MACombat
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Linke äußern sich über Rechte - willst Du noch betonen das ein Schimmel "meist" weiß ist? ja, diese Gruppen sind natürlich vergleichbar mit Ausländern, Juden, anders denkenden, Rentnern, Hartz IVlern und Co.
Etwas pauschal. Es gibt ja auch linken Antisemitismus. Ich halte vieles, was mitunter in der linken Szene so angedacht wird, für unvereinbar damit, "links" zu sein. Ich könnte also sagen: ein linker Antisemit ist nicht links. Aber es gibt genügend, die sich links verorten und als antifaschistisch deklarieren, aber dennoch sich nicht von antisemitischen und faschistischen Gedankenmustern lösen können. In der linken Szene gibt es diesbezüglich immer wieder harte Auseinandersetzungen; gerade mit jenen, die hier feine Linien überschreiten und deren Weltbild kippt.
Was Juden, Ausländer und Anders denkende betrifft, gibt es durchaus höchst fragwürdige Wortmeldungen aus dem linken Bereich (es gab auch eine Zeit, da war schlicht jeder Anders denkende ein "Faschist"). Damit gilt es sich auseinanderzusetzen, um zu verhindern, dass diese linke Positionen schwächen durch ein Weltbild, welches nicht nur ich als unvereinbar damit sehe, "links" zu sein.
Es geht hier darum schwächere gegen stärkere zu verteidigen. Und wenn sich irgendwelche Vorzeichen einmal umkehren werden ich auch andere Gruppen verteidigen (Rechte einmal ausgenommen) Es ist mir bewusst - es hilft nichts.
Schwächere können auch die Stärkeren sein, wenn es um andere geht (dann die Schwachen), und es ist zu unterscheiden zwischen Kollektiv und Individuum. Nicht selten ist eine "schwache Gruppe" ein starkes Kollektiv, und nicht selten richtet sich dieses Kollektiv gegen andere oder die Angehörigen selbst, die sich dem Kollektiv nicht unterwerfen.
Und wenn du Rechte einmal ausklammerst, was ist mit Salafisten zum Beispiel? Ich finde schon, dass das Weltbild stets miteinbezogen werden sollte; und die Frage, was eine noch schwache Minderheit denn so vorhätte, wenn diese selbst nicht mehr Minderheit wäre.
Ich selbst sehe das Recht individuell, und weigere mich gern, Individuen einer Gruppe unterzuordnen oder das Recht nicht individuell, sondern nach Kollektiv zu vergeben und Menschen so auch Abhängigkeit von einer Subgesellschaft oder (Sub)Kultur zu verorten.