Adobe stellt die Creative Suite ein

Das ist aber keine Lieferung, sondern eine sonstige Leistung.
Eine Lieferung setzt die Verschaffung der Verfügungsmacht an einem Gegenstand voraus.
Die CreativeCloud ist kein Gegenstand.
 
Da hast du recht §4 1b geht nur über Lieferungen.
§4 insgesamt geht aber über Lieferungen und sonstige Leistungen, ich könnte mich vorstellen ohne mir jetzt den ganzen §4 durchzulesen das diese Dienstleistung auch darunter fällt.

Ansonsten können die betreffende deutsche Firmen über die umständliche Methode diese Steuerbeträge über Trier zurückfragen. Warum Adobe sich ein Steuernummer in Deutschland beantragen muss ist mir ein Rätsel.
Wenn es wirklich so klar ist das Adobe und andere Firmen das falsch machen dann ist es auch einfach das zu unterbinden.
 
Du wirst im § 4 UStG dazu nichts finden. Sich etwas vorstellen, ohne das Gesetz zu lesen ist eine schlechte Idee.

Es geht auch nicht um die deutschen Unternehmen, sondern um die ausländischen Unternehmen die in Deutschland eine sonstige Leistung erbringen. Diese sonstigen Leistungen sind hier steuerpflichtig, daher St-Nr in Deutschland und Versteuerung dieser Umsätze hier. Das kann dir ein Rätsel sein, ist aber trotzdem so.
Unterbunden werden kann es nicht so ohne Weiteres, sonst würde man sich im Bundesfinanzministerium da nicht seit Jahren mit beschäftigen und auf europäischer Ebene eine Lösung erarbeiten.
 
Warum sind die Leistungen in Deutschland steuerpflichtig?
Die Software die benütz werden kann wird doch in Irland zur Verfügung gestellt, zumindest da gehe ich von aus. wenn die Rechner tatsächlich in Deutschland stehen hast du natürlich recht.
Das Deutschland das gerne anders sieht kann ich mich gut vorstellen.
 
Warum sind die Leistungen in Deutschland steuerpflichtig?
Weil der Leistungsempfänger in Deutschland sitzt. Das USt-Recht orientiert sich am Bestimmungslandprinzip. Bei einem unternehmerischen Leistungsempfänger ist das unstrittig.

Die Software die benütz werden kann wird doch in Irland zur Verfügung gestellt, zumindest da gehe ich von aus. wenn die Rechner tatsächlich in Deutschland stehen hast du natürlich recht.
Ich ging davon aus, dass die in den USA "zur Verfügung" gestellt wird bzw. die Leistung von dort aus erbracht wird, weil das Rechenzentrum halt in den USA steht (§ 3a Abs. 5 UStG) . Sollte das Rechenzentrum tatsächlich in Irland stehen, greift natürlich § 3a Abs. 1 UStG.
Das Problem ist doch, dass diese Unternehmen einfach nur kleinere Niederlassungen in Europa irgendwo gründen, aber die Rechenzentren tatsächlich in den USA stehen (soweit ich das weiß) und dann wird die Leistung von den USA aus erbracht und ist wegen § 3a Abs. 5 UStG eben dort ausgeführt, wo der im Gemeinschaftsgebiet ansässige (nicht unternehmerische=private) Leistungsempfänger seinen Wohnsitz hat.
Sollte das Rechenzentrum in Deutschland stehen, was sicher nicht der Fall ist, ist die Sache ohnehin unproblematisch.
 
Wollt ihr die Diskussion eventuell in einem eigenen Thread oder per PN weiterführen? Danke.
 
Es ist schon erstaunlich... Seit gestern Abend sind die Server down und man kann sich nicht mehr mit der Adobe ID anmelden. Umstellung auf die Cloud ist schoen und gut - aber dann sollte man als Unternehmen dafuer sorgen, dass die Systeme auch laufen. Habe gerade mit dem Adobe Support telefoniert und der bestaetigte mir, dass deutschlandweit sich niemand einloggen kann.
 
Und wie wird das entschädigt, wenn deswegen mal ein Arbeitstag ausfällt?
 
Auch wenn es nicht schön ist das ihr kein Zugriff mehr hat ist es doch gut das das passiert ist.
Wenn genügend Menschen Schadensersatzansprüche stellen wird das Mietsystem hoffentlich eingestellt.
 
Und wie wird das entschädigt, wenn deswegen mal ein Arbeitstag ausfällt?
Wenn man eine CC Applikation bereits auf dem Rechner drauf hat, muss man sich nicht jedesmal bei Adobe anmelden um damit zu arbeiten. Man braucht noch nicht einmal eine Internetverbindung.
 
Ja klar, die Programme laufen. Aber nur fuer die Leute die sich vor kurzem online abgeglichen hatte. Die Leute, die seit laengerem offline waren und nun sich anmelden wollten um weiterarbeiten zu koennen, fuer die wird es eng. Ich gehoere nicht dazu, kann mir aber vorstellen, dass es solche Faelle gibt.
Ebenfalls tun sich auch die Leute schwer, die wie staendig beworben, ihre Ergebnisse in der Cloud abspeichern.

Was ich damit sagen will: Cloud ist schoen und gut - aber wenn so eine Abhaengigkeit von der Adobe ID entstehen soll wie bei Apple, dann sollte es auch so redundant und stabil laufen wie bei Apple. Sonst ist am Ende der Kunde der Verlierer und damit ganz am Ende auch Adobe.
 
Cloud ist schoen und gut - aber wenn so eine Abhaengigkeit von der Adobe ID entstehen soll wie bei Apple, dann sollte es auch so redundant und stabil laufen wie bei Apple. Sonst ist am Ende der Kunde der Verlierer und damit ganz am Ende auch Adobe.

Wie bei Apple? Also iTunes Match hat mir iTunes zerschossen ;) Ohne Backup hätte ich da in die Röhre geschaut. Klar, ich verdiene damit kein Geld, aber da steckt viel Arbeit drin. Dann noch Apples ersatzlos gestrichener .mac Dienst usw... Das war jetzt ein schlechter Vergleich ;) Wer die Daten nur in die Cloud schickt, ist selber schuld, sry.
 
Wie bei Apple? Also iTunes Match hat mir iTunes zerschossen ;) Ohne Backup hätte ich da in die Röhre geschaut. Klar, ich verdiene damit kein Geld, aber da steckt viel Arbeit drin. Dann noch Apples ersatzlos gestrichener .mac Dienst usw... Das war jetzt ein schlechter Vergleich ;) Wer die Daten nur in die Cloud schickt, ist selber schuld, sry.

Das stimmt. Bezogen auf die Cloud allemal. :) Bezogen auf die Apple ID - also die Erreichbarkeit der Apple Server fuer Anfragen, ist Apple aber m.E. sehr stabil.
 
Das stimmt. Bezogen auf die Cloud allemal. :) Bezogen auf die Apple ID - also die Erreichbarkeit der Apple Server fuer Anfragen, ist Apple aber m.E. sehr stabil.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass Apple massive Probleme mit dem Kalender hatte, vorallem bei der Umstellung von .mac auf mobileme und dem neuen Kalender. Das Push-Problem von Mails aus lizenzrechtlichen Gründen etc. Die Kunden wurden dann mit Freimonaten "entschädigt".
 
Die Komplexität von Betriebssystemen, Software und Netzwerken, gepaart mit dem Druck der Marktwirtschaft, macht es allen Beteiligten sicher nicht einfach.

Die ITler bei Adobe müssen es umsetzen.

Vertrauen schaffen die aktuellen Probleme jedenfalls nicht!


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Die Leute, die seit laengerem offline waren und nun sich anmelden wollten um weiterarbeiten zu koennen, fuer die wird es eng.

Merke ich erst dann davon, wenn es zu spät ist? Oder wird man nicht
etwa ein paar Tage vor Ablauf daran erinnert?

Dann wäre das doch kein Problem. Das Internet kann immer mal ausfallen...
 
Wenn man eine CC Applikation bereits auf dem Rechner drauf hat, muss man sich nicht jedesmal bei Adobe anmelden um damit zu arbeiten. Man braucht noch nicht einmal eine Internetverbindung.
das ist grundsätzlich nicht falsch, aber dennoch nicht korrekt wenn man zb. mit dps arbeitet. da musst du online sein. und der fast 24 stunden lange komplettausfall der dps server bei adobe vor ein paar tagen war eine frechheit sondergleichen (ist nicht das erste mal, so ein ausfall...). wer kommt für den finanziellen schaden auf? richtig, adobe nicht. ebenso ist der support bei adobe ein witz.
 
Wer kommt für den Schaden auf, wenn dein ISP Serverprobleme hat? Sowas ist ärgerlich, aber es kann passieren.
 
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