Der Mac ist immer die Plattform für diejenigen gewesen, die sich für
Schrott zu schade sind - durchaus mit einem gewissen elitären
Selbstverständnis. Nicht unbedingt "Wir sind etwas Besseres!",
sondern eher "Wer sich mit weniger zufriedengibt, ist selbst
schuld!".
Leute mit eher "proletarischem" Selbstverständnis (im Sinne von Marx,
nicht des allgemeinen Sprachgebrauchs) können das weder verstehen
noch tolerieren; sie definieren sich gerade über die massenhafte
"Solidarität im Elend" als Abgrenzungskriterium von "denen da oben".
Mehr oder weniger unbewußt schlägt sich diese Haltung im Festhalten
an der schlechtestmöglichen (aber von der Masse geteilten) Lösung und
der mit allen Mitteln "gerechtfertigten" Intoleranz gegenüber allen
anderen Lösungen nieder.
Diese Haltung (zumeist in entsprechend primitiver, unästhetischer
Weise vorgetragen) ruft natürlich zwangsläufig eine
"elitär-arrogante" Reaktion auf, nach dem Motto "Was können wir denn
dafür, wenn ihr den Kopf nicht aus dem Dreck heben wollt?"
Aber egal. Jedenfalls habe ich begründete Hoffnung, daß viele
Mac-User - eben aus ihrer "elitären" Haltung heraus - *nicht* in das
Schema des dumpfen, allesklickenden DAUs verfallen werden, da dies
ihrer "sozialen Programmierung" vollkommen widerspräche. Statt "das
wird so schon richtig sein, schließlich machen das doch alle!" hoffe
ich hier eher auf "Was? Derselbe Driss wie bei der Masse? Nö, nicht
mit uns!"