Welches Fotobearbeitungsprogramm für Einsteiger?

Nach der Intervention von gestern hatte habe ich das Thema für mich abgehakt und suche mir die Informationen auf anderem Wege. Das ist zwar mühsam - aber muss wohl so sein. Da hat sich in den letzten 12 Jahren viel verändert und deshalb schaue ich bei Macuser.de nur noch sporadisch vorbei...

Dann erstelle doch einen eigenen Thread darüber... wo ist das Problem?
 
Du hast doch alle Informationen bekommen :noplan: Das war vor 12 Jahren auch schon so.

Nein, den Eindruck habe ich nicht. Wir schreiben hier auch wohl aneinander vorbei. Wenn ich aus meiner Raw-Datei ein JPG oder meinetwegen auch ein TIFF erzeuge, das ich am Bildschirm oder für den Druck aufbereitet habe - dann habe ich Dich (hoffentlich) verstanden. Einen größeren Farbraum als den, den mein Monitor darstellen kann, macht wenig Sinn. Da sRGB wohl das häufigste Farbmodell ist, sind damit Grenzen gesetzt. Mir geht es jedoch darum, eine Datei zu erzeugen, die möglichst viele Informationen der RAW-Datei enthält um damit in Zukunft eine Datei zu haben, auf die ich zurückgreifen kann - falls PEF und DNG nicht mehr gelesen werden können. Eine Korrektur hatte ich schon vor langer Zeit geschrieben: 32 Bit sind offensichtlich zu viel, denn auch die RAW-Datei enthält ja maximal Deep Color, also 16 Bit. Was man nicht hat, kann man ja auch nicht weitergeben.

Jetzt bleiben noch einige Fragen offen - doch die diskutiere ich dann woanders. Entweder in einem anderen Thread oder an anderer Stelle oder beides.
 
Was in 30 Jahren ist, interessiert doch jetzt nicht. Dann kannst du immer noch im Stapel exportieren, in bis dahin neuen Formaten. Wenn du viel erhalten willst, 16bit, ProPhoto RGB.
 
Ich kenne mehrere Leute die haben genau so gedacht und sich prompt Photoshop besorgt. Ein Programm welches für den Normalen Hobbyfotografen völlig überladen und auch vom Ansatz her schon definitiv das falsche Werkzeug ist.

Das könnte daran liegen, dass PhotoShop kein "reines" Bildbearbeitungsprogramm ist. Es ist einfach s.g "EierliegendeWollMilchSau". Wenn einer damit umgehen kann, dann ist es wohl das beste Werkzeug was man in die Hände bekommen kann. Wenn nicht....... total falsche Wahl.
Zumindest wenn man sich die s.g RAW-Konverter oder besser gesagt, Workflowprogramme wie C1, LR, ASP...... heute anschaut. Als ich mit den Sachen angefangen habe, dann beschränkte sich die Arbeit in RAW Konverter auf Weißabgleich, heute braucht man als Hobbyfotograf eher selten ein Bildbearbeitungsprogramm da alles/ fast alles in den Workflowprogrammen erledigen kann.

@peterg
Sorry Deine Herangehensweise finde ich persönlich falsch.
Es macht in Computerwelt einfach absolut keinen Sinn sich heute große Gedanken über "weite Zukunft" zu machen. Wenn es irgendwann der Zeitpunkt kommen soll, dass Deine RAW nicht mehr gelesen werden kann, von neuster Version von Programm X, dann hast Du erst noch sehr viel Zeit Dir zu diesem Zeitpunkt Gedanken über eine Konvertierung in anderes Format zu machen.
Bis dahin einfach das nutzen was verfügbar ist und nur darauf achten, dass das "Negativ" nicht leichtsinnig weggeschmissen wird (Stichwort Konvertierung in ein anderes Format)
 
@peterg
Sorry Deine Herangehensweise finde ich persönlich falsch.

Oh je - das meinst Du vermutlich nicht so, wie Du das schreibst. 3+2=6 -> das ist vermutlich falsch. Du siehst das anders und wirst deine Gründe dafür haben (einige hast Du ja geschrieben). Das ist hilfreich.
 
Was in 30 Jahren ist, interessiert doch jetzt nicht. Dann kannst du immer noch im Stapel exportieren, in bis dahin neuen Formaten. Wenn du viel erhalten willst, 16bit, ProPhoto RGB.

Was in dreißig Jahren ist, weiß ich auch nicht. Ich will auch nicht in die Glaskugel schauen. Doch wenn ein anders gesetztes Häkchen ausreicht… Speicherplatz ist ja nicht das Problem - zumal ich nicht alle Bilder so sichere, sondern nur von mir als besonders "wertvoll" bewerteten.

Nebenbei: Da ich Computer seit über dreißig Jahren nutze und mehrfache Systemwechsel hinter mir habe (wer kennt noch OS/2 und Lotus Ami Pro?) bin ich - was Datenformate betrifft - ein gebranntes Kind.
 
Oh je - das meinst Du vermutlich nicht so, wie Du das schreibst.

Das ist deswegen falsch, weil kein Mensch heute in der Lage ist etwas in der Branche als Zukunftssicher zu bezeichnen.Und es gibt einfach keinen "Schalter" den mal "Zukunftssicherer" setzen kann.

(wer kennt noch OS/2 und Lotus Ami Pro?) bin ich - was Datenformate betrifft - ein gebranntes Kind.

Kenne ich bestens und kann nicht nachvollziehen wo man sich da die Finger verbrennen könnte. Man hat immer genug Zeit auf neues/ anderes Format oder Medium umzusteigen. Die einzige Voraussetzung ist allerdings - ab und zu sollte man auf dem Markt schauen was so grob passiert. Das es schon mal nervig und Zeitaufwendig sein kann - jupp da stimme ich voll zu. Da es aber eben nicht übers Nacht passieren muss, relativiert sich das wieder.
 
Was in dreißig Jahren ist, weiß ich auch nicht. Ich will auch nicht in die Glaskugel schauen. Doch wenn ein anders gesetztes Häkchen ausreicht… Speicherplatz ist ja nicht das Problem - zumal ich nicht alle Bilder so sichere, sondern nur von mir als besonders "wertvoll" bewerteten.

Nebenbei: Da ich Computer seit über dreißig Jahren nutze und mehrfache Systemwechsel hinter mir habe (wer kennt noch OS/2 und Lotus Ami Pro?) bin ich - was Datenformate betrifft - ein gebranntes Kind.

@ObiTobi hat es doch auch schon gesagt. Das kannst du dann machen, wenn du weißt, dein Programm oder System wird eingestellt. Dann werden die Bilder konvertiert, fertig. Du weißt doch heute noch nicht, ob TIFF in 30 Jahren noch unterstützt wird, welche Farbprofile bis dahin existieren. Da wird man lachen, dass AdobeRGB und 10bit das Maximum am Monitor waren.
 
Jupp. Lesen bildet
 
Lesen bildet offensichtlich nicht alle. Sonst wäre das eine andere Diskussion. Mit weniger Unterstellungen und völlig unnötigen Seitenhieben.

Mein Vorschlag war: Von den Bildern, die ich als wertvoll betrachte, eine Kopie in einem anderen Format anzulegen als die Raw-Datei und dabei möglichst viele Informationen zu übertragen. Wenn man das beurteilen will, müsste man wohl Aufwand und Ertrag vergleichen und am Ende beurteilen. Zwei der vielen Mitleser hier sind der Auffassung, dass der Aufwand sich nicht lohnt. Weil man sowieso nicht weiß, was in zwanzig oder dreißig Jahren noch lesbar ist. Außerdem kündige sich ein Übergang ja an und dann habe man immer noch Zeit, seine Fotosammlung zu konvertieren. Mein Gegenargument: Wenn ich Bilder schon exportiere, dann besteht der Mehraufwand lediglich darin, den Haken beim Export anders zu setzen. Den zusätzlichen Plattenspeicher vernachlässige ich. Gerade weil ich nicht weiß, welche Dateiformate in 20 oder 30 Jahren noch lesbar sein werden, wähle ich ein zusätzliches Format. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte haben sich diverse Datenträger angesammelt - mit Dateien, die ich heute nicht mehr oder nur eingeschränkt lesen kann. Obwohl ich die Entwicklung in der Computerei sehr wohl verfolge.

Das kann man nun gerne ganz anders sehen und sich über die Argumente auszutauschen halte ich für hilfreich. Aber simple abqualifizierende Bewertungen dagegen für unangemessen. Lesen bildet.
 
Ich würde eher die fertigen Bilder zusätzlich in JPG abspeichern. Die wird man immer lesen können, und in 30 Jahren interessiere weder ich noch andere sich für meine Foto "Rohdaten" von heute.
 
Lesen bildet offensichtlich nicht alle. Sonst wäre das eine andere Diskussion. Mit weniger Unterstellungen und völlig unnötigen Seitenhieben.

Das kann man nun gerne ganz anders sehen und sich über die Argumente auszutauschen halte ich für hilfreich. Aber simple abqualifizierende Bewertungen dagegen für unangemessen. Lesen bildet.

Lesen bildet war auf was ganz anderes bezogen. Du hast all die nötigen Informationen erhalten, das Thema ist aber nichts für die Sendung mit der Maus. Komm jetzt nicht kindisch mit "Seitenhieben" und "abqualifizierenden Bewertungen" daher. Dann mach doch alles in DNG, anstatt dem besseren, nativen Format, exportiere doch in 32bit und sRGB, behalte das originale RAW, das DNG, das 32bit Bild, das bearbeitete TIFF und das JPEG, wenn du die Redundanz willst und dir die Festplatte zumüllen möchtest, mir ist das egal. Ich hab nur die originalen RAWs und ein TIFF, wenn Phase One mal meine Kamera rauswirft, installiere ich eben die ICC Profile nach, fertig. Oder ich mach mir selbst welche.
 
Lesen bildet offensichtlich nicht alle. Sonst wäre das eine andere Diskussion. Mit weniger Unterstellungen und völlig unnötigen Seitenhieben.

Mein Vorschlag war: Von den Bildern, die ich als wertvoll betrachte, eine Kopie in einem anderen Format anzulegen als die Raw-Datei und dabei möglichst viele Informationen zu übertragen. Wenn man das beurteilen will, müsste man wohl Aufwand und Ertrag vergleichen und am Ende beurteilen. Zwei der vielen Mitleser hier sind der Auffassung, dass der Aufwand sich nicht lohnt. Weil man sowieso nicht weiß, was in zwanzig oder dreißig Jahren noch lesbar ist. Außerdem kündige sich ein Übergang ja an und dann habe man immer noch Zeit, seine Fotosammlung zu konvertieren. Mein Gegenargument: Wenn ich Bilder schon exportiere, dann besteht der Mehraufwand lediglich darin, den Haken beim Export anders zu setzen. Den zusätzlichen Plattenspeicher vernachlässige ich. Gerade weil ich nicht weiß, welche Dateiformate in 20 oder 30 Jahren noch lesbar sein werden, wähle ich ein zusätzliches Format. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte haben sich diverse Datenträger angesammelt - mit Dateien, die ich heute nicht mehr oder nur eingeschränkt lesen kann. Obwohl ich die Entwicklung in der Computerei sehr wohl verfolge.

Das kann man nun gerne ganz anders sehen und sich über die Argumente auszutauschen halte ich für hilfreich. Aber simple abqualifizierende Bewertungen dagegen für unangemessen. Lesen bildet.

Die Frage macht durchaus Sinn! Bilder macht der Privatmann ja gerade um sie in 10,20 oder 30 Jahren noch anzusehen! Das gute alte Fotoalbum im Wohnzimmerschrank quasi. Sicher ist es richtig, dass schon Prognosen auch nur für 5 Jahre eher gewagt sind. Die Frage ist, wo bekommt man im Zweifel in 20/30 Jahren noch Bilder aus den Dateien zu sehen. Da sind zum einen die RAWs zu nennen. Gerade die Kamerahersteller sind sich des Problems bewußt und stellen eigentlich sehr lange sicher, dass RAWs lesbar/konvertierbar bleiben. Zum anderen gibt es exra für diesen Fall das von @Veritas erwähnte DNG-Format von Adobe.

Wenn es also um das lange aufbewahren möglichst vieler Informationen aus den Bildern geht, dann würde ich alle RAWs plus DNGs davon aufheben! Mir selbst ist das zu mühselig und ich habe nur die RAW aufbewahrt. Das jetzt in einem Zeitraum von etwa 15 Jahren und NOCH habe ich damit keine Probleme.
 
Obwohl ich die Entwicklung in der Computerei sehr wohl verfolge.

Scheinbar nicht oder zumindest ungenügend. ich habe und hatte diese Probleme nie.

Aber abgesehen davon - Du kritisierst meine Argumentation. Dummerweise aber ohne andere Argumente ins Raum zur Diskussion zu stellen.

Aber simple abqualifizierende Bewertungen dagegen für unangemessen. Lesen bildet.

Kindergarten.
 
Mir selbst ist das zu mühselig und ich habe nur die RAW aufbewahrt. Das jetzt in einem Zeitraum von etwa 15 Jahren und NOCH habe ich damit keine Probleme.

Ja und um mehr geht es nicht. Man kann zwar heute schon von A nach B konvertieren ohne zu wissen was für Ergebnis auf lange Sicht man bekommt oder eben "warten und zu gegebenem Zeitpunkt konvertieren".
 
Die Frage macht durchaus Sinn! Bilder macht der Privatmann ja gerade um sie in 10,20 oder 30 Jahren noch anzusehen! Das gute alte Fotoalbum im Wohnzimmerschrank quasi. Sicher ist es richtig, dass schon Prognosen auch nur für 5 Jahre eher gewagt sind. Die Frage ist, wo bekommt man im Zweifel in 20/30 Jahren noch Bilder aus den Dateien zu sehen. Da sind zum einen die RAWs zu nennen. Gerade die Kamerahersteller sind sich des Problems bewußt und stellen eigentlich sehr lange sicher, dass RAWs lesbar/konvertierbar bleiben. Zum anderen gibt es exra für diesen Fall das von @Veritas erwähnte DNG-Format von Adobe.

Wenn es also um das lange aufbewahren möglichst vieler Informationen aus den Bildern geht, dann würde ich alle RAWs plus DNGs davon aufheben! Mir selbst ist das zu mühselig und ich habe nur die RAW aufbewahrt. Das jetzt in einem Zeitraum von etwa 15 Jahren und NOCH habe ich damit keine Probleme.

Das Problem bei DNG (ein paar wenige Hersteller machen das ja), es ist nicht 1:1 dieselbe RAW Datei, wie eine herstellerspezifische. Entwickle mal ein RAW .CR2/.NEF oder sonst was, bis es dir gefällt. Nimm das RAW File, konvertiere es nach DNG und kopiere die Anpassungen vom entwickelten Hersteller-RAW auf das DNG. Aber dennoch, sollten diese RAWs mal eingestellt werden, werden sicher geeignete Konverter vom Hersteller angeboten werden und erst dann würde ich das machen.
 
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Ich verwende Adobe Lightroom und bin voll zufrieden damit, weil es alles abdeckt, was ich für die Fotobearbeitung brauche. Lightroom kannst Du käuflich erwerben und bist nicht an ein Abo Modell gebunden. Photoshop, das ich einige Jahre verwendete, ist zwar das überdrüber-Programm (es war schon über 10 Jahre alt), aber vieles braucht man als nicht-professioneller Anwender auch nicht. Lightroom ist daher genau das, was ich als Ersatz für Photoshop suchte, und es macht auch Spaß, damit zu arbeiten.

Ich möchte noch erwähnen, daß ich - obwohl die Möglichkeit besteht - keine RAW-Fotos mache. Die nachbearbeiteten JPGs haben eine solch gute Qualität, daß ich ohne Probleme Fotobücher damit kreieren kann, deren Bildqualitäten einwandfrei sind. Wozu auch RAW als Amateur? Ich komme mit einem BMW-Kombi genausogut ans Ziel wie mit einem Bentley (der Vergleich sei mir gestattet)
 
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