Das mit der Telefonnummer wusste ich nicht, das war mir neu.
als ergänzung zur ergänzung erlaube ich mir noch anzumerken, dass technisch die telefonnummern der kontakte nicht im klartext übertragen, sondern als hashwert. die zu deiner WA-id zugehörige klartext-telefonnummer ist whatsapp natürlich bekannt, genauso sämtliche klartext-telefonnummern deiner WA-nutzenden kontakte, weil sie sich ja selbst angemeldet haben.
meine Frau darf auf dem Dienstlichen WA nicht installieren, trotzdem kennt whatsapp die Nummer, weil irgendjemand meinte die Telefonummer in seine WA-Kontakte einzufügen - WTF??)
ich würde sagen WA kennt 90% aller aktiven mobilfunknummern der westlichen hemisphäre, genauer deren *hashes* (bei deiner frau wissen sie, dass sie keine nutzerin ist, mit soundsovielen querverbindungen zu WA-nutzern). das ist aber exakt der knackpunkt, warum sich WA verbreitet hat und nicht signal oder threema. um mal auf iphills SMS-verschlüsselung (
) zurückzukommen, die mobilfunker konnten quasi ein ganzes jahrzehnt SMS mitlesen und haben/hatten kundendaten, metadaten (SMS-empfänger) und noch dazu bewegungsdaten frei haus und niemand hat sich daran gestört. siehe
*, weiter unten.
Namen und Adressen die in Kontakten verwendet werden (vor der Verschlüsselung, da ich WA nicht nutze kann ich nicht verifizieren, ob das heute noch so funktioniert, die Frage wäre wie sehr man der Verschlüsselung traut, Sicherheitsexperten sind da eher skeptisch)
das wurde AFAIK nie gemacht, auch nicht vor der verschlüsselung, denn davor wurde und konnte ja leicht mitgeschnitten und analysiert werden.
welche sicherheitsexperten sind denn skeptisch?
und als kleiner seitenhieb: ich vertraue Moxie Marlinspike (der das signalprotokoll [ehemals axolotl-protokoll] massgeblich mitentwickelt hat und man beachte wer das noch alles verwendet) jedenfalls mehr, wenn er sagt, das protokoll funktioniert nach maßgabe und enthält keine backdoors, als wenn die kanzlerin spricht, mit ihr gäbe es keine maut, whatever...
Wer ein bisschen Detektivgeist verspürt kann ja einfach mal eine Zeitlang SEINE Kontakte und Inhalte gezielt sammeln und zur Auswertung zusammentragen
* ähnliches hat der bundestagsabgeordnete Malte Spitz auch mal getan. ->
http://www.zeit.de/datenschutz/malte-spitz-vorratsdaten
und da ich schon dabei bin, ein artikel über die unvermeidbarkeit daten zu erzeugen mit dem ehemaligen chefstrategen amazons andreas weigend ->
http://www.zeit.de/digital/datensch...re-amazon-andreas-weigend-data-for-the-people
kurz, die politik wäre gefragt, um das zur diskussion zu stellen und uns bzw. die ganze gesellschaft weiterzubringen. diese unternehmen haben schlicht auch respekt vor strafen bei verstößen der jeweiligen landesgesetze – stattdessen wird von obersten stellen ausbildung, *richtige* forschung und wissenschaft im niveau gesenkt oder in zweifel gezogen und, noch dazu peinlich unberührt, vom sogenannten neuland gefaselt, während hintenrum geheimdienste ermächtigt werden alles zu sammeln, was ihnen vor die flinte kommt. aber neuerdings gilt es ja auch als schicklich, in die öffentlichkeit zu blöken, wie doof man doch immer in mathe war und immer noch ist. wenn twitter mist baut oder zensiert, kann ich dort mein konto dichtmachen und zu Gab.ai wechseln, wenn (m)ein staat sämtliche daten hat, kann ich halt nicht so einfach wechseln und das wiegt für mich unendlich schwerer.
Ich wäre laut dieser Definition der bescheiden Meinung, dass der gesamte Datensatz gescannt wird (Profilbild = Bild des Kontaktes?)
ja, mit betonung auf gescannt, die WA-app auf deinem smartphone hat ja i.d.R. zugriff auf kontakte, also kann sie das auch nutzen, um dir auch bildlich auf die sprünge zu helfen, nur wird das eben nicht zu WA hochgeladen (im moment jedenfalls
** , siehe auch nochmal
#64).
profilbild und profilname beziehen sich auf deinen WA-account (wurde ja schon geklärt). wer beim profilnamen seinen richtigen namen angibt, hat ihn dann aber ebenfalls selbst veröffentlicht.
** auch wenn den betreffenden US-unternehmen, vom hiesigen kontinent aus, nachlässigkeit oder gar unvermögen beim datenschutz und gleichgültigkeit in bezug auf den einbau von hintertüren vorgeworfen wird, sind sie doch wirtschaftsunternehmen, die sich vor strafzahlungen fürchten. siehe das aktuelle beispiel google, das von den EU-kartellwächtern zu 2,4 milliarden euro strafe verdonnert wurde und google muss reagieren, sonst sind in kürze weitere tägliche strafzahlungen fällig.