Welche Daten überträgt OS X an Apple?

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FraktaleWelten

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Hallo,

ich habe gerade den heise Artikel Leutheusser-Schnarrenberger kritisiert Apples Datenschutzregeln gelesen und finde unter Apples Datenschutzrichtlinie unter Standortbezogene Dienste tatsächlich diesen Satz:
Um standortbezogene Dienste auf Apple-Produkten anzubieten, können Apple und unsere Partner und Lizenznehmer präzise Standortdaten erheben, nutzen und weitergeben, einschließlich des geographischen Standorts Ihres Apple-Computers oder Geräts in Echtzeit.

Diesen Bestimmungen habe ich zugestimmt!

Das bedeutet, daß sobald mein Mac mit dem Internet verbunden ist, Daten an Apple übertragen werden, wie z.B. meine IP-Adresse? Aus dieser läßt sich mein Aufenthaltsort relativ genau bestimmen!

Ich fasse es nicht. Wenn das stimmt, dann habe ich damit ein echtes Problem.

Wie seht Ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet, daß sobald mein Mac mit dem Internet verbunden ist, Daten an Apple übertragen werden, wie z.B. meine IP-Adresse? Aus dieser läßt sich mein Aufenthaltsort relativ genau bestimmen!
Deine IP-Adresse wird an jeden Server übertragen, an den Dein Rechner eine Anfrage schickt – auch an http://www.leutheusser-schnarrenberger.de.

Die Ortungsdienste kannst Du übrigens über die Systemeinstellungen (Kontrollfeld Sicherheit) abschalten.
 
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die hat sachliche Fragen gestellt und Apple sollte da für mehr Transparenz sorgen - Thema erledigt.
 
wie schon weiter oben erwähnt, einfach deaktivieren.
an deiner stelle würde ich mir eh mehr sorgen über sachen wie acta, elena, swift,
vorratsdatenspeicherung etc. sorgen machen...
 
Deine IP-Adresse wird an jeden Server übertragen, an den Dein Rechner eine Anfrage schickt – auch an http://www.leutheusser-schnarrenberger.de.

Danke für die Erklärung, aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, daß OS X (=mein Computer) offenbar ungefragt Daten ("...präzise Standortdaten erheben...") - wie die eigene IP - an Apple sendet.

Die Ortungsdienste kannst Du übrigens über die Systemeinstellungen (Kontrollfeld Sicherheit) abschalten.

Danke für den Hinweis, habe ich sofort gemacht!

So ganz traue ich dem aber noch nicht: wenn man es abschalten kann,
warum erwähnt Apple das nicht in den Nutzungsbedingungen?

Und bedeutet "Ortungsdienste deaktivieren" wirklich dasselbe wie "es werden keine Daten an Apple übertragen"?.
 
Danke für die Erklärung, aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, daß OS X (=mein Computer) offenbar ungefragt Daten ("...präzise Standortdaten erheben...") - wie die eigene IP - an Apple sendet..

Wie sonst sollen denn bitte standortbezogene Dienste angeboten werden? Wie stellst Du Dir das vor? Ohne das die Informationen gesendet werden?
 
Danke für die Erklärung, aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, daß OS X (=mein Computer) offenbar ungefragt Daten ("...präzise Standortdaten erheben...") - wie die eigene IP - an Apple sendet.

Hat er doch gesagt: Du gibst deine IP jedem Server preis, zu dem du eine Verbindung aufbaust.
 
Wie sonst sollen denn bitte standortbezogene Dienste angeboten werden? Wie stellst Du Dir das vor? Ohne das die Informationen gesendet werden?

Ich möchte selber entscheiden, ob mein Computer Daten an Apple sendet oder nicht. Daß ich auf die Vorteile von standortbezogenen Diensten verzichten muß, wenn ich das nicht erlaube, ist mir klar.

Ist es dir wirklich Recht, wenn Apple immer weiß, wo du dich aufhälst?
 
Ich möchte selber entscheiden, ob mein Computer Daten an Apple sendet oder nicht. Daß ich auf die Vorteile von standortbezogenen Diensten verzichten muß, wenn ich das nicht erlaube, ist mir klar.

Und genau das kannst Du doch!
 
Die Ortungsdienste kannst Du übrigens über die Systemeinstellungen (Kontrollfeld Sicherheit) abschalten.

Wie ich gerade im Spiegel entdeckt hat, ist das nicht sicher:
Aber Achtung: Wer glaubt, dies mit den Systemeinstellungen unter Einstellungen->Allgemein->Lokalisierungsdienste unterbinden zu können, täuscht sich wohl. Tatsächlich schaltet man damit wohl nur die Weiterleitung der Daten an Drittanbieter ab - das zumindest suggeriert die Formulierung in den Nutzungsbedingungen.

Hier sehe ich noch Klärungsbedarf von Apple...
 
Es geht darum, daß OS X (=mein Computer) offenbar ungefragt Daten ("...präzise Standortdaten erheben...") - wie die eigene IP - an Apple sendet.
Du widersprichst Dir selbst: Wenn Du Deine IP zu diesen sensiblen Daten zählst (was Du nach obiger Aussage tust), dann hast Du Pech, weil die eben an jeden Server geschickt wird, mit dem Du Dich verbindest – heute z. B. mehrfach an MacUser.de. Das Problem wirst Du nur lösen können, indem Du Deinen Rechner vom Internet trennst.

Wie ich gerade im Spiegel entdeckt hat, ist das nicht sicher:
Es wäre nicht das erste Mal, daß der Spiegel bei einem Fachthema Blödsinn schreibt. Aus den Nutzungsbedingungen, die Du verlinkt hast, geht so etwas jedenfalls nicht hervor (Hervorhebungen von mir):

To provide location-based services on Apple products, Apple and our partners and licensees may collect, use, and share precise location data, including the real-time geographic location of your Apple computer or device. This location data is collected anonymously in a form that does not personally identify you and is used by Apple and our partners and licensees to provide and improve location-based products and services. For example, we may share geographic location with application providers when you opt in to their location services.


Ist es dir wirklich Recht, wenn Apple immer weiß, wo du dich aufhälst?
Aus den erhobenen Daten lassen sich per se keine Rückschlüsse auf Individuen ziehen – bestenfalls auf anonymisierte Entitäten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Erklärung, aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, daß OS X (=mein Computer) offenbar ungefragt Daten ("...präzise Standortdaten erheben...") - wie die eigene IP - an Apple sendet.

...es gibt einen vielzahl von diensten, die auf deinem mac ständig "nach hause funken" um zu schauen, ob es updates gibt, oder ähnliches.

...bei jeder verbindung wird natürlich immer deine IP übertragen, denn das ist das Grundprinzip von TCP-IP. Allerdings mehr als deine IP bekommt Apple (oder andere) nicht, denn was an personalisierten daten soll da übertragen werden, ausser du nutzt einen personalisierten dienst, wie z.B. mobileMe, iTunes, iTS.

Du widersprichst Dir selbst: Wenn Du Deine IP zu diesen sensiblen Daten zählst (was Du nach obiger Aussage tust), dann hast Du Pech, weil die eben an jeden Server geschickt wird, mit dem Du Dich verbindest – heute z. B. mehrfach an MacUser.de. Das Problem wirst Du nur lösen können, indem Du Deinen Rechner vom Internet trennst.

...nun, es gibt ja auch die möglichkeit über einen proxy zu gehen. dann bekommt die gegenseite in den meisten fällen nicht deine IP, sondern nur die des proxy. Freie Proxies sind aber selten und auch nicht gerne gesehen im netz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du widersprichst Dir selbst: Wenn Du Deine IP zu diesen sensiblen Daten zählst (was Du nach obiger Aussage tust), dann hast Du Pech, weil die eben an jeden Server geschickt wird, mit dem Du Dich verbindest – heute z. B. mehrfach an MacUser.de. Das Problem wirst Du nur lösen können, indem Du Deinen Rechner vom Internet trennst.

Für mich ist das kein Widerspruch. Wenn ich mich mit macuser.de verbinde, dann ist das meine Entscheidung. macuser.de darf keine personenbezogenen
Daten wie eine ip dauerhaft speichern - (oder macht ihr das? :) )
macuser.de weiß nicht, wohin ich noch surfe und kann kein Bewegungsprofil von mir erstellen.

Wenn mein Computer aber ungefragt und ständig Daten - und ich weiß z.zt. nicht einmal, welche Daten genau das sind - an Apple schickt, dann kann Apple ein Bewegungsprofil von mir erstellen. Damit bin ich nicht einverstanden.

Du hast damit kein Problem?
 
Für mich ist das kein Widerspruch. Wenn ich mich mit macuser.de verbinde, dann ist das meine Entscheidung. macuser.de darf keine personenbezogenen
Daten wie eine ip dauerhaft speichern - (oder macht ihr das? :) )
macuser.de weiß nicht, wohin ich noch surfe und kann kein Bewegungsprofil von mir erstellen.

Da irrst Du, ich sage nur Google Analytics. Und das wird bei vielen Webseiten eingesetzt. Ohne jetzt zu behaupten, dass dies hier eingesetzt wird, aber das kann man ja nachlesen.
 
...nun, es gibt ja auch die möglichkeit über einen proxy zu gehen.
Klar, dann bekommt Apple die IP nicht. Streng genommen baut dann aber auch nicht der eigene Rechner direkt die Verbindung zu Apples Servern auf. Aus diesem Grunde habe ich das Szenario außen vor gelassen. Gleiches gilt natürlich auch für VPNs.

Man kann’s natürlich auch so machen wie Richard Stallman:
Wikipedia schrieb:
For personal reasons, he does not actively browse the web from his computer; rather, he uses wget and reads the fetched pages from his e-mail mailbox.

Wenn mein Computer aber ungefragt und ständig Daten - und ich weiß z.zt. nicht einmal, welche Daten genau das sind - an Apple schickt, dann kann Apple ein Bewegungsprofil von mir erstellen. Damit bin ich nicht einverstanden.

Du hast damit kein Problem?
Apple erstellt aus den Ortungsdienstanfragen bestenfalls Bewegungsprofile anonymisierter Entitäten. Diese Entitäten sind aber nicht Du und ich. Sie sind abstrakte Datenmengen, deren Attribute sich teilweise mit denen von menschlichen Individuen überschneiden.

Da könnte Apple genauso gut hingehen, und Reifenspuren im Dreck zu Bewegungsprofilen kombinieren. Nur werden sie aus den Reifenspuren niemals auf den Fahrer als Individuum schließen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da irrst Du, ich sage nur Google Analytics.

Noscript zeigt mir, daß Google Analytics auf macuser.de eingesetzt wird. Und via Noscript habe ich es deaktiviert - davon gehe ich zumindest aus :)
 
Apple erstellt aus den Ortungsdienstanfragen bestenfalls Bewegungsprofile anonymisierter Entitäten. Diese Entitäten sind aber nicht Du und ich. Sie sind abstrakte Datenmengen, deren Attribute sich teilweise mit denen von menschlichen Individuen überschneiden.

Da könnte Apple genauso gut hingehen, und Reifenspuren im Dreck zu Bewegungsprofilen kombinieren. Nur werden sie aus den Reifenspuren niemals auf den Fahrer als Individuum schließen können.

Wenn ich das doch glauben könnte.

Die Geschichte zeigt, daß Daten, einmal existent, irgendwann analysiert werden, und sei es, daß jemand sie stiehlt und dann auswertet.

Die einzige Möglichkeit, dem Überwachungsstaat zu entgehen, ist die Nichterhebung von Daten.
 
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