Musik Welche Musik hört ihr nur heimlich ?

Deichkind und Ab und zu (AUS SPAß!!!) Scooter(EHRLICH!!! NUR SPAß!!!!).:shame:
 
Dimple Minds - Durstige Männer!
 
Die hab ich letztes Jahr noch Live gesehen... Ist ja lustige Partymusik, aber die Jungs sind mal sowas von daneben.
Sturz betrunkener Sänger will sich mit Publikum anlegen:thumbsup:
Top! Echt! War ich froh als es dann vorbei war.

Grüsse
 
... da mein mieser Musikgeschmack bekannt ist, macht es mir auch nix mehr aus, wenn den jemand mitbekommt ... so lebt es sich viel freier ... :D
 
Terry Lynn - Kingstonlogic 2.0

Also ich hör ja eigentlich kein Elektro.
Aber ich habe auf Spiegel.de von Terry Lynn gelesen und mal geschaut, was die so für Musik macht udn war überrascht.

Sehr eindrucksvollen Video und der Sound ist auch nicht übel

Kann es nur empfehlen:

Terry Lynn - Kingstonlogic

Das Album heißt Kingstonlogic 2.0 und hat noch ein paar mehr ganz gute Tracks, habs mir bei iTunes gekauft, aber man hätte sich beim Kauf auf 4 Tracks beschränken können....

... so hab ich meinen Weg zu Elektro gefunden... (<-- dem ist es jedenfallsbei iTunes zugeordnet... hat ja auch irgendwo Reggea-Elemente und sonst noch was...)
 
:kopfkratz:
Alleine hör ich oft Musik, aber nie "heimlich". Ich steh zu der Musik die ich auf meiner Festplatte und im CD-Regal habe. Sei es der Barbapappa-Titelsong oder auch das "Das Ich" Album. :noplan:

Ganz meine Meinung ... und wenn man wirklich heimlicih Musik höhrt finde ich das irgednwie Schade ... man darf ja wohl seine Meinung/Musikgeschmack mit anderen teilen ...

Grüße-MacGriffin
 
Meine Bandbreite ist groß, alles stimmungsabhängig.

Selbst für volksdümmliche Weisen und Humtata bin ich mir nicht zu schade, wenn die Stimmung danach ist.
Würfelhusten ins Mikrofon betrachte ich nicht als Musik.

Ich höre keine Musik heimlich, aber ich habe auch nicht das Bedürfnis, andere mit meiner gerade angesagten Musik zu nerven.

Ähm doch, manchmal schon, wenn da wieder welche Angeber im Zug mit ihren ätzenden Plärren das Volk zu beglücken meinen, dann juckt es mich schon, aus meinem Rucksack eine kleine Anlage auszupacken und mit einem schönen Trompetensolo, urigem Soul oder Freejazz mal den Sound rauszulassen.
Angeben könnte ich nämlich auch - und oft mit viel mehr Bums.

Doch zum Glück für die Umwelt mag ich es, unter gut abschirmenden Kopfhörern ganz in die Musik einzutauchen.
 
... da mein mieser Musikgeschmack bekannt ist, macht es mir auch nix mehr aus, wenn den jemand mitbekommt ... so lebt es sich viel freier ... :D

Das halte ich zwar für eine gute Einstellung, störe mich aber an dem Wort "Musikgeschmack". Dieser Begriff legt nahe, dass es sich bei den Präferenzen von Musikhörern um etwas Unergründliches handelt, das auch gar nicht genauer untersucht werden sollte, weil sich über Geschmack bekanntermaßen nicht streiten lässt.

Es gibt aber klar belegbare Zusammenhänge allein schon zwischen musikalischen Verhaltensweisen (wann, wo, wie oft, wie lange, wie aufmerksam... höre ich Musik?) und musikalischen Präferenzen. So kann z.B. jemand, für den Musik - dank iPod & Co - ein ständiger Begleiter ist, kaum Musik mit komplexer Struktur bevorzugen, sagen wir: Free Jazz, oder "Das Wohltemperierte Klavier" - er würde geradezu verrückt dabei.

Auch ganz interessant: Ich habe schon mit vielen Menschen zu tun gehabt, die Bach scheiße fanden. Aber noch mit keinem, der mir zumindest in groben Zügen erklären konnte, wie so eine Fuge aus dem WK abläuft, und Bach trotzdem scheiße fand. Offensichtlich gibt es auch zwischen musikalischer Bildung (oder sagen wir besser: musikalischer Erfahrung, denn man muss keine Noten lesen oder Formteile korrekt benennen können, sondern lediglich hörend, intuitiv die Struktur erfassen) und Musikpräferenzen einen sehr starken Zusammenhang. Vor diesem Hintergrund erscheint das Wort "Geschmack" als geradezu irreführend.
 
Auch ganz interessant: Ich habe schon mit vielen Menschen zu tun gehabt, die Bach scheiße fanden. Aber noch mit keinem, der mir zumindest in groben Zügen erklären konnte, wie so eine Fuge aus dem WK abläuft, und Bach trotzdem scheiße fand. Offensichtlich gibt es auch zwischen musikalischer Bildung (oder sagen wir besser: musikalischer Erfahrung, denn man muss keine Noten lesen oder Formteile korrekt benennen können, sondern lediglich hörend, intuitiv die Struktur erfassen) und Musikpräferenzen einen sehr starken Zusammenhang. Vor diesem Hintergrund erscheint das Wort "Geschmack" als geradezu irreführend.

Ich finde "Geschmack" schon zutreffend.

Ähnliche "Mechanismen" wirst Du auch bei Gaumenfreuden, Kunst, Architektur, bis zu Erotik finden.

Wenn jemand vorgeprägt ist, z.B. eine positive oder negative Erinnerung verbindet (auch unbewußt), dann wird sich sein "Geschmack" ganz anders entwickeln, als ohne diese Vorprägung. Solch eine Vorprägung kann sich schon daraus ergeben, was in der Umgebung "angesagt" ist. Je nach Typ wird man voll darin aufgehen, mitschwimmen oder gerade das Gegenteil probieren bzw. "kosten".

Beipiel:
In der Musik ist es doch gerade bei Jungs oft so, daß sie ihre bevorzugt besonders "harte" Musik allen um die Ohren hauen müssen. Da spielt sicher das Mannseinwollen eine wichtige Rolle. Solche Jungs sollte man - außer in einer speziellen Szene - nicht als DJ einsetzen. Sie finden sich toll. Die anderen finden vielleicht auch eine zeitlang Gefallen daran - besonders wenn der Junge als cool gilt - bald sind die Ignoranten allerdings langweilig oder nervend.
Ich denke da an so manche öden Schuldiskos.

Beipiel:
Kinder, die mit H-Milch aufgewachsen sind, wirst Du sehr wahrscheinlich mit der "guten, frischen" Milch jagen können. Sie können oft mit den Vorzügen der "frischen" Milch nichts anfangen, sie schmeckt ihnen einfach nicht, weil sie auf anderen Geschmack "programmiert" sind.
 
Wenn jemand vorgeprägt ist, z.B. eine positive oder negative Erinnerung verbindet (auch unbewußt), dann wird sich sein "Geschmack" ganz anders entwickeln, als ohne diese Vorprägung.

Soweit stimmt das, die Vorprägung spielt natürlich auch eine Rolle, und dieser Mechanismus der "Prägung" funktioniert sogar auch "künstlich". Filmmusik ist z.B. so ein Ding. Musik wird an Bilder und Geschichten gekoppelt, später verkauft sich dann der Soundtrack allein wie geschnitten Brot. Und er wird auch von solchen Leuten gekauft, die mit der Musik an sich eigentlich nichts am Hut haben. Besonders bemerkenswert finde ich, dass es nicht mal Film sein muss; so lässt z.B. die anrührende (und gefakte) Paul-Potts-Story die Nachfrage nach "Nessun dorma" (Puccini, Turandot) steigen.

Doch das sind stets vorübergehende Erscheinungen, genauso wie das Männlichkeitsgehabe mit extra-"harter" Musik in der Schuldisko. Maßgeblich für die musikalischen Präferenzen ist die musikalische Erfahrung, also die Fähigkeit, Formstrukturen intuitiv zu erkennen, harmonischen Funktionen nachvollziehen zu können, und so weiter. Es sind Dinge, über die Musiktheoretiker reden. Sicherlich, auch hier könnte man von "Vorprägung" sprechen, nämlich dann, wenn jemand in einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen ist oder, gerade umgekehrt, in seiner Kindheit kaum Musik abbekommen hat. Letzteres könnte tatsächlich den Weg zum mündigen Musikhören versperren, nämlich dann, wenn jemand tatsächlich unmusikalisch ist (nicht: sich für unmusikalisch hält!). Das träfe beispielsweise auf Leute zu, die den Unterschied zwischen einer Dur- und einer Molltonleiter nicht wahrnehmen. Ansonsten aber steht es jedem offen, selbst so freakige Sachen wie eine Fuge aus dem WK von JSB verstehen und auch genießen zu können - dazu müsste man sich aber erstmal damit beschäftigen und sich von blöden Vorurteilen, die mit der musikalischen Substanz nichts zu tun haben ("ist doch nicht mehr modern") lösen.
 
Der Typ neben mir auf dem Sofa sagte "Scooter, und das ist vollkommen legitim, weil das so scheisse ist dass es auf jeden Fall eine Berechtigung hat, es zu hören"
(Er ist grad noch beim ersten Bier, ist Slayer-fan, hört aber manchmal heimlich auch die alten Metallica - was für echte Slayer-Fans sehr peinlich ist)
 
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