Nein, ist es nicht. Aber es steht nunmal ein politischer Entscheidungsprozeß dahinter, der von allen getragen werden muss, weil eben alle an deren Entscheidungen beteiligt sind. Willst Du es ändern? Dann engagier dich.
Was DU nicht kapieren willst, ist, dass es neben DEINEM Geschmack auch anderen gibt (Äh, Moment, gibt es wirklich noch Leute, die Gottschalk gut finden?
). Das es auch Leute gitb, die den Bezahlsendern eben nicht 50 Euro im Monat für ein bisschen Fußball in den Rachen werfen wollen. Das es auch Leute gibt, die einen Hollywood-Blockbuster eben nicht 6 Monate nach Kinostart sehen müssen, sondern eben auch etwas warten können. Das es auch Leute gibt, die einen Bezug zu ihrem Wohnort haben und durch die dritten Programme eben ein darauf abgestimmtes Programm bekommen. Die Themen ließen sich beliebig fortführen. Dazu ein sehr gutes Radioprogramm. Auch lokal. Und nebenbei sind die Sendeanstalten auch noch Arbeitgeber. Und das kostet keine 20 Tacken im Monat pro Haushalt, so etwas zu finanzieren. Und die, die es nicht können, lassen sich befreien und partizipieren dennoch.
Lass mich raten: Du schreist auch, weil Du einen Anteil zur Pflegeversicherung, den Soli, Krankenversicherung, etc. pp. zahlen musst (oder zahlst Du etwa nicht?). Auf diesen Prinzip fußt unser Sozialstaat und auch wenn es immer wieder Leute gibt, die dieses System ausnutzen: Es ist gut, dass es das gibt. Sonst hätten wir in diesen Zeiten hier ganz andere Zustände.