@tgam (post #47)
Richtig, ein Blick auf die Vorlagen und man kann sehen, dass die Zielgruppe von iLife und iWorks amerikanische Vorstadteltern sind (Desperate Housewives), die Tischvorlagen für Elternabende oder Einladungen zu Grillparties einen mondänen, möglichst professionellen touch geben möchten.
Doch auch die werden älter und wünschen sich dann z.B. einen - möglichst stufenlos - skalierbaren Inspector (deutsch: Informationsdialog/-palette). Hilfreich könnten für sie auch "smart slides" in Keynotes sein, die - weniger ambitioniert als Microsofts SmartArtGraphics, dafür mit grafisch ansprechendereren Ergebnissen - für eine Liste mit bis zu vier Gliederungebenen auf Knopfdruck vier oder fünf verschiedene Visualisierungsmodelle vorschlagen.
Außerhalb dieser Zielgruppe gäbe es natürlich viele Kleinigkeiten zu verbessern, wie zB. manuelle optionale Trennstellen in Pages (sollte kürzlich den Wikipedia Artikel zu Hegel für Sehbehinderte in Großdruck setzen und musste das Programm wechseln, weil Pages viel zu wenige Wörter trennte und von den durchgeführten Trennungen ein gutes Drittel unsinnig war), eine Scherfunktion für Objekte in Keynotes, mit der Rechtecke wie in Impress zu Parallelogrammen verzerrt werden können und die Integration der Punktgröße von Schriften in den Inspektor, mit der man viel häufiger auf die Formatierungsleiste verzichten könnte.
Ein Knüller wären für mich vom Anwender definierbare Absatzformatvorlagen (unabhängig von Folienvorlagen) in Keynote, mit deren Hilfe man die Vorgaben einer Vorlage schnell an eigene Bedürfnisse anpassen könnte, ohne erst ein neues Folienvorlagenset erstellen zu müssen. Eine Lösung, bei der man auf in Pages definierte Stilvorlagen zugreift, würde das Keynote-GUI sauber halten und nur diejenigen Anwender überfordern, die ohnehin mit nur einer Formatvorlage arbeiten (und das meist ohne es zu wissen), allerdings würde es auch die Idee von iWorks als Paket wieder beleben, die Apple wohl beerdigt hat. - Die Idee kam mir, weil ich bis zum letzten Jahr immer davon ausgegangen war, dass PowerPoint ein solches feature selbstverständlich böte und erst bei der Konfrontation mit Office 2010 eines besseren belehrt wurde.