Wie steht ihr zum Thema Raubkopien?

Ladet ihr euch sachen illegal aus dem Internet ?

  • Ja, ich mach das immer

    Stimmen: 215 24,2%
  • Ja, aber nur teure sachen die ich mir nicht leisten kann

    Stimmen: 121 13,6%
  • Ja, aber nur das was ich mir nicht legal kaufen kann

    Stimmen: 155 17,5%
  • Nein, so etwas mach ich nicht

    Stimmen: 396 44,6%

  • Umfrageteilnehmer
    887
Warum nicht? Die € 0,79 Apps sind doch das beste Beispiel dafür, dass günstige Preise auch nichts ändern. Auch diese Apps werden illegal kopiert.
Gerade was die Apps angeht ist das eine sehr interessante Sache. 5% aller iPhones haben ein JB, wobei 80% der Spiele geklaut sind (Quelle). Bedeutet das also, dass die Spiele-Entwickler 5x mehr Geld gemacht hätten, wenn diese Leute die Apps gekauft hätten? Nein. Warum? Weil im Durchschnitt kauft jeder iPhone-Besitzer 5 Spiele im Jahr. Der mit JB kopiert aber 500 Spiele im Jahr. Die Person hat garnicht die Zeit um überhaupt die 500 Spiele im Jahr zu spielen. Die Person klaut die Spiele und deinstalliert den Großteil vorher ohne ihn gespielt zu haben.

Wenn die Entwickler Verlust haben, dann maximal dem Anteil der Raubkopierer, also beim iPhone 5%.
 
Gerade was die Apps angeht ist das eine sehr interessante Sache. 5% aller iPhones haben ein JB, wobei 80% der Spiele geklaut sind (Quelle). Bedeutet das also, dass die Spiele-Entwickler 5x mehr Geld gemacht hätten, wenn diese Leute die Apps gekauft hätten? Nein.
Bedeutet dass, die Entwickler haben überhaupt keinen Verlust? Nein.

. Die Person hat garnicht die Zeit um überhaupt die 500 Spiele im Jahr zu spielen.
Ich nehme an, diese Leute haben restlos alle kostenlose Software auf ihrem iPhone? Nein? Ach! Dann treffen Sie also eine Auswahl, sie wollen etwas haben. Also besteht das Potential, dass sie die eine oder andere App auch kaufen würden.

Ich sage nicht, dass der Schaden 1:1 ist. Aber kein Schaden ist es auch nicht.

Alex
 
5700 sind ja schon ein ganze Menge - wenn auch nur ein Bruchteil von soundsoviel Tausend ... selbst wenn davon wiederum nur ein Bruchteil nicht gekauft sein sollte.

Hättest auch du zwischen den Zeilen gelesen, würdest du wissen, dass die legal sind. Allein ich hab an die 200 Alben gekauft, einige von meinem Dad und viele von nem Freund.

Und was Filme angeht, finde ich die Grafik ganz nett: http://static.pcinpact.com/images/bd/news/80588-dvd-legal-dvd-illegal-message-avertissement.jpg
 
Du verstehst mich nicht.

Ich frage, wie denn die Gesetze aussehen sollen, wenn Euch die aktuellen nicht gefallen.

Alex

Nee, Du verstehst mich nicht. Wer soll denn "Euch" sein?
Die Gesetze sind aus meiner Sicht nicht das Problem, jedenfalls nicht das primäre.
Es geht um Aufmerksamkeit: Die Welt verändert sich sehr schnell, und daran müsen sich Verbraucher wie Produzenten einstellen.

Das Urheberrecht ist notwendig. Die Frage ist, wie man seine Durchsetzung sichern kann, ohne in einem Ueberwachungsstaat zu enden...
 
Das Urheberrecht ist notwendig. Die Frage ist, wie man seine Durchsetzung sichern kann, ohne in einem Ueberwachungsstaat zu enden...
Ich sehe da gar keinen Handlungsbedarf. Das Urheberrecht ist in seinen Grundzügen gut so und muss nur immer wieder angepasst werden.
Schwarzkopieren ist illegal, sollte es auch bleiben. Kein Schüler kommt vor Gericht, weil er sich ab und zu was zieht. Natürlich besteht das Risiko, von einem Abmahnbüro zur Kasse gebeten zu werden, aber das wissen ja alle und können das ganz leicht vermeiden.

Wünschenswert wäre nur mehr Aufklärungsarbeit über Sinn und Zweck des Urheberrechtes, um deutlich zu machen, wie viele Menschen von Kulturarbeit leben und die Honorare für ihren Lebensunterhalt benötigen.

Ob und inwieweit diese Urheber neue Modelle zur Vermarktung ihrer Werke entwickeln, das kann man ruhig ihnen selbst und den Kräften des Marktes überlassen. Dazu müssen weder neue Gesetze her noch alte abgeschafft werden.
Und in einem bin ich mir ganz sicher: Die weitaus grösste Mehrheit der Kreativen steht einem Abkommen wie dem ACTA, das vorgibt, ihre Rechte durchzusetzen, absolut ablehnend gegenüber. Ein Überwachungsstaat ist das letzte, was Kulturschaffende wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe da gar keinen Handlungsbedarf. Das Urheberrecht ist in seinen Grundzügen gut so und muss nur immer wieder angepasst werden.
Schwarzkopieren ist illegal, sollte es auch bleiben. Kein Schüler kommt vor Gericht, weil er sich ab und zu was zieht. Natürlich besteht das Risiko, von einem Abmahnbüro zur Kasse gebeten zu werden, aber das wissen ja alle und können das ganz leicht vermeiden.

Wünschenswert wäre nur mehr Aufklärungsarbeit über Sinn und Zweck des Urheberrechtes, um deutlich zu machen, wie viele Menschen von Kulturarbeit leben und die Honorare für ihren Lebensunterhalt benötigen.

Ob und inwieweit diese Urheber neue Modelle zur Vermarktung ihrer Werke entwickeln, das kann man ruhig ihnen selbst und den Kräften des Marktes überlassen. Dazu müssen weder neue Gesetze her noch alte abgeschafft werden.
Und in einem bin ich mir ganz sicher: Die weitaus grösste Mehrheit der Kreativen steht einem Abkommen wie dem ACTA, das vorgibt, ihre Rechte durchzusetzen, absolut ablehnend gegenüber. Ein Überwachungsstaat ist das letzte, was Kulturschaffende wollen.

Es sieht so aus als hättest Du die ganze Zeit auf einem "Argumentetrohn" gesessen und nicht bemerkt, was um Dich herum als Bürger - oder was auch immer - passiert.
Das Beispiel der Abmahnung zeigt sehr wohl, das mann sich eben nicht gegen Willkür wehren kann, zur Zeit aber vielleicht lernen die Richterkollegn z. B. in Hamburg, wie diese Internettechnik funktioniert. IP Adressen werden falsch kodiert, übermittelt und führen trotzdem zu rechtskräftigen Abmahnungen, aber in deinen Augen ist das ja okay. Das jüngsteUrteil zum Schutz von WLAN Verbindungen ist da nur eine Posse.
Und sehr wohl werden Schüler vor Gericht gezerrt. Aber um die geht es Dir ja nicht, das sind aber die jenigen von denen wir hier reden, ob Schüler oder gutverdiennener Rechtsanwalt, ist nach Deiner Aussage doch egal, was den Verstoß betrifft.
Deine Meinung ist also, alles soll so bleiben wie es ist und diejenigen, die ab und zu etwas ziehen, sind selbst Schuld?
Dann Frage ich mich, warum Du das nicht gleich so schreibst?
Nun ist es aber so, das "Schwatzkopieren" eine Reaktion des Marktes ist; nur Bewegen soll sich der Geseztgeber/ Rechtsprechung und Konsument und Bürger(rechte) bleiben auf der Strecke?
Also frei nach dem Motto:

"Nein ich bin es nicht gewesen, der Raubkopiere war es!"

???

Ich stimme Dir zu, das junge Konsumenten wissen müssen, das Künstler bezahlt werden sollen. Aber das steht hier, denke ich ausser Frage.
 
IP Adressen werden falsch kodiert, übermittelt und führen trotzdem zu rechtskräftigen Abmahnungen, aber in deinen Augen ist das ja okay.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Unschuldiger wegen einer falschen IP-Nummer rechtskräftig verurteilt wird.
Und sehr wohl werden Schüler vor Gericht gezerrt.
Hast du Beispiele dafür? Wie viele Fälle gibt es?
 
Nun ist es aber so, das "Schwatzkopieren" eine Reaktion des Marktes ist;

Auf was? Dass die Rechteinhaber die Frechheit besitzen, für ihre Werke auch noch Geld zu verlangen?!

Ein Lied kost'nen Euro! EINEN! Wenn abends in der Zappelbude das Bier nen Euro kostet jubeln die Massen, bei Musik ist das zu teuer und man nimmt die Null-Euro-Alternative.

Computerspiele kosten 50 Euro und die werden gezogen wie nix gutes, und erzähl mir nicht, dass der Markt nicht mehr hergibt und die Kopierer es sich sowieso nicht gekauft hätten. Deswegen konzentrieren sich mittlerweile alle Hersteller auf den Spielkonsolenmarkt weil es bei Konsolen schwieriger (Xbox 360) oder unmöglich (PS3) ist, Kopien abzuspielen.

Der Preis ist ein falsches Argument, tatsächlich ist es nämlich egal, ob das Spiel jetzt 50 Euro oder 25 kostet: Raubkopiert wird in jedem Fall... umsonst ist eben immer das billigste Angebot. Deswegen gibt es Cracks für 5 Euro Tools und 10 Euro Indiespiele genauso wie für 0,79 Euro iPhone-Apps. Wer mangels geistiger Fähigkeiten nicht realisieren kann, dass er jemandem den gerechten Lohn vorenthält oder es sich zumindest schönreden kann, wird weiter raubkopieren, ganz egal was der Urheber verlangt.
 
@SignorPfeffer: Wieder einer in dieser Runde, dem nicht besseres einfällt, als andere zu beschimpfen.
Wie soll mann da vernünftig diskutieren? Ich bin ja offensichtlich zu dumm, also enthlate ich mich der Antwort zu Deiner Frage! :)

@spoege: Aktenzeichen kann ich Dir nicht nenne, ich denke das Netz gibt dir alle Infos, zu sehen z. B. in Verbrauchsendungen wie CT' TV (ich such mal einen Link hierzu).
Der Chaos Computer Club, erstellt selbst doppelte IP und bringt sie ins Netz, frage mich bitte nicht wie das technisch aussieht. Vielleicht gibt es einen in der Runde, der Bescheid weiß. Somit sind diese im Umlauf und mit Computern verbunden, die selbst gar nicht im Netz waren.
Fehlerhafte Ermittlung der IP ist eine grosse Fehlerquelle, diese wird von Gerichten noch nicht entsprechend gewürdigt.
Warum Fragen hier Künstler und Kreative immer nach Abhilfe bei denen, die andere Meinung sind? Der einzige Vorschlag bisher, alles bleibt wie es ist und die Überwachung muss bleiben/ besser werden.
Anders gefragt, wie viel Unfreiheit ist mann breit zu Akzeptieren? Damit, aus meiner Sicht kaum ein Euro mehr bei den Künstlern landet? Ich denke Schwarzkopieren ist ein Phänomen des Wandels im neu beginnen Zeitalter des Internets, und sollte nicht mit Strafen sondern mit eine guten Angebot begegnet werden. Ich denke unsere Kinder werden sich über einen solchen Thread hier totlachen, und nicht nur wegen der Argumente hier! Aber das nur am Rande bemerkt.

Ich empfehle das Lesen dieses Buches, ein sehr differenzierter Einblick, ich hatte es an dieser Stelle schon erwähnt:
No Copy: "Die Welt der digitalen Raubkopie" von Jan Krömer und Evrim Sen
 
Ich wiederhole mich: DJAG, wie sollen die Gesetze Deiner Meinung nach aussehen?

Alex
 
Ein Freund von mir hat auf seinem MacBook MS Office als gecrackte Version. Meine erste Frage war wie das denn aussieht, wenn ein Update ansteht? Er meinte dann nur, dass das kein Problem wäre und das würde gar nichts ausmachen? Stimmt das wirklich? Kann ich mir nämlich überhaupt nicht vorstellen.

Gruß-MacGriffin
 
Die Gesetze kann man IMHO ungefähr so lassen. Wichtig wäre mir nur, dass man die Privatkopie nicht weiter einschränkt und der Abmahnindustrie endlich mal das Handwerk legt. Dann noch Kleinigkeiten wie die Verpflichtung, dem Kunden eines kopiergeschützten Werkes bei Bedarf eine Kopie gegen Versandkosten zuzuschicken (er kann sich ja keine Sicherheitskopie machen) und das (ich nenns mal so) gesetzliche Verbot von irgendwelchen Hinderungen, gebrauchte Produkte zu verkaufen.

Gesetze zu verschärfen ist IMHO total kontraproduktiv. Denn was mach ich, wenn ich mich bedrängt fühle? Ich sichere mich ab, zB mit VPN und mach einfach genauso weiter.
 
ich nehme mal an er meint zB. das es nicht erlaubt ist einen Kopierschutz für eine Sicherheitskopie zu umgehen - ist vmtl aber mehr ein theoretisches Problem als
ein praktisches, denn wer kontrolliert das?
 
Zurück
Oben Unten