Amazon geht nach Polen

dann wird amazon aber schnell von der bildfläche verschwinden.
 
Diese hämische, inhaltlich leere Antwort ist typisch für Leute, denen alles egal ist.

Natürlich bewirkt Kundenverhalten Änderungen, wenn es viele tun. Beispiele dafür gibt es genug.
 
ich finde, dass amazons marktmacht total überschätzt wird. schaut euch an wo microsoft rumkrebst und welche trends sie verpasst haben. der goliath ist zum david geworden und appel, das ende der 90er jahre vor der pleite stand, ist die teurste firma der welt und beherrscht den digitalen konsummarkt.
 
Es geht nicht um »höher«. Aber dass ein Ort, der das wohl wichtigste Kulturgut der Menschheitsgeschichte verkauft, für die Kultur des urbanen Raumes wichtiger ist, als ein Laden, der genau das verkauft, an dem unsere Welt so krankt (sehr baldiger Elektromüll, der unter widerlichsten Bedingungen produziert wurde), sollte doch offensichtlich sein.
No, ist es für mich nicht. Warum ist dann amazon schlecht? Verkauft doch auch das Kulturgut. Ist Thalia gut? Weltbild? Hugendubel? Der Bertelsmann Buchklub?
Werden Bücher immer unter fairen Bedingungen gedruckt? Kommt das Papier aus kontrolliertem Anbau oder stirbt dafür der Regenwald?
 
Blöd nur das David Goliath besiegt hat. Wo Microsoft im Moment schlecht da steht/ bzw. Vor der Pleite ist mir rätselhaft...
 
Blöd nur das David Goliath besiegt hat. Wo Microsoft im Moment schlecht da steht/ bzw. Vor der Pleite ist mir rätselhaft...

wo habe ich das denn gesagt? habe nur erwähnt, dass microsoft die computerfirma schelchthin der 90er und anfang 00er viele trends verschlafen hat und nur noch eine firma von vielen ist. google, apple, samsung strahlen viel mehr inovationskraft.
 
Nenn mir welche. Bitte.

ich war jetzt nicht gefragt, antworte aber dennoch:
Schlecker.

@all
Wer etwas verändern will in diesen Land, überlegt genau,
wem er sein Geld gibt.

Denn - leider - hat nur Geld die Macht zur Veränderung.
Welche Partei ihr wählt ist völlig egal.
 
Nenn mir welche. Bitte.
Shell-Boykott: Die Ölbohrplattform Brent Spa wurde nicht im Meer versenkt.
Eier aus Käfighaltung: Weil Kunden sie nicht mehr wollten, haben fast alle Supermärkte sie ausgelistet.
Billiglöhne: Adidas sieht sich gezwungen, mit Verbraucherinitiativen zusammenzuarbeiten. Andere Sportartikelhersteller (vor allem im Outdoorbereich) haben sich auf zertifizierte Standards geeinigt.
 
Natürlich elektronisch. Und nein, natürlich keine Lieferung. Ist ja kein Versandhandel.

Dann ist es für mich "tot". Ich nehm mir doch nicht nen halben Tag frei, um in die Stadt zu fahren und mir beim Buchhändler ein Buch abzuholen. Ganz abgesehen davon, daß das vollkommen unnötige Zusatzkosten verursacht (ÖPNV oder Parkgebühr) und die Umwelt verpestet, ist es mir einfach auch zu Schade um die verplemperte Zeit. Wenn der Buchhändler etwas tun will, soll er sich mit seinen Kollegen in der Stadt zusammentun (müssen ja nicht nur Bücher sein) und einen für den Kunden kostenlosen Bringservice oder ähnliches aufbauen. Will er nicht? Pech gehabt. Wer mein Geld will, muß sich dafür anstrengen - Amazon tut es, also bin ich dort Kunde und profitiere. Der Buchhändler (und seine ganze Einzelhandels-Kollegen) tut es nicht, sondern erwarten, daß ich ihnen wie früher - mangels anderer Möglichkeiten - mein Geld an den A...llerwertesten trage.
 
Amazon streicht keine Bücher aus dem Lieferprogramm, sondern setzt die Lieferung bestimmter Bücher immer nur zeitweise aus oder verzögert sie.
Hier steht die schwedische Bonnier-Verlagsgruppe im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, zu dem unter anderem die deutschen Verlage Ullstein, Piper und Carlsen gehören. „Wir beobachten, dass sich bei zahlreichen bekannten Backlist-Titeln die Lieferzeit verzögert hat, obwohl wir pünktlich liefern“, sagt Ullstein-Geschäftsführer Alexander Lorbeer der Frankfurter Rundschau. Ein Beispiel für einen solchen Ullstein-Titel, die bereits erschienen und noch in nennenswertem Umfang nachgefragt wird, ist die Taschenbuch-Ausgabe des Kriminalroman von Nele Neuhaus, Böser Wolf. Wer diese bestellt, muss nun bei Amazon bis zu elf Tage warten. Die Verzögerung sei kein Zufall, sagt Lorbeer. Amazon habe gegenüber Bonnier ganz offen bestätigt, dass der Grund für die Verzögerung der Verhandlungen mit der Verlagsgruppe sein. Auf Anfrage äußerte sich Amazon nicht du den Vorgängen.
(Quelle)
 
Dann stelle doch deine Meinung nicht in ein öffentliches Diskussionsforum wenn du keine Kommentare willst. Hast du deine Tage?

Ich hab MEINE Ansicht niedergeschrieben, warum ich beim Buchhändler und nicht Amazon kaufe.
Wer das für unsinnig hält, Bücher als Kulturgut anzusehen und mir erklären will, dass Elektrogeräte doch dazugehören, interessiert mich erhlich gesagt nicht, sonst hätte ich danach gefragt.
 
Das hat minilux ja auch gar nicht getan. Er hat lediglich seinen Standpunkt dargelegt.
c) betrachte ich Bücher und somit auch Buchläden -im Gegensatz zu Elektronikfachmärkten- als Kulturgut, das ich nicht verdrängt sehen möchte.


D.h. du schätzt die schöpferische Leistung, die in 50 shades oft grey steckt hoher ein, als die Ingenieursleistung in einem Elektrogerät??

...
 
Dann ist es für mich "tot". Ich nehm mir doch nicht nen halben Tag frei, um in die Stadt zu fahren und mir beim Buchhändler ein Buch abzuholen.

Wo wohnst du, dass du einen halben Tag brauchst, um in eine Buchhandlung zu fahren?
 
Shell-Boykott: Die Ölbohrplattform Brent Spa wurde nicht im Meer versenkt.
Eier aus Käfighaltung: Weil Kunden sie nicht mehr wollten, haben fast alle Supermärkte sie ausgelistet.
Billiglöhne: Adidas sieht sich gezwungen, mit Verbraucherinitiativen zusammenzuarbeiten. Andere Sportartikelhersteller (vor allem im Outdoorbereich) haben sich auf zertifizierte Standards geeinigt.

Die Änderung, die bei Amazon herbeigeführt werden soll, ist aber ein ganz anderes Kaliber: Der Konzern soll keine marktbeherrschende Stellung erlangen. Das ist weitaus weniger greifbar als das temporäre Ereignis Brent Spa, das in die Schlagzeilen geriet und sich zum Skandal auswuchs. Und es ist ja auch kein Problem für Autofahrer, einfach bei Esso oder Aral zu tanken. Dafür muss man nur ein paar Meter weiterfahren, die Preise sind ohnehin überall gleich. Aber nicht mehr bei Amazon kaufen? Das bedeutet für viele mittlerweile einen spürbaren Verlust an Komfort, Zeit und Geld.

Also: Das Problembewusstsein ist im Fall von Amazon weitaus schwieriger in Köpfe der Masse zu bekommen als bei Brent Spa oder gequälten Käfighühnern. Zumal ja selbst denjenigen, die Amazons über Geschäftspraktiken kritisch diskutieren - also auch ganz konkret hier im Forum - gar nicht klar ist, dass sie es mit Kapitalismus und nicht mit Marktwirtschaft zu tun haben. Zweitens sind die Hürden höher, wenn man Widerstand leisten will.

Ich habe ja schon mal vor einiger Zeit in einen Thread aufgemacht und darin angeregt, keine Smartphones mehr zu kaufen. Damit habe ich einen Sturm der Entrüstung losgetreten. Die Hürden waren bereits zu hoch: Verzichten wollte keiner mehr.
 
Shell-Boykott: Die Ölbohrplattform Brent Spa wurde nicht im Meer versenkt.
Eier aus Käfighaltung: Weil Kunden sie nicht mehr wollten, haben fast alle Supermärkte sie ausgelistet.
Billiglöhne: Adidas sieht sich gezwungen, mit Verbraucherinitiativen zusammenzuarbeiten. Andere Sportartikelhersteller (vor allem im Outdoorbereich) haben sich auf zertifizierte Standards geeinigt.


E 10 Benzin... Keiner will es, aber es bleibt trotzdem.
Also alles funktioniert nun auch nicht.
 
Ich hab MEINE Ansicht niedergeschrieben, warum ich beim Buchhändler und nicht Amazon kaufe.
Wer das für unsinnig hält, Bücher als Kulturgut anzusehen und mir erklären will, dass Elektrogeräte doch dazugehören, interessiert mich erhlich gesagt nicht, sonst hätte ich danach gefragt.

Dann lese meinen Beitrag noch mal. Vielleicht kannst du mir dann auch erklären, wo ich schreibe, dass Bücher kein Kulturgut sind.
Und wo ich es unsinnig finde Bücher beim Buchhändler zu kaufen. Auch das steht nicht in meinem Beitrag.
 
Wo wohnst du, dass du einen halben Tag brauchst, um in eine Buchhandlung zu fahren?

Du solltest Hamburg (wo ich auch mehrere Jahre gewohnt habe) nicht als typisch ansehen. In meinem Heimatstädtchen, ca. 30T Einwohner, gibt es seit Jahren keine Buchhandlung mehr - das macht allein mindestens 45 Minuten Fahrzeit zur nächsten Stadt - die Buchhandlung dort ist nett, aber deren Standardspruch (wie in fast allen Buchhandlungen die ich kenne) ist "Ham wir nicht, könn wir aber bestellen! Das ist dann morgen hier". Ja schön, ich aber nicht! Bestellen kann ich auch selbst, da brauch ich keine Buchhandlung dafür.
 
Du solltest Hamburg (wo ich auch mehrere Jahre gewohnt habe) nicht als typisch ansehen. In meinem Heimatstädtchen, ca. 30T Einwohner, gibt es seit Jahren keine Buchhandlung mehr - das macht allein mindestens 45 Minuten Fahrzeit zur nächsten Stadt - die Buchhandlung dort ist nett, aber deren Standardspruch (wie in fast allen Buchhandlungen die ich kenne) ist "Ham wir nicht, könn wir aber bestellen! Das ist dann morgen hier". Ja schön, ich aber nicht! Bestellen kann ich auch selbst, da brauch ich keine Buchhandlung dafür.

Ich mach es meistens so, um unsere letzte kleine Buchhandlung zu unterstützen:
Das Aussuchen der mich interessierenden Bücher mache ich im Netz, bei jpc, jokers, auch bei amazon. Da lese ich auch Rezensionen. Dann greife ich zum Telefon und rufe die Buchhandlung an (die kennen mich schon), die bestellen das, und irgendwann in den nächsten Tagen fahr ich vorbei und hole die Bücher ab.
 
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