an dieser Stelle gehst du in deiner Argumentation aus meiner Sicht halt etwa zu weit. Du unterstellst eher absolutistisch, das iTunes nichts taugt.
dem würde ich nicht widersprechen.
gegen die mehrheit der anwendersoftware von apple und microsoft habe ich einfach eine allergie und das zwanghafte bedürfnis, das der welt mitzuteilen.
Tags sind nun mal die Daten, nach denen iTunes / Musik.app sortiert etc. Nicht die Dateinamen. Tags gehen eben vor (darum ist dein Ansatz der dateinamenbasierten Sortierung bei einem inhaltsbasierten Programm auch zum Scheitern verurteilt. Tags gehören dabei zum Inhalt der Datei)
ja, aber warum ist das denn so. das ist doch die frage.
grundsätzlich ist tagging ja durchaus das, was ich fordere: nämlich eine möglichkeit, sich die dinge so zu sortieren (bzw. erst mal zu indizieren), wie man das gerne hätte.
dennoch könnte ich persönlich bei bild- und ton-bibliotheken darauf verzichten, zumal es ja hier dann auch nur um schnöden konsum geht. (im tonstudio macht es eher noch sinn, hunderttausende von audiodateien nach inhalt oder tags zu durchstöbern)
Zum anderen gibt es fürs "synchroniesieren" zwei sehr einfache Möglichkeiten, die halt nur von manchen Usern nicht genutzt werden wollen (manchmal verständlich, manchmal nicht). Der altbekannte Grund: kostet was. iTunes Match und Apple Musik. Da ist bei mir mit der Synchronisierung in den letzen Jahren noch nie was schief gegangen.
da ich selbst es nicht benutze kann ich natürlich nicht so ohne weiteres behaupten, dass es für mich nicht funktioniert.
ich schaue nur hin und wieder in mac foren rein, und stelle fest, dass probleme mit itunes, spotlight, disk utility und time machine offenbar inzwischen das hauptsächliche thema unter apple usern ist.
dass dann auch viele "pros" den "daus", die möglichweise einfach nur zu doof dafür sind, sofort recht darin geben, dass apple mal wieder mist gebaut hat, mag
falsch sein - aber ich sage dir eines: das hat
ursachen. ursachen, die durchaus bei apple liegen, weil es früher einfach alles besser war.
Und hier kommt dann der Punkt, den ich meinte mit dem Hinweis, dass dateinamensbasiert halt nicht mit einem Programm das inhaltsbasiert arbeitet zusammen passt: wie soll denn ein Programm das nach Inhalten sortiert, das xml generieren, wenn manche Songs tags haben, andere aber nicht. Was soll passieren, wenn Tag und Ordnerhierarchie nicht übereinstimmen?
unter "tags" einfach keine tags zu haben, darin sehe ich kein problem.
das ist so wie wenn du unter html <meta name="description" content=""> schreibst.
mag illegal und schlecht lesbar sein, geht aber.
aber vor allem schließt das eine das andere nicht aus.
irgendeine ordnerstruktur hast du immer, und deine tags müssen damit überhaupt nicht übereinstimmen.
es geht nur darum, eine einfache, logische struktur zu haben, die prominent bekannt gemacht wird (z.b. mit einem button im programm "librar ordner im finder öffnen"), weil das dann dabei hilft, die library notfalls von der struktur her zu konvertieren - z.b. eben für ein anderes programm.
Genau diese Nicht-Eindeutigkeit ist dann der Grund, warum bei es Usern, die dateinamensbasiert arbeiten und dann leider meist recht unvollständige oder Widersprüche Tags in den Sangs haben, immer wieder zu derartigen Effekten kommt, dass Alben gerissen, Cover fehlen etc sind.
das verstehe ich nicht. du willst doch tags setzen. also zum beispiel das dritte lied des fünsten albums von den depeche beatles als "geil" taggen, damit du dann in der liste nach "geil" sortieren kannst.
dazu ist es doch vollkommen egal, wie die dateien auf der festplatte organisiert sind?
Genau das (und z.Bsp Genre oder Compilation) sind die Beispiele, an die ich dachte und die mit einer dateinamensbasierte Sortierung nicht so einfach realisiert werden können. Man muss da dann anfangen, die Einzelnen Songs entweder zu kopieren und an meheren Stellen abzulegen oder mit Links zu arbeiten.
mir persönlich langen für solche dinge die optionen, die der finder bietet, nämlich nach änderungsdatum und labelfarbe zu sortieren.
vielleicht sollte man in zukunft .cvs oder .xls statt .xml verwenden, damit sortierwütige musikfreunde da ihren files ganze listen von unterklassen und properties zuordnen können?
wenn ich zwei klassen von dokumenten habe, und die eine verweist dabei auf die pfade der anderen, dann sorge ich einfach nur dafür, dass die relativen pfade zwischen diesen beiden klassen immer gleich sind.
/musik/xml-playlists/
/musik/alben
/musik/einzelstücke
/musik/mitschnitte
selbst wenn das in einem anderen programm anders ist, muss man dann maximal den ort von einem ordner ändern.