Welche war die schwierigste Entscheidung, die ihr im Leben treffen musstet?

Schuhe und Handtaschen...
Es scheint, als hätte man es bei manchen Situationen, die richtige Wahl zu treffen, als Frau naturgegeben einfach viel leichter... ;)

Tja, hätte ich damals in Aktien investiert ... nicht auszudenken! So habe ich großteils werterhaltend investiert, teilweise sogar Profit eingefahren und sogar was davon gehabt!
 
Tja, hätte ich damals in Aktien investiert ... nicht auszudenken! So habe ich großteils werterhaltend investiert, teilweise sogar Profit eingefahren und sogar was davon gehabt!

:eek: wie kann man denn mit Schuhen und Handtaschen Profit einfahren, wenn man nicht gerade Händler ist ...:confused:
Auf Anhieb fallen mir da nur Arbeitsschuhe ein:
zum einen Sicherheitsschuhe, und dann noch diese ganz speziellen Arbeitsschuhe; nämlich die mit den ganz hohen Absätzen und extra langem Schaft.. :hehehe:


Kann dir aber nur Recht geben: hätte damals das Geld lieber in eine richtig geile und teure High End Stereoanlage und Heimkino stecken sollen.
Dann hätte ich heute noch was davon...
:(
 
Jetzt sofort mit dem schwer atmenden Kater zum Notarzt oder bis morgen warten, ob es besser wird (ich habe die Tierklinik gewählt, wie ich dann auch erfuhr, wäre es am nächsten Morgen zu spät gewesen).

Diverse finanzielle Entscheidungen.
In der Liebe nur eine schwierige, aber dafür die Richtige.
Wohnung mit der Freundin fand ich eigentlich recht locker.
 
Eine nicht ganz leichte Entscheidung war, ob ich hier meine schwierigste Entscheidung hinschreiben soll. Finde das Thema nämlich interessant. Eine wirklich schwere Entscheidung kann das ganze Leben verändern. Nun aber zurück zum Thema.


Meine schwierigste Entscheidung?

Meine Mutter war seit zwei Wochen im Krankenhaus, als wir die Entscheidung treffen mussten, sie, falls es erneut zu massivsten Atemproblemen kommt, zu intubieren und auf unbestimmte Zeit künstlich zu beatmen oder nicht. Die alternative zur künstlichen Beatmung war das Zuführen von Sauerstoff über die Beatmungsmaske, ohne Tubus.

Wenn wir nicht intubiert hätten, wäre alles für sie gemacht worden, damit sie genügend Sauerstoff bekommt. Der Körper aber musste von sich aus atmen wollen.
Wenn wir intubiert hätten, wäre es möglich gewesen, dass sie nicht mehr von der künstlichen Beatmung hätte entwöhnt werden können. Dann wäre irgendwann die Entscheidung angestanden, die lebenserhaltenden Maschinen abzustellen.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung war meine Mutter in einer Art Dämmerzustand, aber nicht komatös. Die komplette rechte Körperhälfte war gelähmt und das Sprachzentrum zerstört. Auslöser waren mehrere Hirninfarkte in den vergangenen zwei Wochen. Zusätzlich waren 1/4 beider Lungenflügel abgestorben, ebenso funktionierte das Herz noch zu knapp 70 %. Die Nieren waren ganz defekt, die Muskulatur in der linken Körperhälfte teilweise nicht mehr funktionstüchtig. Sobald der Kreislauf einigermassen stabil gewesen wäre, hätten etwa 2/3 vom linken Fuss sowie zwei Finger amputiert werden müssen, weil diese abgestorben waren, um zu verhindern, dass noch mehr abstirbt. Tendenz des Gesundheitszustandes sinkend.

Wir hatten uns entschlossen, sie notfalls nicht zu intubieren. Meine Mutter wollte nie ein Pflegefall werden, das hatte sie uns immer gesagt. Wir wollten diesen Wunsch respektieren.

Sie starb zwei Tage nach unserer Entscheidung im Alter von 50 Jahren.
In den zwei Tagen seit unserer Entscheidung, war die Atmung stabil geblieben.
 
Eine nicht ganz leichte Entscheidung war, ob ich hier meine schwierigste Entscheidung hinschreiben soll. Finde das Thema nämlich interessant. Eine wirklich schwere Entscheidung kann das ganze Leben verändern. Nun aber zurück zum Thema.


Meine schwierigste Entscheidung?

Meine Mutter war seit zwei Wochen im Krankenhaus, als wir die Entscheidung treffen mussten, sie, falls es erneut zu massivsten Atemproblemen kommt, zu intubieren und auf unbestimmte Zeit künstlich zu beatmen oder nicht. Die alternative zur künstlichen Beatmung war das Zuführen von Sauerstoff über die Beatmungsmaske, ohne Tubus.

Wenn wir nicht intubiert hätten, wäre alles für sie gemacht worden, damit sie genügend Sauerstoff bekommt. Der Körper aber musste von sich aus atmen wollen.
Wenn wir intubiert hätten, wäre es möglich gewesen, dass sie nicht mehr von der künstlichen Beatmung hätte entwöhnt werden können. Dann wäre irgendwann die Entscheidung angestanden, die lebenserhaltenden Maschinen abzustellen.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung war meine Mutter in einer Art Dämmerzustand, aber nicht komatös. Die komplette rechte Körperhälfte war gelähmt und das Sprachzentrum zerstört. Auslöser waren mehrere Hirninfarkte in den vergangenen zwei Wochen. Zusätzlich waren 1/4 beider Lungenflügel abgestorben, ebenso funktionierte das Herz noch zu knapp 70 %. Die Nieren waren ganz defekt, die Muskulatur in der linken Körperhälfte teilweise nicht mehr funktionstüchtig. Sobald der Kreislauf einigermassen stabil gewesen wäre, hätten etwa 2/3 vom linken Fuss sowie zwei Finger amputiert werden müssen, weil diese abgestorben waren, um zu verhindern, dass noch mehr abstirbt. Tendenz des Gesundheitszustandes sinkend.

Wir hatten uns entschlossen, sie notfalls nicht zu intubieren. Meine Mutter wollte nie ein Pflegefall werden, das hatte sie uns immer gesagt. Wir wollten diesen Wunsch respektieren.

Sie starb zwei Tage nach unserer Entscheidung im Alter von 50 Jahren.
In den zwei Tagen seit unserer Entscheidung, war die Atmung stabil geblieben.

Danke, dass du den Thread ernst genommen hast. Wie ich bereits geschrieben habe, war meine Entscheidung (drei Jahre her, nie bereut!) eher lächerlich. Sicherlich habe ich in meinem Leben die ein oder andere Entscheidung zu treffen, die schwer war, da ich aber ein eher spontaner Mensch bin, kann ich vielleicht nicht so sehr auf "Reifeprozesse" zurückgreifen. Ich kann sehr gut mit meinen Entscheidungen leben, bin da sehr konsequent. Das hält meinen Ärger über falsche Entscheidungen im Rahmen.
 
Ich hatte mal eine zahme Ratte, die krank wurde und der Arzt sagte ganz klar, sie leidet und man müsse sie einschläfern lassen. Ich stimmte dann irgendwann zu, aber ich sah in ihre Augen während sie starb und werde das nie vergessen. Manche mögen denken, naja, eine Ratte...was ist das schon. Die Entscheidung zu sagen Du stirbst jetzt macht mir noch heute zu schaffen. Das ist lange her.
 
meine schwerste Entscheidung bis jetzt war die Entscheidung, ob ich mein erstes Studium vorfristig beende und mich anders orientiere...

Ich habe es getan und bis jetzt nicht bereut...
 
(...)
Außerdem hatte ich auf der Grundschule meinen Klassenlehrer der echt große Stücke auf mich gehalten hat, weil ich ja aus einer Familie kam in der Deutsch gesprochen wird, trotzdem hatte ich nahezu das sprachlich/schriftliche Niveau der rein-russischen Familienkinder. (...)

War das jetzt ernst gemeint? :D
 
:eek: wie kann man denn mit Schuhen und Handtaschen Profit einfahren, wenn man nicht gerade Händler ist ...:confused:
Auf Anhieb fallen mir da nur Arbeitsschuhe ein
Hahaha .. :auslach: Arbeitsschuhe ...

Der Profit bezog sich eher auf Handtaschen: Du suchst Dir einen guten Designer aus und da ein gutes Modell, das evtl in nicht hoher Auflage erscheint (= natürlich auch eine rein spekulative Anlage) und wenn Du Dich davon sattgesehen und es auch auf die Weide getragen hast, verkaufst Du's wieder. Wenn es eine Rarität ist, weil z.B. nicht mehr am Markt erhältlich, in tadellosem Zustand etc ... dann steigt der Wert.

Du hast also den Thrill des Erwerbes, den Lustgewinn des auf die Weide-Tragens und den Profit des Verkaufes. Was mach' ich bitte mit Aktien, wenn ich welche im Depot hätte? Immer geringer wert werdende Zertifikate auf die Tod's-Absätze kleben?
 
Mit zwanzig wollte ich mal in ein Haus in einem tiiiiiefen Wald ziehen (welches ich vorher ohne einen einzigen Nagel zu verwenden selbst hätte bauen wollen) um mich von Wurzeln und Beeren zu ernähren. :)

Ich habe mich dann doch schweren Herzens für ein zivilisiertes Leben entschieden und zweifle seither (besonders an manchen Tagen in diesem Forum), ob das wirklich die richtige Entscheidung gewesen ist... :(
 
@ ossok: Du bist ja richtig sympathisch!!! Mach ich auch, denn ich trage nur Tod's oder Prada, und verkaufe die auch wieder. Vor allem Handtaschen sind gefragt!
 
meine schwerste Entscheidung bis jetzt war die Entscheidung, ob ich mein erstes Studium vorfristig beende und mich anders orientiere...

Ich habe es getan und bis jetzt nicht bereut...

Das war bis jetzt auch meine schwerste Entscheidung und ich hab's auch nicht bereut! ;-)
 
Na ja. Es kommt immer auf die Umstände an. Grundsätzlich sollte man solche Begleitumstände besser nicht in die Waagschale werfen.
Habe ich auch nicht, konnte ich auch nicht. Er hat sich auch was zu schulde kommen lassen. Er ist jetzt weg, es wurde eine gute Lösung gefunden.
 
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