Wer arbeitet im Call-Center?

Es gibt auch sehr gute kleine Call Center, die für sich allein stehen. Klein heißt nicht gleich Subunternehmerkette.
deswegen schrieb ich ja auch "meist" weil ich eben weiss, dass es viele sind aber nicht alle so sind. ;)

An die Themenerstellerin: Ich würde grundsätzlich erst mal nie etwas mit Outbound (Marketing, Leute nerven und denen was andrehen) machen, Inbound sollte es schon sein.
Genau, aktiv Verkaufen ist böse. Auf Kunden warten ist viel viel besser. Immer reagieren, niemals agieren! :cool:
 
Was ich bisher so gehört habe, und so wie du es geschildert hast, also die Art des Vorstellungsgesprächs im Rahmen einer Massenveranstaltung, hört sich das nicht seriös an.

Wenn du allerdings deine Mappe abgeben musstest, dann gehe ich davon aus, dass eine offizielle Geschichte vom Arbeitsamt war, was dann natürlich auch nicht für das Unternehmen spricht, denn Call-Center Unternehmen die sich so ihre Leute rekrutieren, machen dass, weil sie auf andere Weise keine entsprechenden Mitarbeiter finden, und dass hat dann meist entsprechende Gründe, die in schlechter Bezahlung und oder schlechten Arbeitsbedingungen, liegen.

Ich habe zwar noch nie im Callcenter gearbeitet, musste jedoch in der Vergangenheit auf der Arbeit mal ein paar Woche praktisch Callcenter machen, d.h. wir hatten soviele Anrufe, dass über den Überlauf auch Gespräche in meine Abteilung eingeflossen sind.
Und ich war nach einer Woche schon platt gewesen, meine Freunde meinten, ich sei ständig so aufgedreht die letzte Zeit.
Wird unterschätzt, wenn man das noch nie gemacht hat.
 
Wenn Du eine positive Antwort bekommst schau dir halt die vertragsbedingungen genau an, sprich was sollst du wie genau für wieviel Geld tun?

Da sieht man dann schnell, ob seriös oder nicht.
 
Also was ich bisher gelesen habe, bekommt man im Callcenter Bereich so um die 7,50 bis 8,00 Euro die Stunde.

Sind für einen Single, so 900 - 1000 Euro netto, wenn man dann noch Fahrtkosten hat, dann gute Nacht, denn Steuern zahlt man bei dem Verdienst gerade noch als Single ein bisschen, und kann natürlich auch demnach gar nichts oder kaum was über die Steuer wg Fahrtkosten sprich Werbungskosten zurück bekommen.

Man lebt da zwar ein bisschen besser wie mit ALG II, aber auch nur wenn man keine Fahrtkosten hat, ansonsten wird sich das nicht viel nehmen.

Sparen oder Anschaffungen machen, also dass wofür man an sich arbeiten geht, geht mit so einem Verdienst kaum.
Also für eine Dauer mal ok, aber langfristig, eher nein.
Ok, langfristig, was man so hört, schafft das sowieso keiner, rein nervlich gesehen.
 
Genau, aktiv Verkaufen ist böse. Auf Kunden warten ist viel viel besser. Immer reagieren, niemals agieren!

Du möchtest es wohl, dass ich Tacheles rede. Nun denn:

Jeder Outbound, bei dem dem Angerufenen etwas verkauft werden soll, und bei dem der Angerufene nicht vorher darum gebeten hat, deshalb angerufen zu werden oder anderweitig deutlich sein Einverständnis für solche Anrufe gegeben hat (und damit meine ich nicht irgendwo im unleserlichen Kleingedruckten einen Haken nicht weggemacht), ist für mich unseriös. Leute, die das auf Dauer machen, kriegen entweder die Krise oder werden zu A...löchern.

Ich kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass Du Dir Deinen Job schön reden möchtest/mußt, aber das ändert nichts an meiner Meinung.
 
Also ich habe auch schon einge Berichte über die Kaltakquise gelesen, die an sich verboten ist, denn noch neuem Gesetzesstand dürfen nur Leute angerufen werden, zu denen eine Geschäftsbeziehung besteht, oder die zugestimmt haben, dass sie angerufen werden dürfen.

In der Praxis ist es dann aber doch so, dass derjenige oftmals nicht wirklich willentlich die Zustimmung gegeben hat, ok rein rechtlich vielleicht schon, meisten entsprechend genervt ist, was die Outbound Geschichte eben so ätzend machen soll.

Kennt doch bestimmt jeder selbst aus eigener Erfahrung als Anrufopfer, wenn man als Telefon hechtet, weil man denkt, oh, vielleicht ein wichtiger Anruf, und dann ist es eben nur so ein Callcenter das einem zu irgendwas befragen will, oder was verkaufen will, wie erfreut man davon ist.

Das hält die entsprechenden Firmen aber nicht davon ab dass trotzdem zu machen.
 
Update zur ganzen Geschichte:

Die Herrschaften wollten sich bis Ende Januar bei mir melden.
Bislang kam aber nichts. Weder ne Zu- noch ne Absage. Find ich irgendwie doof.

Mal sehen, ob noch was kommt, ansonsten ist der Laden für mich abgehakt.
 
[Sarkasmus]Schnippelst Du auch die Anzeigen in der Zeitung aus, bevor Du sie liest ...:confused:[/Sarkasmus]
Das ist ein schlechter Vergleich. Bei einer Zeitung kann ich mir selbst überlegen, ob ich Werbung lesen möchte. Bei einem Telefonanruf muss ich mich erst mal zum Telefon bewegen und kann dann nicht direkt auf den ersten Blick feststellen, dass es sich um Werbung handelt.

Immerhin sind solche Anrufe nur noch stark beschränkt erlaubt.
 
Du möchtest es wohl, dass ich Tacheles rede. Nun denn:

Jeder Outbound, bei dem dem Angerufenen etwas verkauft werden soll, und bei dem der Angerufene nicht vorher darum gebeten hat, deshalb angerufen zu werden oder anderweitig deutlich sein Einverständnis für solche Anrufe gegeben hat (und damit meine ich nicht irgendwo im unleserlichen Kleingedruckten einen Haken nicht weggemacht), ist für mich unseriös. Leute, die das auf Dauer machen, kriegen entweder die Krise oder werden zu A...löchern.

Ich kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass Du Dir Deinen Job schön reden möchtest/mußt, aber das ändert nichts an meiner Meinung.

Ach herrje. Willkommen im Land der Vorurteile.

Das was Du schilderst, mag vielleicht für Lottobuden oder Gewinnspiele gelten, aber doch nicht für normalen Outbound guter Unternehmen. Das hat auch nichts mit Schönrederei zu tun. Wenn man eine Kundenbeziehung hat, dann kann Outbound auch durchaus als Service gesehen werden. Desweiteren ist Outbound auch dann wichtig, wenn man einen Kunden nicht greifen kann, der sich "was zu Schulden kommen lassen hat". Zudem hat jeder Bundesbürger das Recht, von reinen Marketinggeschichten verschont zu bleiben. Wo ist also dein Problem?

Wie dem auch sei: Outbound ist nicht böse. Ganz im Gegenteil. Man muss aber dafür gemacht sein. Ich selber war knappe sechs Jahre in einem CallCenter, allerdings in verschiedenen Positionen und Aufgabengebieten. Ich habe aber während dieser Zeit am Telefon gesessen und es hat mir immer viel Spaß gemacht.
 
Kennt doch bestimmt jeder selbst aus eigener Erfahrung als Anrufopfer, wenn man als Telefon hechtet, weil man denkt, oh, vielleicht ein wichtiger Anruf, und dann ist es eben nur so ein Callcenter das einem zu irgendwas befragen will, oder was verkaufen will, wie erfreut man davon ist.
Da bist Du aber teilweise selbst Schuld - jeder der "kein Interesse" am Telefon sagt und dann auflegt, wird natürlich erneut angerufen.
Der Trick (Praxiserfahrung): Verwickel die in ein Gespräch, zeige immer Interesse und lass Dir Werbemails ohne Ende schicken aber kaufe nie was. Nach ca 2-3h telefonieren mit einem Unternehmen ohne Umsatz zu erzeugen, wirst Du als "Laberbacke" geflaggt und keiner ruft Dich mehr freiwillig an (kein Umsatz = keine Provision)
 
Update zur ganzen Geschichte:

Die Herrschaften wollten sich bis Ende Januar bei mir melden.
Bislang kam aber nichts. Weder ne Zu- noch ne Absage. Find ich irgendwie doof.

Mal sehen, ob noch was kommt, ansonsten ist der Laden für mich abgehakt.

Eventuell mal anrufen und fragen?
Braucht man aber nicht, wenn man schon 2 weitere Jobs am Start hat, die scheinen bei Dir an den Bäumen wie wild zu wachsen.
 
Da bist Du aber teilweise selbst Schuld - jeder der "kein Interesse" am Telefon sagt und dann auflegt, wird natürlich erneut angerufen.
Der Trick (Praxiserfahrung): Verwickel die in ein Gespräch, zeige immer Interesse und lass Dir Werbemails ohne Ende schicken aber kaufe nie was. Nach ca 2-3h telefonieren mit einem Unternehmen ohne Umsatz zu erzeugen, wirst Du als "Laberbacke" geflaggt und keiner ruft Dich mehr freiwillig an (kein Umsatz = keine Provision)

Eine zeitlang ging es bei uns auch rund. Wir haben dann, wenn ein Band lief, den Hörer einfach hingelegt und liegen lassen. Bei ISDN keine Problem, weil alle anderen Telefone ja noch gehen. Nach einem viertel Jahr war Ruhe! Seitdem, und das nun seit mehr als 3 Jahren, nix mehr.
 
Da bist Du aber teilweise selbst Schuld - jeder der "kein Interesse" am Telefon sagt und dann auflegt, wird natürlich erneut angerufen.
Der Trick (Praxiserfahrung): Verwickel die in ein Gespräch, zeige immer Interesse und lass Dir Werbemails ohne Ende schicken aber kaufe nie was. Nach ca 2-3h telefonieren mit einem Unternehmen ohne Umsatz zu erzeugen, wirst Du als "Laberbacke" geflaggt und keiner ruft Dich mehr freiwillig an (kein Umsatz = keine Provision)

Das ist quatsch, das funktioniert nicht, habe ich auch schon versucht, mit denen gesprochen, usw.
Und dass mit Werbemails ist auch so eine Sache, habe ich auch schon versucht, bzw. hatte in der Vergangenheit mal bei einigen Preisausschreiben mitgemacht, ist bestimmt schon jetzt bald 2 Jahre her, und ich bekomme immer noch einige Werbemail in der Woche.
Obwohl ich nicht etwas gekauft habe, aufgrund der Werbemails.

Es ist dann nur immer mühsamer das Gespräch zum Ende zu bringen, und man muss aufpassen, dass sie irgendeine Äußerung dann nicht doch als Zustimmung gewertet wird.
Manche wurden dann auch noch unverschämt als sie merkten dass ich mir nichts andrehen lasse, sowas muss ich mir nicht geben.
 
Update zur ganzen Geschichte:

Die Herrschaften wollten sich bis Ende Januar bei mir melden.
Bislang kam aber nichts. Weder ne Zu- noch ne Absage. Find ich irgendwie doof.

Mal sehen, ob noch was kommt, ansonsten ist der Laden für mich abgehakt.

Ist meiner Ansicht nach auch eher an Anzeichen für einen unseriösen Laden, selbstgesteckte Friisten sollte man doch einhalten, wird von einem als Bewerber doch auch verlangt.
 
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