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In einer Welt des rapiden machtpolitischen und technologischen Wandels mĂŒssen sich Deutschland und Europa strategisch neu orientieren: Im Wettkampf zwischen den USA und China gerĂ€t Europa bereits zwischen die Fronten. Und dies wird auch unser VerhĂ€ltnis zu Russland verĂ€ndern mĂŒssen. Jetzt ist ein nĂŒchterner, illusionsloser Blick auf die neuen RealitĂ€ten notwendig, wie Klaus von Dohnanyi zeigt: Auf »Wertegemeinschaften« oder »Freundschaften« können wir nicht vertrauen, Deutschland und Europa mĂŒssen vielmehr offen ihre eigenen, wohl verstandenen Interessen formulieren und mit Realismus verfolgen. So fordert von Dohnanyi in seinem Buch grundsĂ€tzliche Kurskorrekturen â im Bereich der Ă€uĂeren Sicherheit ebenso wie in der Industriepolitik, weg von einseitigen AbhĂ€ngigkeiten, hin zu einer Politik der Eigenverantwortung. Ein ebenso provokantes wie anregendes Buch - von einer der herausragenden politischen Persönlichkeiten unserer Gegenwart.
Wir mĂŒssen der Wahrheit ins Gesicht sehen, sagt Jonathan Franzen, der sich seit vielen Jahren mit Themen des Umweltschutzes beschĂ€ftigt. Das Spiel ist aus, wir werden den Klimawandel nicht mehr kontrollieren, die Katastrophe nicht verhindern können. Das Pariser Abkommen, das Zwei-Grad-Ziel, "Fridays for Future", die Bepreisung von COâ: alles zu spĂ€t, nachdem 30 Jahre lang vergeblich versucht wurde, die globale ErwĂ€rmung zu reduzieren.
Aber das ist kein Grund zum Aufhören und schon gar nicht das Ende von allem. Wir sollten uns vielmehr neu darauf besinnen, was uns wichtig ist. Deshalb, so Franzen, wird es jetzt Zeit, sich auf die Folgen vorzubereiten, zum Beispiel auf BrĂ€nde, Ăberschwemmungen und FlĂŒchtlingsströme. Es geht aber auch darum, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere Gesellschaften, unsere Demokratien zu festigen.
Dieses Buch ist ein kĂ€mpferisches PlĂ€doyer dafĂŒr, die Grenzen unserer Möglichkeiten nicht zu Lasten dessen zu leugnen, was sich erfolgreich verĂ€ndern lĂ€sst. Es enthĂ€lt neben einem Essay und dem bislang unveröffentlichten Vorwort des Autors ein Interview, das er der Zeitung "Die Welt" im Juli 2019 zur Klimakrise gegeben hat.
Das Buch habe ich vor ca. 40 Jahren schon mal in der DDR gelesen - und es endlich wieder gefunden. Ein einzig artiges altes utopisches Buch welches selbst heute unerwartet aktuell ist.