Das schreibt Jürgen Schmidt von Heise zu diesem Thema:
Totalüberwachung durch die Hintertür – Apples fataler Sündenfall
Ich kann seine Befürchtungen 1:1 nachvollziehen - so war es immer und so wird es auch hier sein, falls das wirklich so kommt
Zitat:
0) Nachdem zunächst nur Bilder in der Cloud gescannt werden, wird das Verfahren auf alle Inhalte ausgeweitet. Sonst macht das ganze gar keinen Sinn.
1) Die Liste der Dinge, nach denen da gesucht wird, wird kontinuierlich erweitert. Anfänglich ist das Kinderpornografie – wie immer, wenn man einen möglichst breiten Konsens für neue Überwachungsmöglichkeiten braucht. Dann sucht man nach Terroristen, Menschenhändlern, Drogen-Dealern und so weiter und so fort. Das sind zumindest die vorgeblichen Ziele. Heimlich überwacht werden wir natürlich alle – ständig.
2) Staaten fordern und bekommen Einfluss auf die Suchkriterien und natürlich Zugriff auf die damit ausgelösten Alarme. Also nicht nur die USA und Deutschland. Sondern auch China, Russland, Ungarn, Belarus, Saudi-Arabien und so weiter. Schließlich müsse sich eine Firma doch an geltendes Recht halten. Und der Hersteller will natürlich weiterhin seine Gerätschaften verkaufen.
3) Andere Hersteller ziehen nach und bauen ähnliche Funktionen ein. Und irgendwann wird diese Form der Überwachung sogar vorgeschrieben. Und warum sollte man das auf Smartphones und Notebooks beschränken? Warum nicht auch Kameras und Spielekonsolen überwachen? Das komplette Internet der Dinge wird ein einziger Überwachungsalbtraum.
4) Es werden Möglichkeiten gefunden, das Suchverfahren zu hacken. Also gezielt Bilder oder Dokumente zu erstellen, die zwar eigentlich harmlos sind, aber trotzdem einen Treffer auslösen. Und die wird man Leuten unterjubeln, um diese zu diskreditieren.
Zitat Ende