Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 553 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.303
Was ist an AKW's Energiesicher?
Spätestens seit die Russen den Ukrainern den Gashahn zugedreht haben, sollten wir doch gemerkt haben, wie abhängig wir von Brennstoffen sind. Uran kommt auch zu grossen teilen aus "unzuverlässigen" Staaten.

Wir begeben uns also von einer Abhängigkeit (fossile Brennstoffe) zu einer Anderen (Uran). Das ist fürwahr clever! Von der Endlagerung, die es so nicht gibt, einmal ganz zu schweigen.
 
Tschernobyl liegt in Europa. Zumindest von Wien aus gesehen ist das nur einen Katzensprung entfernt, sieht man sich das mal in Google Maps an, erschreckend. :eek:

Stimmt danke für die Korrektur, aber darauf kam es mir gar nicht an, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es in Westeuropa (wo KKW's völlig anders konstruiert sind) noch nie zu einem derart schweren Zwischenfall gekommen ist.
 
Tschernobyl liegt in Europa. Zumindest von Wien aus gesehen ist das nur einen Katzensprung entfernt, sieht man sich das mal in Google Maps an, erschreckend. :eek:

Energiesparen forcieren: Null Energiehäuser, Wärmedämmung, auf jedem Dach Sonnenkollektoren, energiesparende Technik, Windenergie, Speicherkraftwerke, Geothermie, dezentralisieren, auf jeden Fall nicht so weitermachen wie bisher

Die fett markierten Sachen würden auf DIR hängenbleiben, wenn du ein Haus baust und das kann teuer werden. Außerdem besteht das Problem, dass bei den von dir genannten Maßnahmen die Bevölkerung immer noch ein Wahlrecht hat. Da würden sicher 90% sagen: "Nö! Hab ich nix mit zu tun, warum soll ich mir Sonnenkollektoren aufs Dach tun?"

Einen Fortschritt erreicht man aber nur, wenn er erzwungen wird. Z.B. vom Staat. In dem Moment, wo ich energiesparen in die Hände der Bevölkerung lege, wird nix draus. Oder schaffen jetzt alle ihren MacPro ab, weil sie ihn gar nicht brauchen und ihn nur aus schicki-micki-will-ich-haben-Gründen gekauft haben.

Zum Energiesparen kannst du maximal nett aufrufen, aber mehr auch nicht. Eine Energieumstellung muss forciert werden. Bis die von Dir genannten Maßnahmen also Standard werden, brauchen wir eine Art "Überbrückungsenergie" und diese kann nicht so aussehen, dass wir so weitermachen, wie bisher.

MfG
Laurooon
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach... die Argumente hier sind ja wieder die selben die man schon seit Jahren hört.

von 'euch' kommt aber auch nix neues ;) und selbst bei fusionsreaktoren fallen schwachradioaktive abfälle an, aber das ist sicher eher im rahmen als aktueller atommüll.

nett ist auch immer wieder die mär, dass atomstrom CO2-frei hergestellt wird und an sich total umweltfreundlich ist. habt ihr schon einmal bilder einer uranmine gesehen? wie kommt das uran dann zu uns? von welchen staaten bekommen wir das denn?

ich habe vor einigen jahren einige zeit in einem deutschen umweltamt gearbeitet, und ohne zuviel zu sagen (da es natürlich alles vertrauliche unterlagen sind): es ist erschreckend, wie viele ordner sich pro jahr mit 'kleinen' störfällen anhäufen, wo 'schlimmeres' verhindert worden ist (und ich rede hier nicht populistisch direkt von einem super-gau, es gibt auch noch andere störfälle die lokal eher unschön sind)

es gibt doch einige neue entwicklungen im bereich der filterungstechniken für konventionelle kraftwerke, die den ausstoß zumindest verringern. ich verstehe nicht, wieso wir (wie schon einige seiten zuvor jemand gesagt hat) auf dieses totes pferd setzen sollen, wieder mal milliarden reinpumpen und am ende nur wieder ein paar jahrzehnte überbrückt haben. mit müll, der uns nichts mehr nutzt. kohlekraftwerke können wir danach wenigstens direkt wieder abbauen und gut ist, ein akw hier in meiner gegend bauen sie schon seit 30 jahren ab und es steht immer noch :rolleyes: (bevor es als argument kommt: nein ich finde CO2/methan/was auch immer nicht gut, aber hier haben wir wenigstens 'natürliche' wege, dies zu beseitigen)

@krizzo: du bist auch azubine bei RWE oder? :hehehe:
 
Energiesparen forcieren: Null Energiehäuser, Wärmedämmung, auf jedem Dach Sonnenkollektoren, energiesparende Technik, Windenergie, Speicherkraftwerke, Geothermie, dezentralisieren, auf jeden Fall nicht so weitermachen wie bisher

Stimme Orgonaut zu.
Wir müssen jetzt handeln umzudenken, die Zeit ist gut dafür.
Nur noch die Alten geldgeilen Säcke, die nur eine (Ihre) Generation weit
denken sind für Atom-Energie.
Und vielleicht noch ganz Junge, die es noch nicht gelernt haben an Andere
zu denken. ... Denen sei aber verziehen.
Es kann aber auch Jeder einen kleinen Beitrag dazu leisten, indem er
versucht einfach weniger Energie zu verbrauchen.
Eine Nichtverbrauchte Energie ist die beste Energieersparnis.
 
Nur noch die Alten geldgeilen Säcke, die nur eine (Ihre) Generation weit denken sind für Atom-Energie.
Und vielleicht noch ganz Junge, die es noch nicht gelernt haben an Andere
zu denken. ... Denen sei aber verziehen.
Es kann aber auch Jeder einen kleinen Beitrag dazu leisten, indem er
versucht einfach weniger Energie zu verbrauchen.
Eine Nichtverbrauchte Energie ist die beste Energieersparnis.

Gut, nur mal so ein Frage: Würdest Du nur noch halb soviel surfen um Strom zu sparen? Wahrscheinlich nein. Weniger Fernsehen? Auch nicht. Klamotten länger tragen, um Wäsche zu vermeiden? Kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen.

Es geht auch nicht um Energieersparnis, sondern wie sie hergestellt wird! Und einfach KKW's abzuschalten ohne genügend Alternativen zu schaffen oder gar neue Kohlekraftwerke zu bauen, ist kurzsichtig und führt nicht zum Ziel!
 
Gegenfrage: Wisst „ihr“ wie lange das Zeug noch tödlich strahlt, wenn’s bereits lange abgebrannter Müll ist? :p

Gegenfrage: Weißt du wie viel mg/cm2 Feinstaub du in der Lunge hast?

Ich weiß ja nicht so du wohnst, aber ich wurde bis jetzt noch nicht angestrahlt, Feinstaub atme ich aber jeden Tag.
 
Andy W. schrieb:
Stimme Orgonaut zu.
Wir müssen jetzt handeln umzudenken, die Zeit ist gut dafür.

ich denke das ist unbestritten!

Andy W. schrieb:
Nur noch die Alten geldgeilen Säcke, die nur eine (Ihre) Generation weit
denken sind für Atom-Energie.

Danke :)

Andy W. schrieb:
Es kann aber auch Jeder einen kleinen Beitrag dazu leisten, indem er
versucht einfach weniger Energie zu verbrauchen.
Eine Nichtverbrauchte Energie ist die beste Energieersparnis.

Das ist ja richtig, wir leben aber auf energetisch hohem Nivaeu! Einige von uns können gar nicht mehr runter. Die sind so durchzivilisiert die würden nach einer Woche im Zelt verhungert sein! Wir haben schon einen recht hohen Grundbedarf in dem was wir Zivilisation nennen und den werden wir zwar reduzieren aber nicht aufgeben können.
Ein wichtiger Ansatz dazu ist all das was orgonaut aufgezählt hat. Nur wird es noch ein paar Jahrzehnte dauern bis jedes haus ein Nullenergiehaus ist, bis sich Kollektoren auf dem Dach auch für die Bewohner lohnen ( und nicht wie bisher nur für die Verkäufer - die jetzigen Anlagen werden noch immer per Augenwischerei verkauft!), all das braucht Zeit. Was machen wir bis dahin? Weiter Kohle und Öl verfeuern?
 
Wie gesagt, warum es noch keine wirklichen Alternativen gibt, kann ich nicht beurteilen. Ob da die Forschung gepennt hat oder ob es derzeit wirklich noch nix gibt - ich weiss es nicht.

... wie war der Werbespruch noch?:... lass dich nicht verarschen...

Glaubt nicht alles was vorgekaut auf dem Medienteller serviert wird.

Und er ganze Quatsch hat nur eine Grund:

Solange die Bürger in Unsicherheit gehalten werden , werden sie von anderen Themen abgehalten. Das haben schon die alten Römer benutz und heute ist es nicht anders.
Soziale Sicherheit ist die Grundlage für die Möglichkeit, politische Rechte wahrzunehmen.
Hält man die Menschen in einer Ständigen Unsicherheit, tritt die Sorge um das tägliche Überleben in den Vordergrund. Politisches Interesse und Engagenment treten in den Hintergrund. Es dominiert eine Art Fatalismus

Die Probleme sind real. Die Informationen darüber sind Augenwischerei auf hohem Niveau, sonst nichts.
 
von 'euch' kommt aber auch nix neues ;) und selbst bei fusionsreaktoren fallen schwachradioaktive abfälle an, aber das ist sicher eher im rahmen als aktueller atommüll.

Ich habe ja auch nicht nur von einer Seite gesprochen. :nono:

Das ständige wiederkäuen von Argumenten bezieht sich auf beide Seiten der Diskussion. Wobei ich aber anmerken möchte, das ich, wenn es wohl auch einen anderen Anschein hat, mich weder der einen noch der anderen Seite zurechnen möchte. Jedenfalls nicht einseitig. Ich möchte weder das absolutistische No-Atom noch bin ich ein der Atomlobby folgender Befürworter.
Das Abwägen und Gewichten der jeweiligen Argumente hat für mich jedoch den Schluss, das die Energiegewinnung aus der Nutzung von atomaren Quellen einige Vorteile hat die nicht von der Hand zu weisen sind, insbesondere dann wenn man der Forschung dafür die notwendigen Mittel zur Verfügung stellt. Wobei ich keineswegs der Nutzung von den erwähnten erneuerbaren Energiequellen die Berechtigung absprechen möchte. Solarenergie, Wind- und Wasserkraft sowie Bio-Energie haben ihre Berechtigung und sollten einen Anteil am gesamten Energiebedarf decken. Jedoch ist es illusorisch zu denken das man damit alle Energieprobleme lösen könnte.
 
BlueFalcon schrieb:
Ich möchte weder das absolutistische No-Atom noch bin ich ein der Atomlobby folgender Befürworter.

so würd ich es auch sehen wollen, den gesunden Pragmatismus halt. Wobei es ja aber schonwieder bezeichnend ist das es auf der einen Seite den aufrechten wahren Widerstand gegen das Böse gibt (No-Atom) und auf der anderen Seite gleich eine Lobby (impliziert Verschwörung...)! Sind nicht beides Lobbies oder schlicht Standpunkte? Hat nicht die pro atomare Demagogie genauso einen Stellenwert wie die dagegen?
 
Stimme Orgonaut zu.
Wir müssen jetzt handeln umzudenken, die Zeit ist gut dafür.
Nur noch die Alten geldgeilen Säcke, die nur eine (Ihre) Generation weit
denken sind für Atom-Energie.
Und vielleicht noch ganz Junge, die es noch nicht gelernt haben an Andere
zu denken. ... Denen sei aber verziehen.
Es kann aber auch Jeder einen kleinen Beitrag dazu leisten, indem er
versucht einfach weniger Energie zu verbrauchen.
Eine Nichtverbrauchte Energie ist die beste Energieersparnis.

Naja...

Also ich bin weder Alt (vor allem kein geldgeiler Sack, auch wenn ich Lotto spiele) noch zu Jung, und halte dennoch die Atomenergie für eine Art der Energiegewinnung die man nutzen sollte. Auch wenn das Dir und einigen Anderen nicht passt. Besonders wenn ich an die Zukunft und die kommenden Generationen denke, würde ich dafür plädieren möglichst schnell auf den Einsatz von Erdöl, Erdgas und Kohle für die Energiegewinnung zu verzichten, denn diese Energieträger werden auch in vielen anderen Lebensbereichen benötigt wo es keine Alternativen gibt, wie zum Beispiel in der chemischen und pharmazeutischen Industrie.

Deinen Argument der "Nichtverbrauchte Energie ist die Beste Energieersparnis" folgend, möchte ich dir raten, doch den Rechner abzuschalten und den Stecker zu ziehen. Zumindest würden dann keine beleidigenden Aussagen mehr kommen - was ja auch einer erfreuliche Ersparnis wäre.
 
Nur wird es noch ein paar Jahrzehnte dauern bis jedes haus ein Nullenergiehaus ist, bis sich Kollektoren auf dem Dach auch für die Bewohner lohnen ( und nicht wie bisher nur für die Verkäufer - die jetzigen Anlagen werden noch immer per Augenwischerei verkauft!), all das braucht Zeit. Was machen wir bis dahin? Weiter Kohle und Öl verfeuern?

Weisst du, wie lange die Planungs- und Bauzeiträume für neue Atomkraftwerke sind?
Klar kann man dann sagen, dann müssen wir eben die alten Meiler noch ein bißchen länger laufen lassen. Aber das ist gefährlich – hochgefährlich.

Und was den Atommüll angeht:
Wir produzieren den jeden Tag tonnenweise, ohne zu wissen, wohin damit.
Dieses Zeug den nachfolgenden Generationen aufzubürden, ist und bleibt unverantwortlich.
 
Die Frage lautet sinngemäß: Sollen aufgrund der angespannten Energielage Atomkraftwerke primär zur Sicherung der Versorgung verwendet werden?

Darin entschieden sich mehr als 50% dafür.

Mir ist bewusst, dass diese TED-Umfragen schlichtweg lächerlich sind (aufgrund der Teilnehmer). Deswegen würde mich mal interessieren wie eine Mac-Community dazu steht.

Im Politik-Thread sah man ja bereits, dass es hier eine relativ große Front von Grünen gibt.

Also abstimmen :)

Witzig, denn das Ergebnis kann man (in genau diesem Moment) genau hierher adaptieren.

Ich pers. bin gegen Atomkraft, solang die Endlagerung nicht geklärt (und vor allem sicher!) ist.
 
Ich hab mal gehört, die Sonne sendet in der Stunde so viel Enegie, wie die gesamte Weltbevölkerung im Jahr brauchen würde.
Da aber Lobby- und auch Politikseitig kein Interesse besteht da Geld rein zu stecken (warum auch, Öl/Erdgas kann man beliebig teurer machen, ganz nach Lust und Laune und Bedarf), wird das wohl noch dauern dieses Potenzial zu nutzen.
So lange: Kernkraft.
 
Stimmt danke für die Korrektur, aber darauf kam es mir gar nicht an, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es in Westeuropa (wo KKW's völlig anders konstruiert sind) noch nie zu einem derart schweren Zwischenfall gekommen ist.

Als ob es nicht egal wäre wo der Zwischenfall passiert. In ehemaligen Ostblockstaaten stehen noch genug Reaktoren aus der ehemaligen UdSSR. Tschechien, Slowakei, Ungarn. Alle nicht allzu weit weg, auch nicht von Deutschland.

Es geht darum, dass große, wirtschaftlich starke Staaten (wie Deutschland) eine Vorreiterrolle einnehmen und sich von der Atomkraft distanzieren, damit die kleineren nachziehen.
 
....Ich hab mal gehört, die Sonne sendet in der Stunde so viel Enegie, wie die gesamte Weltbevölkerung im Jahr brauchen würde.....

wie gesagt, das hat man ca. gegen 1954 schon entdeckt. Und das Konzept von desertec.org greift diesen Ansatz auf.
 
Gegenfrage: Weißt du wie viel mg/cm2 Feinstaub du in der Lunge hast?
Wahrscheinlich mehr als mir lieb ist. Aber der Feinstaub bleibt nicht auf 1000e Jahre in der Luft, der ist auch sehr schnell wieder weg, wenn man die Verursacher beseitigt.

Ich weiß ja nicht so du wohnst, aber ich wurde bis jetzt noch nicht angestrahlt, Feinstaub atme ich aber jeden Tag.
Wien, wenn Du genau schaust, und mir reicht ehrlich gesagt schon die zusätzliche Strahlendosis die wir aufgrund von oberirdischen Kernwaffentest und Tschernobyl immer noch täglich abbekommen, auch wenn diese – glaubt man diversen Quellen – nicht so groß ist.

Das Grundproblem ist und bleibt aber die Gefährlichkeit (Stichworte: Terror, Transport, (End)Lagerung, Störfälle, Langlebigkeit, unsichtbar) von strahlendem Material. Dazu kommt das nie die gesamten Kosten die für die Stromerzeugung anfallen betrachtet werden, sondern nur ein sehr kleiner Teil.
 
Man müsste sich in der Forschung darauf konzentrieren, die Zeit zu verkürzen, in denen die alten Brennstäbe noch strahlen. Vielleicht gibt es ja ein Verfahren, um die Strahlung so zu reduzieren, dass wir nicht mehr 300 Jahre brauchen, bis diese Stäbe ungefährlich sind.

Du meinst im Ernst, dass Atommüll nach 300 Jahren ungefährlich ist ? :eek:
 
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