An alle Selbständigen: Wie organisiert Ihr Euer Büro?

Hi,

diese Schnittstelle gibt es schon lange. Es sind Systemhäuser und Systemintegratoren. Es ist aber keine Lösung für 150€ oder auch 1000€.
Auch sollte die IT-Abteilung selbst solche Aufgaben übernehmen.



Ja eben, davon spreche ich ja. Friseurmeisterin "Lieschen Müller" vom Friseursalon an der Ecke wird aber wahrscheinlich keine IT-Abteilung beschäftigen und da sie ihren Meistertitel schon vor 20-30 Jahren erworben hat, wird sie dort nicht viel über IT-Technik gelernt haben, um sich selber darum zu kümmern ;)

Wenn man "Lieschen Müller" natürlich nicht als Kunden haben möchte, kann man getrost weiter verfahren wie bisher ;)
 
Lieschen Müller wird dementsprechend auch eher kein grosses Interesse daran haben ihr Büro zu digitalisieren ;)
 
Lieschen Müller wird dementsprechend auch eher kein grosses Interesse daran haben ihr Büro zu digitalisieren ;)

Meinst Du? Woher glaubst Du zu wissen, was die rund 4 Millionen von Selbständigen "da draußen" wollen und was nicht?
Mit wie vielen solcher Unternehmer hast Du denn schon gesprochen?

Ich glaube, Du machst da genau den gleichen Fehler, den ich gerade beschrieben habe ;)
Un dich bezweifle, daß sich ein Unternehmen so einen Trugschluß leisten und auf so eine Zahl von potentiellen Kunden verzichten kann.
 
Meinst Du? Woher glaubst Du zu wissen, was die rund 4 Millionen von Selbständigen "da draußen" wollen und was nicht?
Mit wie vielen solcher Unternehmer hast Du denn schon gesprochen?

Ich glaube, Du machst da genau den gleichen Fehler, den ich gerade beschrieben habe ;)
Un dich bezweifle, daß sich ein Unternehmen so einen Trugschluß leisten und auf so eine Zahl von potentiellen Kunden verzichten kann.

Erfahrungsgemäss würden genau diese Kunden sowieso zuviel Supportaufwand generieren. Da kann man als Unternehmen durchaus schon mal verzichten, weil unterm Strich sowieso nix mehr übrig bleibt.

Es kann schon sein, dass sie eine entsprechende Software möchten - aber sie möchten vermutlich weder den nötigen Lernaufwand dafür einsetzen noch entsprechend dafür bezahlen.

Wenn jemand noch nicht mal Englisch lernen möchte, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er/sie sich auch nicht in eine entsprechende Software einarbeiten will. Und das muss man so oder so, egal wie "nah am Kunden" die Software ist.

Also ist es unter Umständen klüger nur 1000 Kunden zu haben, mit diesen aber relativ wenig Aftersales-Aufwand, anstatt 10'000 Kunden aber dafür einen Riesenaufwand.
 
Meinst Du? Woher glaubst Du zu wissen, was die rund 4 Millionen von Selbständigen "da draußen" wollen und was nicht?
Mit wie vielen solcher Unternehmer hast Du denn schon gesprochen?

Ich glaube, Du machst da genau den gleichen Fehler, den ich gerade beschrieben habe ;)
Un dich bezweifle, daß sich ein Unternehmen so einen Trugschluß leisten und auf so eine Zahl von potentiellen Kunden verzichten kann.

Wie soll denn ein solches Geschäftsmodell funktionieren? Ich kann es mir gerade nicht vorstellen.
 
Man muss als Firma nicht nur wissen welche Kunden man will sondern auch welche man nicht will.
Daran sind schon viele gescheitert (Stichwort Kunden die zwar gerne Leistungen beziehen aber dann irgendwie nicht zahlen möchten dafür...)
 
Erfahrungsgemäss würden genau diese Kunden sowieso zuviel Supportaufwand generieren. Da kann man als Unternehmen durchaus schon mal verzichten, weil unterm Strich sowieso nix mehr übrig bleibt.

Es kann schon sein, dass sie eine entsprechende Software möchten - aber sie möchten vermutlich weder den nötigen Lernaufwand dafür einsetzen noch entsprechend dafür bezahlen.

Wenn jemand noch nicht mal Englisch lernen möchte, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er/sie sich auch nicht in eine entsprechende Software einarbeiten will. Und das muss man so oder so, egal wie "nah am Kunden" die Software ist.

Also ist es unter Umständen klüger nur 1000 Kunden zu haben, mit diesen aber relativ wenig Aftersales-Aufwand, anstatt 10'000 Kunden aber dafür einen Riesenaufwand.



Ähm, also für mich als Unternehmer wäre das ein wenig viel Spekulatius (ich habe die entsprechenden Stellen mal gekennzeichnet) ;)
Ich bevorzuge eher Fakten!

Man könnte -rein beispielsweise - versuchen, Software SO zu entwickeln, daß sie gar keinen oder nur wenig Support erfordert. Dazu könnten simple Tutorials oder Lernvideos beitragen. Oder selbsterklärende Benutzeroberflächen. "Learning by doing" heißt die Zauberformel, nicht "learning bei internetsearching" oder "support-kontakting" ;)

Auch Deine Argumentation "wer kein englisch lernen möchte, will wahrscheinlich..."

Wenn ich eine Software einführen möchte, die mir Arbeit erleichtert, dann kann ein Kleinunternehmer neben der Zeit der Einarbeitung in eine Software nicht auch noch den Zeitaufwand für das Lernen einer Fremdsprache erübrigen! Dann könnte er das Programm ja vermutlich frühestens in 1-2 Jahren einsetzen, wenn er sich die nötigen Sprachkenntnisse angeeignet hat. Davon abgesehen gibt es viele Unternehmer über 40 oder 50, denen das Lernen einer Fremdsprache generell wesenltich schwerer fällt als einem Grundschüler, der das quasi vond er Pike auf lernt.

Wenn ich mir allerdings Dein Profil ansehe...

Allgemeines
Alter 34
Über redweasel
Wohnort Hölstein BL, Schweiz
Beruf Dipl. Wirtschaftsinformatiker

wirst Du höchstwahrscheinlich (!) exakt in diese Entwicklergruppe fallen, die ich meine! "Wenn der User nicht bereit ist, sich meinem Programm anzupassen, dann muß er eben darauf verzichten!"

Das ist aber wie erwähnt der völlig falsche Ansatz! Man paßt die Lösung dem Problem an, nicht umgekehrt! Auch wenn Du das während dem Studium vermutlich so gelernt hast ;)

Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht persönlich angepißt (wie das oft in Diskussionen in Internetforen üblich ist), ich versuche lediglich, Dir die Essenz aus über 20 Jahren Außendienst zu vermitteln, denn ich vermute mal, daß dir solche Erfahrungen - wie dem Großteil aller IT-Experten - einfach fehlen, wenn Du nicht gerade mit 14 in die Kundenbetreuung und -Akquise eingestiegen bist und Dein Studium nebenbei erledigt hast ;)

Wenn ich schon sehe, wieviele gerade ältere Menschen selbst mit einem Handy hoffnungslos überfordert sind (zuletzt war ich es selber, als ich meiner Mutter ihr neues Nokia-Handy erklären sollte :rolleyes:), dann wundert es mich nicht, daß viele gerade ältere Menschen mit moderner Technik hoffnungslos überfordert sind! :(
 
Wie soll denn ein solches Geschäftsmodell funktionieren? Ich kann es mir gerade nicht vorstellen.

Sorry, ich kann grad nicht nachvollziehen, auf welches Geschäftsmodell Du Dich beziehst. Hast Du evtl. die falsche Textpassage zitiert?
 
Sorry, ich kann grad nicht nachvollziehen, auf welches Geschäftsmodell Du Dich beziehst. Hast Du evtl. die falsche Textpassage zitiert?

Hi, ich meine ein Geschäftsmodell, wo ich eine SW programmiere, die total einfach ist und alles Abdeckt. Und das zu einem günstigen Preis.
Oder die Systemintegration von Software auf Stundenbasis zu einem Preis, der von einem Kleinstunternehmen getragen werden kann.
Schließlich will ich ja davon leben können.

CU
 
Software wird immer für einen bestimmten Anwendungszweck geschrieben. Doch muss die Software auch wachsen. Man kauft sich also eine Software, mit der man zurechtkommt. Dann stellt man nach 2 Jahren fest, daß die SW nicht mehr den Ansprüchen genügt. Das kann sein, weil die Prozesse umfangreicher geworden sind, oder sich rechtliche Dinge geändert haben.
Die Kunst ist es, eine SW zu entwickeln die einfach zu bedienen ist, aber auch komplexe Themen gut abdeckt und flexibel angepasst werden kann.
Wenn es so einfach wäre, Software so zu entwickeln, daß Lieschen Müller sofort damit klarkommt. Und es sich dabei um ein CRM/ERP oder ähnliches handelt, dann hätte es doch jemand gemacht.
Um es kurz zu machen.
Entweder, ich entwickle meine SW für Experten, oder für den einfachsten User.
Eine Mischung kann nicht funktionieren, da es sich immer um einen Kompromiss handelt.
Ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren.

CU
 
Wenn ich eine Software einführen möchte, die mir Arbeit erleichtert, dann kann ein Kleinunternehmer neben der Zeit der Einarbeitung in eine Software nicht auch noch den Zeitaufwand für das Lernen einer Fremdsprache erübrigen! Dann könnte er das Programm ja vermutlich frühestens in 1-2 Jahren einsetzen, wenn er sich die nötigen Sprachkenntnisse angeeignet hat. Davon abgesehen gibt es viele Unternehmer über 40 oder 50, denen das Lernen einer Fremdsprache generell wesenltich schwerer fällt als einem Grundschüler, der das quasi vond er Pike auf lernt.

Ich warte von einem Kleinunternehmer im Jahr 2011 eigentlich, dass er bereits Englisch kann. Wenn nicht, dann sollte er sich das mal als erstes Ziel vornehmen. Bevor neue Software an der Reihe ist. Dass älteren Leuten Sprachen lernen schwerer fällt ist im Übrigen ein (hartnäckiger) Mythos. Allenfalls ist die Motivation tiefer, aber "technisch" gibt es keinen Grund wieso auch ein 50jähriger nicht ohne Probleme eine neue Sprache lernen könnte.

Es geht um den Willen etwas Neues zu lernen. Wenn dieser Wille nicht da ist, dann helfen auch Tutorials und einfache Software nichts, das hab ich nun wirklich schon zu häufig gesehen (in der Praxis, nicht in der Theorie... ;)) Und wenn ich dann eine Software verkaufe für 50 Euro, dann ich mir nicht erlauben noch zwei Stunden Support dazu zu "verschenken". Darum geht's.

Und ja, da ich weder Zeit noch Lust habe sämtliche 4 Mio. Selbständigen persönlich kennenzulernen muss ich mich zwangsläufig auf Wahrscheinlichkeiten und Hochrechnungen verlassen. Dass diese dann nicht auf 100% der Leute zutreffen ist klar.

Zudem - jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse. Wenn du die Software also vollständig dem Kunden anpassen willst, dann musst du für jeden Kunden eine individuelle Lösung entwickeln. Das geht schon, kein Problem. Aber da sind wir kostenmässig wieder in einer anderen Welt. Hier geht es ja gerade um Standardsoftware. Die ist nicht perfekt an deine Bedürfnisse angepasst. Dafür aber um ein Vielfaches günstiger als eine persönliche Lösung. Beides zusammen (angepasst und günstig) ist nicht realistisch.
 
@ redwasel & wirbel: Diskutiert die Verkaufsstrategien doch besser über persönliche Nachrichten aus ...

Mein Vorschlag zur Eingangsfrage für Dinge außerhalb des Rechnungsbereichs: Ich arbeite gerne mit Jobtüten. Bedeutet, dass für ein Kundenauftrag oder Projekt (Werbeagentur) ein großer Umschlag (groß genug für DIN A4) mit einem für den Auftrag wichtigsten Infos angelegt wird. Wann, wer, was, etc.). In diese Jobtüte kann man dann alles stecken, was für den Auftrag relevant ist - und dann ist es ziemlich egal, ob das Notizen, Scribbles, Ausdrucke, Layouts oder was auch immer ist. Ist immer sehr schnell aufgeräumt und man kann im Zweifelsfall alles wiederfinden. Am Ende des Auftrags einfach Tüte lochen und in den Kundenordner heften. Fertig.
Da mann meist ohnehin nie wieder was davon braucht, hat man nur ein Minimum an Zeit aufgewandt und kann trotzdem im Zweifelsfall Jahre später die Sachen wiederfinden. Die Jobtüten lassen sich auch wunderbar zu einer Besprechung beim Kunden mitnehmen und dort wird direkt das Neueste reingesteckt. Und ich denke, das ist auch für andere Branchen nutzbar. Optional kann man jeden Job auch noch mit einer Nummer versehen und den Job (automatisch oder manuell - je nach Bürosoftware) digital erfassen.
E-Mails drucke ich natürlich zumeist nicht aus, die kann ich über meine Suchfunktion wunderbar durchsuchen. Da lege ich mir übrigens für jedes Jahr im Mai des folgenden Jahres einen lokalen Archivordner an, damit der Posteingang nie "zuschwillt".
 
Es geht nicht um Verkaufsstrategie, sondern um Gedankenaustausch. Und da wir hier alle SW-lastig sind passt das schon. Vielleicht kommt dem einen oder anderen ja eine Idee.
 
Es geht auch durchaus um's Thema. Ein Unternehmen steht immer wieder vor der Entscheidung, ob es individuelle Software will oder eine Standardlösung. Beides hat seine Vor- und Nachteile, deren muss man sich einfach bewusst sein. Das Ding ist nicht so sehr, dass Softwareentwickler nicht gewillt wären ihre Lösungen den Problemen anzupassen. Aber die Probleme sind zu vielfältig als dass dies kostengünstig machbar wäre. Und dann will/kann niemand mehr die Lösung bezahlen.
 
Es geht auch durchaus um's Thema. Ein Unternehmen steht immer wieder vor der Entscheidung, ob es individuelle Software will oder eine Standardlösung...

Genau. Ich z.B. habe mich für eine individuelle Software entschieden.
Das bietet mir die beste Flexibilität und unterstützt meine Prozesse am besten.
 
Um mal zum Ausgangspunkt zurück zu kommen: Wenn du DEVONthink nicht nehmen willst, versuche doch mal Evernote. Keine so tiefgreifende Ablagestruktur wie DT (Ordner und Unterordner und darin Dokumente, mehr geht nicht - der Ausdruck bei Evernote lautet Notizbuch statt Ordner), aber das Programm ist in Deutsch möglich und es ist in der einfacheren Version kostenlos. Wenn es dir also nicht gefällt, hast du nichts "kaputt" gemacht.

BTW: Ich kann - halbwegs - Englisch, finde aber die Auffassung schon gewagt zu sagen, das müsse jeder können oder eben lernen.
 
also ich bin derzeit auch am überlegen mit DT in der Pro Office Version zuzulegen, bin ebenfalls nicht der Englisch Freak aber nicht aufm Kopf gefallen und denke, dass man mit dem Programm DT relativ gut klarkommt auch wenn es keine Deutsche Anleitung gibt.

Nicht zuletzt bin ich deshalb noch skeptisch, weil ich eigentlich ein Problem habe mit zu sehr von gewisser Software abhängig zu machen. Eventuell ist es doch besser, wenn man eine ausgereifte Ordnerstruktur ala Finder hat.

Mein Traum ist es zwar ein fast papierloses Büro zu haben, nur Zweifel ich auch ganz stark an der Leistungsfähigkeit von DT wenn dort die entsprechenden Mengen an Dokumenten drin liegen. Irgendwann wird es sicherlich sehr sehr träge und dann würde ich mich enorm ärgern, wenn ich den Aufwand betrieben hätte um das dann festzustellen. Dann vielleicht doch lieber die Finder Struktur und gut ist.

Ihr merkt also, ich schwanke noch ziemlich....
 
Ich hatte bisher auch eine Ordnerstruktur und habe auf die kostenpflichtige Version von Evernote umgestellt. Was mich begeistert ist die Volltextsuche. Die Dokumente kann man aus Evernote auch wieder exportieren, sodass ein Umstieg - sollte er denn nötig werden - zwar zeitaufwändig, aber möglich ist.

Ich lege allerdings nur private Dinge ab (das aber komplett), dazu ziemlich viel an beruflicher Fachliteratur. Würde ich meine selbstständige Tätigkeit komplett am Mac abwickeln, hätte ich DEVONthink ProOffice genommen, da dort die Struktur tiefergehend ist.
 
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