Erfahrungsgemäss würden genau diese Kunden sowieso zuviel Supportaufwand generieren. Da kann man als Unternehmen durchaus schon mal verzichten, weil unterm Strich sowieso nix mehr übrig bleibt.
Es kann schon sein, dass sie eine entsprechende Software möchten - aber sie möchten vermutlich weder den nötigen Lernaufwand dafür einsetzen noch entsprechend dafür bezahlen.
Wenn jemand noch nicht mal Englisch lernen möchte, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er/sie sich auch nicht in eine entsprechende Software einarbeiten will. Und das muss man so oder so, egal wie "nah am Kunden" die Software ist.
Also ist es unter Umständen klüger nur 1000 Kunden zu haben, mit diesen aber relativ wenig Aftersales-Aufwand, anstatt 10'000 Kunden aber dafür einen Riesenaufwand.
Ähm, also für mich als Unternehmer wäre das ein wenig viel Spekulatius (ich habe die entsprechenden Stellen mal gekennzeichnet)
Ich bevorzuge eher Fakten!
Man könnte -rein beispielsweise - versuchen, Software
SO zu entwickeln, daß sie gar keinen oder nur wenig Support erfordert. Dazu könnten simple Tutorials oder Lernvideos beitragen. Oder selbsterklärende Benutzeroberflächen. "Learning by doing" heißt die Zauberformel, nicht "learning bei internetsearching" oder "support-kontakting"
Auch Deine Argumentation "wer kein englisch lernen möchte, will wahrscheinlich..."
Wenn ich eine Software einführen möchte, die mir Arbeit erleichtert, dann kann ein Kleinunternehmer neben der Zeit der Einarbeitung in eine Software nicht auch noch den Zeitaufwand für das Lernen einer Fremdsprache erübrigen! Dann könnte er das Programm ja vermutlich frühestens in 1-2 Jahren einsetzen, wenn er sich die nötigen Sprachkenntnisse angeeignet hat. Davon abgesehen gibt es viele Unternehmer über 40 oder 50, denen das Lernen einer Fremdsprache generell wesenltich schwerer fällt als einem Grundschüler, der das quasi vond er Pike auf lernt.
Wenn ich mir allerdings Dein Profil ansehe...
Allgemeines
Alter 34
Über redweasel
Wohnort Hölstein BL, Schweiz
Beruf Dipl. Wirtschaftsinformatiker
wirst Du höchstwahrscheinlich (!) exakt in diese Entwicklergruppe fallen, die ich meine! "Wenn der User nicht bereit ist, sich meinem Programm anzupassen, dann muß er eben darauf verzichten!"
Das ist aber wie erwähnt der völlig falsche Ansatz!
Man paßt die Lösung dem Problem an, nicht umgekehrt! Auch wenn Du das während dem Studium vermutlich so gelernt hast
Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht persönlich angepißt (wie das oft in Diskussionen in Internetforen üblich ist), ich versuche lediglich, Dir die Essenz aus über 20 Jahren Außendienst zu vermitteln, denn ich vermute mal, daß dir solche Erfahrungen - wie dem Großteil aller IT-Experten - einfach fehlen, wenn Du nicht gerade mit 14 in die Kundenbetreuung und -Akquise eingestiegen bist und Dein Studium nebenbei erledigt hast
Wenn ich schon sehe, wieviele gerade ältere Menschen selbst mit einem Handy hoffnungslos überfordert sind (zuletzt war ich es selber, als ich meiner Mutter ihr neues Nokia-Handy erklären sollte
), dann wundert es mich nicht, daß viele gerade ältere Menschen mit moderner Technik hoffnungslos überfordert sind!