Hersteller wie Apple ausnutzen, um dann absurde Preise für Upgrades abzurufen um selbst verursachte Engpässe wieder auszubessern. 8GiB RAM sind bei Apple auch Standard, und reichen für viele Tätigkeiten aus, dennoch war die Freude groß wie Apple vor einigen Jahren allen MacbookPros mindestens 16GiB mitgegeben hat. Jetzt haben sie wieder einen Rückschritt gemacht und das MBP beginnt bei 8GiB RAM. Und genauso hatten sie von M1 auf M2 die SSD-Speeds um 40% gesenkt, und jetzt mit M3 sind sie immer noch nicht schneller als damals mit M1.
Nach meinem Verständnis werden Rechner selbstverständlich danach designed, was einem Großteil der User ausreicht.
So hat es Intel viele Jahre lang gemacht, bevor AMD mit Ryzen eine ernstzunehmende Konkurrenz wurde. Das Ergebnis war, dass Intel keinen Anreiz hatte sich selbst großartig zu überbieten und die CPU-Performance-Zuwächse sowohl im Entrylevel als auch im Highened über viele Jahre stagnierten. Wie dann AMD aufholte, war es plötzlich ganz normal die Konkurrenz von Generation zu Generation überbieten zu wollen und Intels CPUs wurden dann rasant flotter... zum Benefit aller Kunden, auch im Entrylevel.
So geht hoffentlich auch Apple nicht bei M4 her und fragt welcher Leistungszuwachs den Usern ausreicht, sondern sagt, wieviel können wir aus den Chips rausholen? Sowohl aus dem Basis-M4, als auch aus dem Pro und aus dem Max. Und davon profitieren Kunden mit einem günstigeren Air genauso wie die mit Highend-MBPs.
Wer kann sich heute vorstellen dass wir wirklich SSDs mit 6GB/s und höheren Schreibraten (ok, 48Gbps, um die richtige Einheit zu verwenden) benötigen werden? Genauso wie ich mir das jetzt noch nicht vorstellen kann, wären zu Zeiten von HDDs die SSD-Schreibraten von 1GB/s und mehr absurd erschienen. Wer braucht das schon, abseits weniger Poweruser?
Würden die Hersteller so denken, wären wir heute noch bei SATA-SSDs, wer braucht schon mehr. Dennoch werden immer mehr NVMe-SSDs verkauft und SATA-SSDs sind ein beinahe toter Markt wo die SSDs tw. schon teurer sind als die mit NVMe.
Für alle anderen gibt es Aufrüstmöglichkeiten.
Und je flotter die Basisvarianten sind, desto weniger Geld müssen Kunden für die Upgrades auslegen. Ergo sollten wir schauen dass auch die Einstiegsmodelle möglichst rasant sind. Alles Andere kommt höchstens Apples Aktienkurs zugute.
Ich könnte mir vorstellen, dass das MBA-Basismodell eben nicht das meistverkaufte ist...
Zumindest das M1-Air hat sich damals verkauft wie frische Semmeln, und da war das Basismodell so wie immer natürlich die mit Abstand günstigste Variante und hatte das beste Preisleistungsverhältnis, wenn die kleine Ausstattung ausreicht. Gemessen an der damals sehr guten M1-Performance und "endlosen" Akkulaufzeit hat man im Basismodell sehr viel Mobilität und sehr viel Mac fürs Geld bekommen. Unbeliebt sind die Basismodelle sicherlich nicht. Apple gibt hier keine detaillierten Verkaufsstatistiken heraus, daher lässt sich das leider nicht wirklich beantworten. Ich sehe aber schon im Bekanntenkreis dass eher aufs Geld geschaut wird und man schon lieber auf die größere SSD verzichtet, wenn es irgendwie geht. Das Air ist auch ein Consumer-Gerät und nicht an Poweruser gerichtet, daher werden die Air-Kunden tendentiell weniger Upgrades brauchen und eher mit dem Basismodell zufrieden sein.