idannydaballer schrieb:
Aber was meinst Du bitte mit "Chipsatz" genau? Muss mich echt entschuldigen, dass Ich scheinbar Null Ahnung habe und dann jeden kleinen Mist erfragen muss..
Kein Problem.
Also... die Gehäuse haben ja alle einen Chip (oder "Chipsatz") drin, der von FireWire bzw. USB (dem externen Anschluss) auf IDE (den "internen", den die Festplatte hat) umwandelt.
Da gibt's etwas schnellere und etwas langsamere Chips, etwas zuverlässigere und etwas weniger zuverlässigere.
Extremfall:
Bei manchen USB-Chipsätzen ist es so beispielsweise schon mal vorgekommen, dass die das "Dateisystem" (man könnte sagen: Die "Anordnung" der Daten auf der Platte, die das Betriebssystem braucht) der Platten beschädigt haben - womit die Dateien erstmal verloren sind, und sich nur noch mühsam, oder teilsweise herstellen lassen. Ich will dir jetzt aber keine Angst machen, bei etwas ausgereifteren Chipsätzen ist das kein so häufiges Problem mehr.
Sonst wird auch manchmal eine Platte einfach nicht vom Computer "erkannt", oder ähnliches.
Und Apple hat sowas mit OS X 10.3. "Panther" auch schonmal hinbekommen, dass das System auf FireWire-Platten Datenverlusten produziert...
Und man kann diese Chipsätze auch noch nach dem Kauf "updaten" (genauer gesagt: Die Firmware dieser Chipsätze updaten), wenn der Hersteller ein Programm bereitstellt. So werden und wurden auch viele Fehler und Problemchen ausgemerzt.
Der Hersteller des/der verbauten Chips in einem Hardware-Produkt ist nun oft wichtiger, als die Firma, die das Endprodukt vertreibt - i.e. die Gehäuseform ist nicht "soooo" wichtig, wenn beide dieselben Chips für die eigentlichen Funktionen verwenden - logisch, oder?
Problematisch manchmal, dass nicht jeder Hersteller von externen Gehäusen (aber gilt ganz extrem auch für WLAN-Hardware und Bluetooth-Hardware) schreibt, was er für Chips verwendet. Oder dass manche das irgendwann ändern, ohne die Bezeichnung und Verpackung des Produktes zu ändern. Das ist generell auch nicht so schlimm, da die Techniken an sich standardisiert sind, und sich die einzelnen Implementationen nur geringfügig - aber manchmal eben doch unangenehmerweise (siehe oben) - unterscheiden, oder es Kompatibilitätsprobleme gibt.
Vorbildlich verhalten sich hier allerdings beispielsweise Onnto und MacPower.
Hier im Forum werden wohl besonders oft die diversen Oxford-Chipsätze als "schnell und zuverlässig" empfohlen, wobei diese 1.) die teuersten ihrer Preisklasse sein dürften und 2.) auch nicht immer ganz unproblematisch waren.
Die Beiträge, die man zu dem Thema im Internet findet, sind aber teils sehr widersprüchlich. Ich habe schon gelesen, dass eine Initio-Chipsatz schneller sei, als Oxford, dass Oxford mit DVD-Brennern beim 16x-fach brennen Probleme machte, wohingegen Prolific funktionierte, und das genaue Gegenteil dieser Aussagen, und und und...
Und noch ein PS: drauf achten - nicht alle Chipsätze unterstützen Festplatten mit mehr als 128GB