Wofür ich mein NAS so nutze? Weiß ich eigentlich auch nicht so richtig. Am Ende ist es einfach ein Storage, weil mir für vieles die Zeit fehlt.
Also hauptsächlich automatisierte Backups.
Angefangen habe ich mit einem
HP ProLiant MicroServer G7 N54L Server. Die Dinger gab es damals für 180,- Euro und echte HP Server Hardware für den Preis war schon nice. Inkl. 2GB RAM und 250 GB Platte. Für Trekkies auch als BORG Cube case mod.
Gab auch schnell eine Community rund um die kleinen Server. Hab meinen dann auf 5x1TB, 120 GB SSD und 8GB RAM ausgerüstet. OS lief eine Zeit lang Windows Home Server wegen der TV Karte, die aufgenommen und gestreamt hat. Mediatheken und streaming war damals noch nicht so. Da lief noch ein Webserver und ein paar MySQL Datenbanken und eine VM mit Debian.
Dann hatte ich keine Lust mehr auf Windows und XPenology drauf gespielt, also Synology OS. Lief erstaunlich gut und weil es weniger stressig war, hab ich mir gleich eine richtige Synology zugelegt und den HP mit einem Debian ins RZ meines Arbeitgebers gestellt. Quasi "bring you own server". Bin Admin, ich darf das.
Ist nun mein offside Backup. Kann die HP Micro Server sehr empfehlen, auch wenn HP damals schnell die Nachfrage bemerkt und die Preise angepasst hat. Aber als Hardware Basis für ein eigenes leistungsfähiges NAS optimal.
Die kleine Synology ist voll ok und läuft noch immer. Aber durch Zufall habe ich eine TerraMaster F5-422 für lau bekommen. Die Hardware ist sehr gut und flott genug für mehrere VMs und Docker. Preis/Leistung echt eine Alternative zu den üblichen. Das TOS Betriebssystem ist....bemüht und ganz OK. Viele Synology Sachen wurden übernommen, Photosync usw.
Aber der Vorteil ist auch der USB Stick direkt auf dem Mainboard, wo das OS abgelegt ist. Man kann den einfach austauschen und jedes OS das man möchte drauf spielen. Habe diverse ausprobiert, von OM bis Windows Server und alle liefen sehr gut. Am Ende ist es ein Debian geworden. Mit 5x12TB IronWolf, 16GB RAM reicht das für zuhause. Die Syno macht die Backups auf der großen und die schiebt Backups auf den HP Cube, OneDrive, GoogleDrive und Amazon S3.
Ansonsten läuft da YunoHost, TimeMachine für sechs Macs und Backup für drei Windows Notebooks und eins mit Linux, Git, rsync, 3 VMs und Docker und eine Menge Projekte die noch warten. Musiksammlung, DVD Sammlung mit Filmen und Serien zum streamen. Kind hat Minecraft Server usw.
YunoHost ist übrigens ein guter Anlaufpunkt, wenn man nicht so recht weiß, was man alles mit einem Server machen könnte.