An alle X-User, damit ihr versteht warum 9 viel genialer ist!

Daran sieht man auch recht gut, warum der Umstieg auf X konsequent und sinnvoll war..

Während MacOS mit steigenden Anforderungen immer weiter angepasst und erweitert werden musste (das bedeutet letztlich Aufwand, potenzielle Fehlerquellen und steigende Anpassungsschwierigkeiten), konnte Apple bei X auf einen riesigen Fundus an Funktionen und Erweiterungen zurückgreifen.

Bei OS X haben sie also eine sehr breite Softwarebasis genommen, die nahezu alles kann und dann alles gestrichen, was der Mac Nutzer nicht brauchte. Sie haben dem Nutzer also ein passendes Softwarepaket geschnürt, das im Hinblick auf die Tatsache, dass die X Systeme von tausenden von Programmierern ständig erweitert werden, eine fantastische Zukunft haben würde.

Meiner Meinung nach war die steigende Komplexität bei der Erweiterung auch der Tod der frühen grafischen Systeme wie AmigaOS, TOS und MacOS. Neben anderen Faktoren natürlich.

Bei Windows sieht man das nicht ganz so deutlich, in der nach XP Ära sind aber selbst bei MS so viele hausgemachte Lösungen durch Standards ersetzt worden wie nie zuvor. Bei Microsoft ist die Entwicklung in diese Richtung nicht so umfassend und die "Lernkurve" ist wesentlich flacher, den Trend gibt es aber. Zu Bill Gates Zeiten haben sich x MS Teams das abenteuerlichste Zeug ausgedacht, seit Steve Ballmer fliegt eine Eigenkreation nach der anderen raus.
 
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Meiner Meinung nach war die steigende Komplexität bei der Erweiterung auch der Tod der frühen grafischen Systeme wie AmigaOS, TOS und MacOS. Neben anderen Faktoren natürlich.

Dem kann ich bei AmigaOS nicht zustimmen denn das ist "ähnlich" wie ein Unix erweiterbar. Die Struktur sah so aus:

WBStartup
Trashcan
System
Prefs
Rexxc
S (Startup Sequenz)
Locale (Sprachen)
Libs (Library)
L (Dateisysteme)
Fonts
Devs (Devices)
Expansion
Classes
C (entspricht dem OSX /bin Verzeichnis)
T

Auf AmigaOS kann man sich auch OpenSource compilieren, Beispiel SCUMMVM).
Der Amiga ist verschwunden weil Commodore ihre Rechner zu langsam weiterentwickelt hat, und am Ende Gurken für teuer Geld angeboten hat.
 
Wer außer Commodore hat den systemseitig für den Amiga entwickelt? ;)

Ich kenne kein offizielles Kickstart, in das Open Source eingeflossen ist.
 
Wer außer Commodore hat den systemseitig für den Amiga entwickelt? ;)

Ich kenne kein offizielles Kickstart, in das Open Source eingeflossen ist.

Ähm, der Kickstart ist die Firmware, so wie bei Apple die Openfirmware, das hat mit Programmieren nicht all zu viel zu tun. Für dem Mac kenne ich persönlich auch keine Opensource Roms die ich einfach mal draufhauen kann, ebenso wenig bei einem AMI oder Phoenix Bios.

Sytemseitig für Amiga entwickelt? hier ist ne Liste:
http://amiga.resource.cx/expansionde.html

Hardwarehersteller die auch alteingesessenen Mac Usern bekannt sein dürften sind Phase 5 und Village Tronic, die haben beim Amiga angefangen, genauso wie die Software Maxon Cinema4D oder Newtek Lightwave.

Hier hast du deine Compiler um Opensource zu compilieren: http://m68k.aminet.net/tree?path=dev

Da haste genau den richtigen zum diskutieren erwischt, mein Amiga 4000 steht hier neben mir.:hehehe:
 
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Da haste genau den richtigen zum diskutieren erwischt, mein Amiga 4000 steht hier neben mir.:hehehe:
Dafür kennst du dich erstaunlich schlecht aus. :hehehe:

Das Kickstart ist eben nicht nur eine Firmware im Sinne eines BIOS. Im Kickstart befindet sich zum Beispiel die dos.library und die exec.library (der Kernel). Das Kickstart entspricht eher dem Darwin Teil von OS X, die Workbench entspricht Aqua. Die Open Firmware ist eine reine Bootumgebung.

Ist aber letztlich auch egal. Mir ging es um was anderes.. Kickstart und Workbench sind eine komplette Eigenentwicklung. Apple hat sich bei BSD und anderen bedient. Während es bei X basierten Systemen relativ simpel ist, mal eben Funktionen wie SMB oder Apache einzubinden, hätte der ganze Schmonzes für MacOS von Grund auf entwickelt werden müssen.

Apple musste für OS X kein Netzwerkdateisystem entwickeln. Das gab es mit SMB schon. Clever war also, sich bei der X-Welt zu bedienen, ein BSD nach eigenen Erfordernissen anzupassen und dabei so kompatibel zu bleiben, dass Erweiterungen wie SMB, Apache und Co. beliebig eingefügt werden konnten.

Apple (oder besser Steve Jobs) hat hier also auf vorhandene Standards gesetzt, statt sich in irgendeiner propietären Schiene zu verirren. Rückblickend betrachtet ein ziemlicher Geniestreich. Ich hab keine Ahnung, ob Steve den Trend schon vorhergesehen hat oder nur Ressourcen sparen wollte, letztlich bewegt sich aber seit vielen Jahren die gesamte Softwareindustrie in diese Richtung. Sogar Adobe hat erkannt, dass Flash langfristig eine Sackgasse ist, in die viele Entwickler gar nicht einbiegen wollen und bringt mit der CS 6 die Möglichkeit für einen HTML 5 Output.

Novell hat irgendwann angefangen, IPS/SPX durch TCP/IP zu ersetzen, hat später Netware eingestellt und setzte die NDS auf einem Linux System auf. Netware war ein klasse System (wenn auch pflegebedürftig und fehleranfällig), aber wozu ein komplettes Serversystem entwickeln und pflegen wenn das Kernprodukt (eDirectory) genausogut auf einem Linux Server laufen kann, der von x Entwicklern in der ganzen Welt weiterentwickelt wird?

Ich will darauf hinaus, dass Steve so klug war, die Kernkompetenzen von Apple zu erkennen und sich nicht mit zustätzlichem Ballast aufzuhalten. Die Kernkompetenz ist nicht die Betriebssysystementwicklung. Die Kernkompetenz ist das userfreundliche Bereitstellen von Betriebssystemfunktionen. Ob darunter Darwin oder MacOS werkelt, ist für das Ergebnis völlig bimmel. Die Benutzerschnittstellen von MacOS hätten sich 1:1 so auch under X umsetzen lassen.

Also mache ich doch eine einfache Rechnung auf:
Wenn ich 100% Auslastung habe und 70% davon für die Entwicklung des OS draufgehen, ich sie mit X aber auf 30% reduzieren kann, bediene ich mich bei X und habe 40% Kapazität freigemacht, die ich auf das verwenden kann, was ich wirklich kann und was mich von meinen Mitbewerbern abhebt.
 
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Als Apple OS X zu entwickeln begann, hatte man immerhin schon 10 Jahre Apple/ UniX Erfahrung hinter sich und His Steveness brachte mit NeXTStep die Grundlagen von OS X mit an Bord, als er 1996/1997 zurück kam.
 
Also wer in Nostalgie schwelgen will, hat mit OS9 sicher ein verspieltes Objekt. Ich kann mir aber keine Grund vorstellen, warum jemand noch auf OS9 Programmieren will. Computertechnologie steckt noch in den Kinderschuhen, das gibts erst seit rund 50 Jahren. Warum sollte man also an alten Klamotten hängen?
 
Also wer in Nostalgie schwelgen will, hat mit OS9 sicher ein verspieltes Objekt. Ich kann mir aber keine Grund vorstellen, warum jemand noch auf OS9 Programmieren will. Computertechnologie steckt noch in den Kinderschuhen, das gibts erst seit rund 50 Jahren. Warum sollte man also an alten Klamotten hängen?
Weils für Windows 2000 und XP auch noch Software gibt. Bei den OSX Versionen ist der Software Upport auch gleich bescheiden, 2 ältere Versionen als die aktuelle und das OS ist abgeschrieben. Funktioniert bei Microsoft irgendwie besser, das OS hält nicht.

Naja, für OS 9 zu programmieren kann wenn nur noch ein Hobby sein, genau so für alles vor Snow und oder Leopard, für XP und 2000 gibt's immerhin noch neue Treiber für neue Hardware
 
@Alex
Ich stimme Dir voll zu Alex.
Ich habe meinen ersten Mac April 1984 in München gekauft. Zwei Diskettenlaufwerke, 512 KB und einen Imagewriter : 13.800 DM
Ab und zu habe ich Gelegenheit mal wieder ein altes System zu sehen und muss mich immer wieder wundern, wie man damit arbeiten konnte. Nie würde ich zurückwechseln.
Irgendwie scheint die Zeit aber alles zu verklären. Im Rückblick verliert Negatives seine Schrecken und nur die positiven Aspekte bleiben hängen.
Siehe die gute alte Zeit!

Der wichtigste Schritt war sicherlich auf Unix zu gehen. Der zweitwichtigste von Motorola zu Intel zu wechseln.

Wer heute noch nicht verstanden hat welches die Vorteile von MacOSX sind, der will es vielleicht auch garnicht wissen.
Ich kann aber gut verstehen, wenn man den Hype um neue Betriebssysteme und Hardware nicht mitmachen will und die Umwelt ist bestimmt dankbar.
Andererseits ist diese Entwicklung hochinteressant und es ist spannend zu sehen, wo uns das ganze hinführen wird.

Vielleicht in den Abgrund, wer weiss das schon ;)
 
Weils für Windows 2000 und XP auch noch Software gibt. Bei den OSX Versionen ist der Software Upport auch gleich bescheiden, 2 ältere Versionen als die aktuelle und das OS ist abgeschrieben.

Schau einfach mal auf die absoluten Stückzahlen.

Auf wievielen Rechnern ist aktuell noch W2000 oder XP installiert, und auf wievielen noch OS9?

Auch Programmierier sind in ihrer Masse keine Wasser-zu-Wein-Panscher oder Wohlfahrtsangestellte.
Viele Programmierer müssen sich nach wirtschaftlichen Grundlagen richten, du da zählen die vielleicht noch 10000 OS9-Rechner nicht dazu.
Verschärfend kommt hinzu, dass zwar viele User jammern, dass es kaum aktuelle Software mehr für OS9 gibt, aber kaum einer bereit ist, auch nur für Shareware den Obulus zu entrichten.
 
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Auf Windows XP kannst du .NET 4.0 installieren. Damit bist du einigermaßen Zukunftssicher und kannst aktuelle Entwicklungsumgebungen verwenden, um für XP zu kompilieren.

Bei Windows 2000 sieht das etwas anders aus. Die Behauptung, es gäbe noch Software, ist auch nicht ganz richtig. Klar gibt es noch Software für Win 2000. Aber nur sofern der Programmierer irgendwas archaisches einsetzt. Als Mindestanforderungen wirst du heutzutage fast nur noch XP (meist mit SP3) lesen.
 
Leider weiss ich nach über 100 Posts immer noch nicht, was an OS9 toler als an OSX sein soll.

Welche Killer-App, welche Funktion ist unter OS9 so toll, dass ich mein OSX löschen kann?
 
Killerapps/Funktionen waren sicherlich die grandiose speicherverwaltung, das erfreute mein anarchistisches Herz immer wieder aufs neue, wenn die Bombe zu sehen war, auch die Super Leistungen beim Multitasking waren nicht zu unterschätzen.
 
Leider weiss ich nach über 100 Posts immer noch nicht, was an OS9 toler als an OSX sein soll.

Welche Killer-App, welche Funktion ist unter OS9 so toll, dass ich mein OSX löschen kann?


Hallo Trixi,

Du scheinst noch immer nichts begriffen zu haben:cool:
die Betrachtungsweise einer Killer-App liegt im Wesen
des Anwenders:DIst er zu faul Neues hinzu zulernen, ist
jegliche unbekannte oder neue App im Killerstatus:D

Gruss Jürgen:)
 
Stimmt... die Bomben fehlen tatsächlich. Genau wie die ganzen verschiedenen Erweiterungen, von denen man sich einen Satz aussuchen konnte, damit der Rechner das gemacht hat was man sich vorstellte...
 
Siehste mal. Mit OS X ist es deutlich schwerer geworden, den Rechner vom Funktionieren abzuhalten. Es ist möglich, man muss sich aber schon ziemlich anstrengen.

Ich finde, dass das ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu MacOS ist. Versuch mal, auf gut Glück eine Extension für OS X zu finden, die Probleme verursacht. Was da an Zeit drauf geht, ist echt nicht mehr tragbar. :mad:
 
Es gibt schon ein paar Programme, die ich vermisse, darunter ein geniales kleines Textverarbeitungsprogramm, in dem man unterschiedliche Stufen/Stadien eines Textes immer im Blick haben konnte, und wie im Baukasten kombinieren konnte.
 
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