Zukunft von Apple

das habe ich schon verstanden, aber so eine Aktion kann sich nur Apple erlauben. Noch... .
 
Professionelle Nutzer von Pages waren wohl eine kleine Minderheit - ein Nicht-ISO-Format wir .pages zu verwenden, ist, wenn es brauchbare andere Möglichkeiten gibt, nicht sinnvoll.
Und wo wurden Logic-User vergrault? Die neue Version kommt eigentlich ganz gut an(bis auf Nutzer, die alte 32bit-Plugins verwenden), und sowohl das gebashte Pages also auch Logic und Final Cut sind seit Jahren die am meist verkauften Apps im Store.
 
das habe ich schon verstanden, aber so eine Aktion kann sich nur Apple erlauben. Noch... .

Apple ist groß geworden, als sie begonnen haben, alte Zöpfe abzuschneiden. Der Aufschrei
war immer groß (damals iMac ohne Diskettenlaufwerk ... bis letztes Jahr iMac ohne DVD-Laufwerk)
Immer haben sich viele beschwert, insgesamt ging es steil bergauf mit den Stückzahlen.

Wem es nicht gepasst hat, hat eben noch eine Weile gewartet, dann hat sich das "Fehlen"
von selbst erledigt. Und bei der Software ist es genauso. Warts ab.
 
das habe ich schon verstanden, aber so eine Aktion kann sich nur Apple erlauben. Noch... .

Zum Glück und Apple macht das seit Jahren. Wenn dir das nicht passt, gibt ja noch den Kram aus Redmond, die schneiden alte Zöpfe nicht ab, die Nutzer würden das ja nicht verstehen oder es gibt ja auch Linux, klein und fein. Aber wem Apple und deren Politik nicht passt, der sollte möglichst bald wechseln, anstatt zu jammern, wie gesagt es gibt genügend Alternativen.
 
Bei einem möglichen Aperture 4 könnte es ebenfalls so laufen, wenn es unter den Profis überhaupt noch Aperture User gibt.

DAS geht nicht immer gut, selbst der eine oder andere Hardcore Fan wird so vergrault.

Aperture 3 legt doch jetzt schon mehr Wert auf die Integration mit iOS und das Zusammenlegen der Libraries von iPhoto und Aperture. Anstatt sich auf die Wünsche der Fotografen einzulassen, wird nur die eigene Cloud integriert. Sorry, aber da ist LR und C1Pro nunmal einige Schritte weiter. Mit C1Pro habe ich das Tool gefunden, das mir den besten Workflow gibt, da stecken aber auch namhafte Hersteller dahinter, die gewillt sind, das beste Tool und die beste Bildqualität bereitzustellen. Der Ansatz fehlt mir Apple.
 
In "TRON Legacy" ist noch die Rede von der "Macht des Users". Wer kann denn damit heute noch was anfangen? Heute ist der User ein armes Schwein. Beispiel gefällig?

1980:
User: "delete file "hello"
PC: "ok"

1990:
User: zieht Datei "hello" auf den Papierkorb
PC "Bist Du sicher??"
User: "JA"

2010:
User: zieht Datei "hello" auf den Papierkorb
PC: "ich kann nicht"
User: "lösch das endlich"
PC: "nein ich kann nicht ich will nicht ich mach´s net"
User: "los jetzt, lösch das verdammt!!"
PC:" vergiß es, ich erlaubs dir net -.-"
User: "ja isses denn, ich bin der User, mein Wort ist Gesetz >.<"
PC: "du kannst mich mal. User, pffff..."
 
Ich will nicht klingt so trotzig (ist auch wieder persönlich ;))
(...)
Das du es dir wünscht ist ja ok, aber leider hat eine andere Instanz das anders entscheiden, ob gut oder schlecht lass ich mal dahingestellt.


Die Partei hat also immer Recht, oder wie?

Wir müssen die ganze Diskussion auch mal ein wenig entideologisieren. Ich bin lustiger Weise auf diesen Thread gestoßen, weil ich per Suchfunktion mal sehen wollte, ob es hier
einen Thread zum neuen Nexus 5 gibt (wie es den auch für das Galaxy S4 gab/gibt/whatever).
Für mich ist die Apple Experience einfach eine immer teurere und vor allem immer wagemutigere Unternehmung. Natürlich ist - beispielsweise - das neue iPhone geil.
Aber es ist auch richtig teuer. Soweit nichts neues. Das war immer so, und so lang Apple nicht wirklich fundamental an seinen Grundfesten rüttelt, wird Apple immer teuer sein.
Die Frage ist nur - im Sinne des Threads -, wohin die Reise geht.
Vielen stößt nun mal auf, dass Apple einen Weg geht, der sich für viele User als Falle und nicht als sicherer Hafen erweisen könnte. Und ich glaube, genau da liegt der Hund begraben.
Die meisten kritischen User würden den Weg gern weiter gehen - aber nicht um den Preis, zum Spielball einer wildgewordenen Produktpolitik zu werden.

Auf dementsprechende Kritik zu kontern, sie sei trotzig und man habe an anderer Instanz anders entschieden, ist irgendwas zwischen Selbstentmündigung und - mit Verlaub - einer
dummen Aussage.
Was ist denn die Quintessenz dieser Aussage? Apple macht immer alles richtig, nur die User sind noch zu dumm, um das zu erkennen? Dass sich irgendwann die Mehrheit der User an all das
gewöhnt haben wird und in der Vergangenheit auch tatsächlich gewöhnt hat ist für mich damit kein Beleg dafür, dass sich am Ende die richtige Technologie durchgesetzt hat, sondern unter
anderem auch ein Beleg dafür, dass Kunden erziehbar sind.
Und hier kommt der bereits angedeutete Entideologisierung oder auch das Ende der Schönfärberei ins Spiel: Apple (und alle anderen Unternehmen) schaffen diese Trends nicht, um uns allen etwas
gutes zu tun, sondern aus einem absolut beispiellos gigantischen betriebswirtschaftlichen Kalkül heraus. Stark verkürzt und pointiert ausgedrückt könnte man es so sagen: Weil es der Mehrheit
reicht, auf einem iDevice die facebook-App nutzen zu können, bekommen wir künftig nur noch komplett gekapselte iDevices mit Apps, die uns immer weniger Zugriff auf unsere Daten gewähren (in
letzter Konsequenz). Die Bevormundung wird universell. Und warum all das? Weil das ach so edle Unternehmen Apple im Endeffekt entschieden hat, dass die anspruchslose Masse den Rest dominieren
darf, weil es als Unternehmen so ganz einfach die meiste Kohle einfährt. Das ist die banale Wahrheit hinter vielen zunächst merkwürdig anmutenden Entscheidungen.

Kommen wir zurück zu meiner Suche nach dem Nexus 5: Die Überlegung setzte genau da an. Mein iPhone 4 ruckelt sich fast zu Tode, beim Tippen von einfachen Textnachrichten verbringe ich mehr
Zeit mit der Korrekur unnbeabsichtigter Doppeleingaben und falsch erkannter Anschläge als mit dem eigentlichen Text. Also muss etwas neues her. Vielleicht auch ein Telefon, auf dem ich gleichzeitig
eine gute Navi-App (gibt's die überhaupt :rolleyes:) zum Laufen kriegen kann. Nur wo rein soll ich mein Geld investieren? Soll ich wieder einen Haufen Geld in die Hand nehmen und ein - sicherlich durch und
durch edles, klasse verarbeitetes und performantes - iPhone kaufen, oder nehme ich gar angesichts der vielen kleinen Nachteile die Einschränkungen eines Androiden in Kauf, weil selbst diese in der Summe
noch kleiner sind als die Apple-spezifischen Einschränkungen?
Manche würden sagen: Klar, wechsele zum Android. Andere würden sagen: Wenn Du Dich mit dem Apple way of life nicht anfreunden kannst, ist auch Deine Kritik unberechtigt.
Die Partei hat eben immer Recht (am Rande: Dies ist natürlich der Urknall einer jeden leidigen Fanboy-kein-Fanboy-Diskussion).

Ich will es aber mal aus einer anderen Perspektive beleuchten: Jemand schrieb in diesem Forum mal vor kurzem sehr klug, Apple habe sich damals (in den 90ern) sehr weit abgekapselt und erst mit
Steve Jobs Rückkehr wieder für den Rest der Welt geöffnet. Und diese Prä-Steve-Zeit kommt nun zurück. Warum, kann nur Apple beantworten. Ist es ein genialer Schachzug oder eine Amokfahrt? Only Time will tell...
...sicherlich dürfen wir uns aber keine Illusion darüber machen, dass Apple nach einer absolut Hollywood-tauglichen Rückkehr und Hochphase schon wieder ein wenig zurück in die Realität gekehrt ist.
Und das ist nicht erst seit Steves Tod so, sondern fing schon da an, als das iPad müde präsentiert wurde (worüber man sich aber auch trefflich streiten kann). Ganz gewiss aber ist die Zeit des "Magic"
vorbei, wenn nicht noch etwas ganz revolutionäres passiert. Von welchem ideellen Kapital lebt Apple also noch? Im Wesentlichen sicher ganz stark von dem, was war, und nicht von dem, was ist oder wird.
Ich sehe es ähnlich wie ein Vorredner und könnte es mir zumindest vorstellen, dass sich bei Apple in negativer Art und Weise die Geschichte wiederholen könnte. Ob das dann schade ist oder nicht, hängt in
meinen Augen sehr davon ab, ob Apple dazu bereit ist, auch noch mit erhobener Nase ins Grab zu gehen oder eben nicht. Natürlich leben todgesagte länger, aber man darf sich auch keine Illusionen darüber machen, Apple
sei to big to fail oder nicht den Gesetzmäßigkeiten dieser Welt ausgesetzt. Bei Sony, Nokia, AOL oder Myspace hätte sich damals auch niemand erträumen können, dass diese mal auf dem Zahnfleisch laufen
würden. Aber Hochmut kommt eben vor dem Fall. Und wenn Apple glaubt, dass sie einfach per Definition sagen werden, was der Trend ist, so kann auch dort der Hochmut vor dem Fall kommen.
Ich für mich weiß jedenfalls, dass ich mich nicht bedingungslos zum Geldbörse öffnenden Lemming mache, sondern auch noch an meine eigene Bedürfnisse als User denke.
 
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"Zukunft von Apple" --- der Titel ist schon provokant.

Nein, die Zukunft kommt nicht von Apple. Die machen schöne Spielzeuge, aber nicht
die ganze Zukunft.


@L with: Schöner Beitrag. Aber was wird es denn jetzt? Das Nexus oder doch wieder ein iPhone?
Vielleicht kommt die Zukunft ja doch von Apple ;)
 
Kannst du RAW Daten mit alten Programmen öffnen? ID, QXP Daten? Fehlerfrei .docx und Co. mit alten Versionen öffnen? Nein.
In gewisser Weise ist das auch ein Fortschritt, man konnte zwar vor 15 Jahren schon Dokumente erstellen, nicht aber mit den Funktionen und Formatierungen, die wir heute haben.

Nein? Darum gehts auch überhaupt nicht. Ich kann aber alte RAW Dateien mit neuen Programmen öffnen. Ebenso wie ich alte CS Dateien mit den neuen Programmeversionen Versionen öffnen kann. ...und alte .doc sowieso. Sowas nennt man Rückwärtskompatibilität. Bei Apple gibts da nicht so oft, zumindest nicht länger als ein paar wenige Jahre.
 

Danke! Siehste, geht doch ;) Im Klartext hat Apple also eine unfertige featurelose Beta auf die Kunden losgelassen, die "irgendwann" dann nach und nach Funktionen zurückbekommt (was dann sicherlich wieder mit großem Tamtam vorgestellt wird - so kommt man auch drumrum Innovationen zu bringen XD). Naja, das man sowas nicht macht hätte ein 3-Jähriger prophezeien können, aber Apple hat dafür ja seine Rechnung in Form eines erneuten öffentlichen Shitstorms und starken Reputationseinbusen bekommen... ...lernen durch Schmerzen... ...musste MS ja eben auch mit der XBone ;)

Und niemand hält Dich ab, das alte iWork zu nutzen.

Doch, Apple. Indem nämlich meine alten Versionen gelöscht wurden als ich upgedated habe. Ist bei sehr vielen passiert, welche die Apps im MAS gekauft haben.

Apple streicht mal eben wesentliche Funktionen der Software und Du findest das in Ordnung?
Genau darum gehts. Das ist unfertiger Mist, schlecht durchdacht, und befreit von essentiellen Funktionen. Ich finds schon ziemlich unverschämt. Man kauft sich ein Programm, weil man mit dessen Funktionsumfang klar kommt, und sich genau aufgrund dessen dafür entscheidet seine sauer verdienten Kröten dafür herzugeben. Plötzlich kommt ein Upgrade welches einem auch noch nahezu durch den MAS hingepusht wird, und nach der Installation muss der Kunde feststellen, dass das Programm das er kannte nicht etwa nur verbessert wurde, sondern einfach mal 2/3 der wesentlichen Features verloren hat. WTF?????
...und dann gibts tatsächlich Leute, die das auch noch schön reden. Meistens sind das dann die, welche die Programme selbst garnicht nutzen.

Bei einem möglichen Aperture 4 könnte es ebenfalls so laufen, wenn es unter den Profis überhaupt noch Aperture User gibt.

*Handheb* Hier, Profi der seit nem Monat seine gesamte Entwicklung auf Aperture macht... ...Testweise. Adobes neue Politik fickt mich dermaßen an, dass ich mir Alternativen gesucht habe, und Aperture ist da momentan das Glanzlicht für mich (hab auch anderes getestet, aber z.B. mit Capture One werde ich nicht warm).

Allerdings habe ich wegen dem was so in den Jahren/Monaten/Wochen bei Apple abgeht, und ganz besonders wegen der iWork Sache ein echt mieses Gefühl bei der Sache... So richtig mies... Bei iWork isses mir im Grunde genommen egal, denn ich mach damit eh nicht mehr als Briefe schreiben, und wenn ich was aufwändigeres mache muss, ist MS Office eh schon immer stärker gewesen. Da gehts mir bei der Diskussion eher ums Prinzip. Bei Aperture hingehen können mir solche Eskapaden richtig richtig Schaden, ja, im Zweifel sogar den Lebensunterhalt gefährden. So gut wie ich Aperture finde, und so schön es zu meinem Workflow passt, so sehr hab ich auch Angst auf die Software einer Firma zu setzen (wenns um meine Existenzgrundlage geht) welche in der letzten Zeit immer wieder stark gezeigt hat, wie sehr sie auf Ihre Pro-User kackt, und ihre Software immer mehr vercasualisiert...
 
Zum Glück und Apple macht das seit Jahren. Wenn dir das nicht passt, gibt ja noch den Kram aus Redmond, die schneiden alte Zöpfe nicht ab, die Nutzer würden das ja nicht verstehen oder es gibt ja auch Linux, klein und fein. Aber wem Apple und deren Politik nicht passt, der sollte möglichst bald wechseln, anstatt zu jammern, wie gesagt es gibt genügend Alternativen.

Also ich kenne keine, sei doch bitte so gut und benenne mir mal 1-2.

Wobei ich aber immer wieder entsetzt bin über die "Marketing-Kenntnisse" einiger. "Geh doch zur Konkurrenz" wäre noch vor 15 Jahren ein asbolutes "no-go" in jedem Unternehmen gewesen und hätte zur sofortigen fristlosen Kündigung geführt. Heute wird es permanent als "Argument" mißbraucht, um eigene Schlamperei zu entschuldigen :hum:

Deutschland, mir graut vor Deiner Zukunft!
 
Warum sollte man als Apple-Kunde Marketing für Apple machen? Du wirfst da glaube ich etwas durcheinander. Wir sind nicht für das Apple-Marketing verantwortlich. Und als Kunde kann man sehr wohl für das Abschneiden alter Zöpfe sein und andere Vrgangenheitszugewandte an ein anderes System verweisen.
 
Also ich kenne keine, sei doch bitte so gut und benenne mir mal 1-2.

Bei Linux gibt es doch jede Menge Distributionen und bei "Ubuntu" wird beispielsweise zugesichert, dass man bei LTS-Versionen 5 Jahre Unterstützung bekommt. Es werden alle 2 Jahre im April LTS-Versionen heraus gegeben und es wird klar gesagt: 5 Jahre Support - für Desktop und Server. Allerdings benötigt es halt Einarbeitungszeit und "Ubuntu" geht mit dem Unitydesktop und MIR-Server halt eigene Wege, die nicht unbedingt von der Linuxgemeinschaft mitgetragen werden und sehr Ubuntu-spezifisch sind.
 
Allerdings benötigt es halt Einarbeitungszeit und "Ubuntu" geht mit dem Unitydesktop und MIR-Server halt eigene Wege, die nicht unbedingt von der Linuxgemeinschaft mitgetragen werden und sehr Ubuntu-spezifisch sind.


Und sowas nennst Du "genügend Alternativen"? :confused:

Mmensch, hat sich die deutsche Sprache in den letzten Jahren verändert... :rolleyes:
 
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