Weniger Strahlung: WLan Call oder E/LTE?

Sorrow

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Hallo Gemeinde, da ich mein iPhone neben dem Bett liegen habe, möchte ich in der Nacht die Strahlung möglichst gering halten, dabei jedoch weiterhin erreichbar bleiben.
Nun habe ich ja zwei Möglichkeiten:
Mobilfunk aus und WLan an, so bin ich über WLan Call erreichbar.
Oder Mobilfunk an und WLan aus, so bin ich über E oder LTE erreichbar.

Welche Variante beschert mir denn weniger Strahlung?

Wer weiß was dazu? Über Antworten würde ich mich freuen.

Gruß
 
Ich denke die Belastung durch elektromagnetische Strahlung ist bei der Nutzung von Edge bzw. LTE geringer.
Großes ABER, dazu müsstest du auch dein heimisches WLAN-Netz ausschalten, denn das ist ja bestimmt immer 24h aktiv. Dir bringt es also nicht, wenn du nur auf Mobilfunk setzt, aber gleichzeitig funkt dein WLAN-Netz oder der des Nachbarn.

Wenn du das eigene WLAN-Netz oder des Nachbarn nicht ausschalten kannst, dann ist es besser die Mobilfunkfunktion am Smartphone auszuschalten. Die abgegebene Strahlungsleistung eines Mobilfunkmast ist schon etwas geringer, als das heimische WLAN-Netz - kommt sicher auch darauf, wie nah der Mast zum Schlafzimmer steht.
 
Wlan (im 2,4 Ghz Bereich) sendet maximal mit 100 Milliwatt (0,1 Watt)

LTE kann ich aktuell nicht sagen, aber herkömmliches GSM hat bis zu 2000 Milliwatt (2 Watt) Sendeleistung...

edit: hab was gefunden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeleistung

Wlan mit 2,4 Ghz hat am wenigsten Strahlung. Wlan 5Ghz und LTE nehmen sich nichts.
 
In der Tat ist das bei den zahlreichen Netzen und Emittern eher eine akademische Frage, denn den ganzen Sendern entkommst Du nicht mal mit dem sprichwörtlichen Alu-Hut im Bett! Auch telefonieren längst nicht alle Netze mit LTE, nicht selten findet für Telefonie ein Fallback zu Edge statt. Grundsätzlich schlecht ist halt die direkte körperliche Nähe zu solch einem Sender. Hier ist über den stundenlangen Schlaf neben den Geräten eine Erwärmung des Körpers in der Nähe zumindest meßbar. Ob und welche Auswirkungen das hat weiß noch nicht wirklich jemand. Ob dafür die Art des Netzes relevant ist, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn Du etwas tun willst, dann lege Dein Smartphone nicht auf den Nachtschrank sondern 1-2m weiter weg. Das sollte völlig reichen. Ich habe ein Tablet als E-Book Reader neben dem Bett liegen und da habe ich WLAN per default aus. Nicht nur wegen der Strahlung, sondern auch weil ich Nachts meine Nachtruhe haben möchte und keine eintreffenden Mails hören oder sehen möchte.
 
Fritzboxen kann man z.B. zeitgesteuert wLan abschalten, außerdem könnte man ein kabelgebundenes Telefon anschließen…

Wenn ich im Bett liege, möchte ich ganz sicher keine Telefonanrufe haben ;) > bei mir sind Telefone und "andere Störquellen" ganz sicher nicht im Schlafzimmer.

"Strahlung" ist ein Problem? Welches konkret? Meidet man auch das Sonnenlicht, die Mikrowellenstrahlung, Ultraschall, Infraschall, jegliche elektromagnetische Strahlung (Motoren, Netzteile, Lampen…)? Dies ist keine "Deppenschelte", aber wenn man besorgt ist sollte man sich informieren, es ist ein komplexes nicht ganz so einfaches Thema und es sind ganz sicher nicht alle medizinischen Details (und darum geht es ja wohl) bekannt - dennoch setzen wir uns täglich zahlreichen "unnatürlichen" Gefahrenquellen aus, die Chemie dürfte wohl noch das größere Problem darstellen (im normalen Haushalt finden sich über 2000 Chemikalien, von denen viele durchaus problematisch sind - z.B. auch in den Kunststoffhllen für iPhones ;) )
 
Fritzboxen kann man z.B. zeitgesteuert wLan abschalten, außerdem könnte man ein kabelgebundenes Telefon anschließen…
Aber nur die eigene FritzBox. In einem Mehrfamilien-Haus funken wild mehrere WLAN-Router, DECT-Telefone, Smartphones etc. durcheinander, dagegen kann man sich nicht wehren.
 
Wie wäre es mit einer abschirmenden Tapete. Dadurch dringt noch weniger Strahlung ins Schlafzimmer.
Trafos, Stromleitungen, Leuchtmittel, etc. Solltest du aber auch aus dem Schlafzimmer verbannen, denn diese strahlen auch ab.
 
Aber nur die eigene FritzBox. In einem Mehrfamilien-Haus funken wild mehrere WLAN-Router, DECT-Telefone, Smartphones etc. durcheinander, dagegen kann man sich nicht wehren.

Ja leider. Selbst in einem EFH wird man von vielen umliegenden Nachbarn "bombardiert", meist tatsächlich 24/7.
Einziger Trost: Die Strahlungsintensität nimmt quadratisch zur Entfernung ab.
Hier im Büro habe ich gerade mal nachgesehen: 14 WLan-Netze, die Hälfte mit voller Anzeige.
Lehmputz (das meine ich ganz ernst und ohne Ironie oder Sarkasmus) soll helfen.
 
Ich hoffe, ihr brecht Euch nie ein Bein oder einen anderen Knochen. Die Strahlenbelastung eines einzigen Röntgenvorgangs dürfte um ein Vielfaches höher sein, als die "Strahlenbelastung" aller Funksysteme, die über Eure Lebenszeit in Eurer unmittelbaren Umgebung aktiv sind. Aber gut, soll jeder seine Ängste pflegen, wie er mag. ;)
 
Und vor allem: Es geht in der vom Thread-Ersteller beschrieben Situation um ein Gerät, das nicht aktiv benutzt wird (also nur Bereitschaft).
Die ganzen maximalen Strahlungswerte beziehen sich aber auf normale bis schlechte Empfangssituationen in Benutzung, sind also hier irrelevant.
 
Ich habe auf meinem Nachttisch seit ca. einem Jahr ein Android-Tablet als Wecker stehen. Wenn er morgens klingelt, wird per WLAN über meine HomeMatic automatisch das Licht mit 20 % Dimmwert eingeschaltet. Zudem werden mir die anstehenden Termine und das aktuelle Wetter angezeigt. Funktioniert super. Bis dahin schlafe ich, wie bisher.

Auf dem Nachttisch lade ich auch noch meine Watch, die per WLAN mit meinem iPhone im EG verbunden ist.

Übrigens, warm wird es mir im Bett in der Regel auch. Liegt aber in erster Linie an der Bettdecke und meiner Frau. ;)

EDIT: Ganz vergessen. Im Schlafzimmer steht ja neben dem FRITZ!WLAN Repeater auch noch ein FRITZ!Fon C4 mit aktiviertem DECT.
 
Generell sollte man die “Angst" vor Strahlenbelastung nicht klein reden - vor allem da es keine unumstößlichen wissenschaftlichen Beweise dafür oder dagegen gibt - wir sprechen immer über Wahrscheinlichkeiten. Es zeigt sich aber z.B. auch ohne Beweise, dass Kühe die unter einer Hochspannungsleitung weiden weniger Gewicht zulegen und weniger Milch geben, liegt es an der elektrischen Belastung oder z.B. am Stress? Schwierig, Kühe sind nicht so auskunftsfreudig…

Es ist aber immer sinnvoll Gefahren zu vermeiden oder zu minimieren, am Arbeitsplatz gibt es MAK-Werte die einen Grenzwert festlegen. Wenn es keinen endgültigen Beweis gibt (wissenschaftliche oder medizinisch) bemüht man die Statistik und legt einen Grenzwert fest. Macht man z.B. auch bei Medikamenten ;) (dazu ermittelt man eben auch die tödliche Dosis - glücklicherweise aber an Ratten oder anderen Tieren ;))

Vermutlich würden viele gar keine Städte mehr betreten wenn sie elektromagnetische Strahlung sehen könnten, sie ist allgegenwärtig - man begeht sicherlich keinen Fehler wenn man sie im privaten Umfeld klein hält (muss ja nicht ein feines Kupfergewebe an alle Wänden sein… funkioniert aber prima wenn man aus Sicherheitsgründen keine Mobiltelefone im Gebäude erlauben will / kann)
 
Es geht billiger und einfacher, es gibt nämliche spezielle Tapeten dafür > https://www.4logistic.de/aktuelles/technologie/wlan-netze-richtig-abschotten-mit-anti-wlan-tapete (nicht ganz billig, gibt es aber auf verschiedene Frequenzen angepasst)

Alufolie dämpft das Signal, lässt ein starkes Signal aber durch und atmet nicht (Raum wird zur Sauna… Schimmelbildung…)

So eine Tapete ist übrigens nicht gerade preiwert… > http://www.umweltanalytik.com/shop/.../kupfer-vliestapete-rolle-mit-200-qm-mit.html
 
Generell sollte man die “Angst" vor Strahlenbelastung nicht klein reden

Das sicherlich nicht. Aber man muss sie auch nicht künstlich aufbauschen, wenn es z.B. um die aktuellen Standards zur kabellosen Datenübertragung geht. Im Falle von Radar, Radioaktivität, Gammastrahlung, etc. ist das natürlich war anderes. Und wie der Link von Maulwurfn eindrucksvoll zeigt, gilt es hier klar zu differenzieren.

Wenn es in den letzten 20 Jahren auch nur einen einzigen, wissenschaftlich belegbaren Fall von Krebs durch Mobilfunkübetragung gegeben hätte, dann wäre uns das sicherlich schon ausführlichst von den Medien auf's Brot geschmiert worden.

Interessant in diesem Zusammenhang, wenn auch eine komplett andere Baustelle, finde ich übrigens das folgende Zitat, das man hier nachlesen kann:

Schuld daran, dass BSE eine Art Massenpanik auslöste, war die Vermutung, dass sich Menschen durch den Verzehr von Rindfleisch ebenfalls mit Prionen infizieren könnten. Dieses Phänomen konnte bei verschiedenen Fleischfresserarten, vor allem Zootieren beobachtet werden. Im Jahr 1994 wurde in Großbritannien erstmals eine neue Variante (= nv oder v) der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit bei Menschen nachgewiesen. CJK wird ebenfalls durch sogenannte Prionen verursacht und lässt sich nicht behandeln. Diese neue Variante (vCJK) fanden die Ärzte vor allem bei jüngeren Menschen, während die klassische Form von CJK bei älteren Personen auftritt. (Selbsternannte) Experten prophezeiten daraufhin eine Epidemie mit vCJK ab dem Jahr 2005 mit einem vermuteten Peak im Jahr 2015.

In diesem Sinne...

Gruß,

Thorsten
 
Das Problem ist, dass wir eben vieles nur "in etwa" wissen ;). Es gab vor der Jahrtausendwende auch Experimente die zeigten, dass sich mit gar nicht so starker elektromagnetischer Strahlung durchaus die Konzentration von Menschen stören lässt - allerdings gibt es individuell große Unterschiede, auch das Ansprechverhalten auf verschiedene Frequenzen ist nicht eindeutig. Fazit der zuständigen britischen Ministerien und Universitäten: die Belastung sollte so gering wie möglich gehalten werden. Interessant ist auch, dass eine Universität später zwei Forscher in dem Bereich verlor, welche zu einer privaten Firma wechselten die “gute Kontakte" zur Armee hatten… Die wüssten sicher mehr, aber darüber gibt es "selbstverständlich" keine weiteren Informationen.

Erkenntnisse sind eigentlich per se etwas Gutes, allerdings sind manche Erkenntnisse nicht ganz billig zu erlangen und es besteht wenig Interesse seitens der Industrie etwa, sie zu erforschen. Die öffentlichen Mittel diesbezüglich werden auch nicht unbedingt in Forschungen gelenkt, die z.B. industrielle Interessen behindern könnten…

Das Dumme an soclh nicht ausreichenden Erkenntnissen ist, dass sich die Verschwörungstheoretiker und “Strahlungsesotheriker" für "ihre" Theorien zu nutze machen. Dagegen hilft nur Aufklärung…
 
Ja leider. Selbst in einem EFH wird man von vielen umliegenden Nachbarn "bombardiert", meist tatsächlich 24/7.
Einziger Trost: Die Strahlungsintensität nimmt quadratisch zur Entfernung ab.
Hier im Büro habe ich gerade mal nachgesehen: 14 WLan-Netze, die Hälfte mit voller Anzeige.
Lehmputz (das meine ich ganz ernst und ohne Ironie oder Sarkasmus) soll helfen.
Das mit dem Lehmputz ist so nicht ganz korrekt. Nicht der Lehm soll helfen, es sind die Zusätze, wie z.B. sog. Carbon-Fasern, die gegen Strahlung schützen sollen.
Aber grundsätzlich ist Lehmputz trotzdem als Innenbeschichtung sehr zu empfehlen. Das ist aber ein anderes Thema;)
 

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