Das halt ich hingegen für ein Gerücht. Wenn ich das Pro voll auflad hält es mal sowas von locker den Vorlesungstag. Selbst wenn in den Pausen Videos geschaut werden
Genauso wie, dass "ständig" zwischen mehreren Apps gewechselt werden muss. Ich benutze meist genau eine App, nähmlich GoodNotes. Dort hab ich mehrere Tabs offen und in ganz "hecktischen" Momenten liegt mein iPad platzsparend auf der MacBook Tastatur, sodass das MacBook als zusätzlicher Display für Skripte herhalten kann.
Naja aber da Reden wir ja auch über entsprechend größeres und mehr Equipment.
Wenn ich zum Arbeiten in der Uni mein MBP und das iPad Air 2 benutzen würde, hätte ich damit auch kein Problem, dass ich in den hektischen Momenten eben auf das Alternativdisplay schaue. Denn genau das ist der Punkt. Du schreibst auf Medium 1 während auf Medium 2 das Skript angezeigt wird. Wenn beides aber auf Medium 1 (weil kein anderes vorhanden) stattfinden muss, dann wird aus "hektisch" ganz schnell ein "okay, bin raus - hinke hinterher".
In Kombination ist ein MB zusammen mit einem iPad (Pro?) auf jeden Fall eine gute Kombination, womit manche bestimmt auch angenehm arbeiten können. Allerdings ist es eben aber auch eine verdammt teure Kombination, wenn man bedenkt, dass...
Dass er keines hat und tatsächlich in Erwägung zieht sich eines für mind(!) 780€ zu kaufen, um einen von ihm vollständig ungetesteten/unerlebten Workflow zu nutzen, den ihm 1/2 Personen im Internet empfehlen, während jeder andere davon abrät, nur weil ihm Papier nicht cool genug ist...?
Das ist ein handfestes Argument für einen Zweitbildschirm, so benutze ich mein iPad Air und du offenbar dein MB ja auch. Allerdings vermute ich, dass der TE kein MB oder Zweit-iPad zum danebenstellen hat.
Kaito hat es gut zusammengefasst. Diese finanzielle Ausgabe nur weil das Papier zu "Oldschool" und nicht genug "2016" ist, ist ziemlich unnötig. Insbesondere wenn das Produkt dann damit wirbt "wie ein richtiger Stift" usw. zu sein. Natürlich macht das Schreiben auf dem iPad Pro Spass, aber es imitiert eben die Realität, weil das bisher das Effektivste ist.
Zu den anderen Vorteilen die digitale Niederschriebe haben, grad das Thema schnelle Nachbearbeitung hast du dich aber nicht geäußert. Für mich klingt's eher als gäbe es da eine Aversion gegen "Digitales", weshalb auch Gründe gesucht werden, die dagegen sprechen, statt handfesten Argumenten.
Ich habe beileibe keine Aversion gegen Digitales. Dafür habe ich zu viel von diesem Zeug.
Natürlich haben digitale Niederschriften einen Vorteil. Ich habe die auch nie verteufelt. Jedoch ist die analoge Mitschrift WÄHREND der Vorlesung schneller und effektiver als es am iPad geht. (Wie gesagt, iPad als Skriptdisplay, Bücher, Wiki, was auch immer man braucht...). Okay, vorausgesetzt man folgt der Veranstaltung wirklich und schreibt nicht nur ab. Das geht tatsächlich auch gleich digital. Aber wir gehen ja nicht vom faulsten Studenten aus, den der Stoff sowieso nicht interessiert bzw. ihn nicht in Verbindung mit "altem Stoff" setzen will und auch nicht vom Überflieger, der sowieso alle vorherigen Veranstaltungen im Kopf hat.
Egal, zum Thema Digitalisierung zurück: Anschließend würde ich die analog mitgeschriebenen Zettel digitalisieren, als notwendige Nachbereitung. Wie genau, das kann ja jeder selbst entscheiden. Einer fotografiert, einer scannt, einer tippt ab, einer nimmt Word und der nächste LaTeX. Das kann von Fachbereich zu Fachbereich unterschiedlich sein, ggf. sogar je nach Vorlesung. Ich habe beispielsweise während meines Studiums oft den "Tipler" benutzt (1.450 Seiten). Allerdings hatte ich den in jeder VL als PDF auf dem iPad dabei - mit "Strg+f" unglaublich praktisch, 2kg Buch gespart, natürlich lohnt sich da die digitale Version. Auch falls man ein gut indiziertes Konvolut an eigenen Aufzeichnungen hat, ist das praktisch - wobei es hier schon schwierig wird, wenn es nicht in OCR, Word oder TeX vorliegt.
Allerdings doch bitte zum Durchsuchen und Ansehen während der Vorlesung, Stichwort: Skriptdisplay.
Im PDF doch nochmal die Lösung zum Übungsblatt 6 Aufgabe b) einzufügen ist super und natürlich schöner als ein hinten dran getackertes Blatt. Und ja, das habe ich auch in meinem Studium gemacht. Wenn man aber zum Nachschlagen komplett aus der "Mitschreib-App" raus muss, ist das mordsunpraktisch. Da wirst du mir wahrscheinlich recht geben, wenn du nebenbei dein MB für's Skript benutzt hast. Denn sonst hättest du ja nur das iPad als Standalone genutzt und das MB weggelegt.
Wenn ich wesentliche Vorteile der Digitalisierung unterschlagen habe, sag es mir gerne.
Unabhängig davon, ich habe selbst gesagt, dass ich mit eigenen Makros problemlos eine reine Mathevorlesung (Satz, Beweis, Lemma, ...) in LaTeX mittexen kann und dem Prof noch zuhören. Allerdings muss man sich dazu richtig einarbeiten in die Materie, das ist also nicht unbedingt ein Workflow für jemanden der von sich sagt, dass Powerpoint und Excel schon nicht flüssig läuft und er "0 Ahnung" hat. - Kein Angriff
@Vocalisto , aber TeX ist nochmal "kryptischer". Kein Hexenwerk aber mit Makros etc. nichts für einen Nachmittag.
Aber Aversion gegen "Digitales" - nein, nicht wirklich.
Als angewandter Mathematiker braucht […]
Keine Frage, aber ihr arbeitet ja eh mit so komischen arabischen Zahlen usw.
Als Physiker usw. dito. Neben MATLAB, sei auch noch Mathematica genannt, von den meistens Unis ja ebenfalls kostenlos. Aber da gibt es ja so viele TR und CAS, dass die schwierigste Entscheidung wohl die Farbe des "=" Buttons ist.