Was ist "Viel" Gehalt/Lohn?

Was ist ein hohes Gehalt / viel Lohn?

  • > 20 TEUR

    Stimmen: 13 2,2%
  • > 30 TEUR

    Stimmen: 13 2,2%
  • > 40 TEUR

    Stimmen: 44 7,4%
  • > 50 TEUR

    Stimmen: 108 18,1%
  • > 70 TEUR

    Stimmen: 113 19,0%
  • > 90 TEUR

    Stimmen: 37 6,2%
  • > 100 TEUR

    Stimmen: 139 23,3%
  • > 150 TEUR

    Stimmen: 49 8,2%
  • > 250 TEUR

    Stimmen: 25 4,2%
  • > 500 TEUR

    Stimmen: 55 9,2%

  • Umfrageteilnehmer
    596
Die Seite geht aber von sehr vielen Menschen aus:

DID YOU KNOW..?

Three billion people live on less than $2 per day while 1.3 billion get by on less than $1 per day. Seventy percent of those living on less than $1 per day are women.
 
btw. find ich den Ausspruch, "ich arbeite um zu leben" doch ziemlich abgedroschen...

Was ist denn daran abgedroschen ? Lautet das Ziel neuerdings, möglichst viel zu Arbeiten um möglichst viel Kohle nach Hause zu bringen, welches man dann Sonntags schnell mit der Familie ausgibt, bevor man wieder zu seinem 400km entfernten Pendlerjob fährt ?
 
... ich hab zwar an der Umfrage teilgenommen, aber erst später kapiert, was "TEUR" eigentlich bedeutet: Teuro, oder? kEURO? Ausserdem, dachte ich pro Stunde ... ?

Naja, bin ja nur ein kleiner unbedeutender Arbeiter ...
 
Was ist denn daran abgedroschen ? Lautet das Ziel neuerdings, möglichst viel zu Arbeiten um möglichst viel Kohle nach Hause zu bringen, welches man dann Sonntags schnell mit der Familie ausgibt, bevor man wieder zu seinem 400km entfernten Pendlerjob fährt ?

Naja, erstmal finde ich, dass für Jobs in leitender Position, die auch noch mehr verdienen wollen als der Untergebene, 10 h/d nicht wirklich zu viel, ausserdem kann ich weder behaupten, das ich "arbeite um zu leben" noch "lebe um zu arbeiten", das Mittel dazwischen wird es sein.

Darüber hinaus kann ich dieses 28-35 h Gelulle der unterschiedlichsten Gewerkschaften nicht mehr hören, wenn ich viel verdienen will, muss ich viel dafür tun.

BTW, als Beispiel, wird jedesmal ein Riesen-Bohei davon gemacht, wenn die IG-Metall ihre überzogenen Gehaltsforderungen nicht durchbekommt, die armen Arbeiter werden an den Zugängen der VW-Werke unter Tränen interviewt, dass man nicht ohne Lohnausgleich eine Stunde mehr pro Woche arbeiten könne usw... Als vor einigen Jahren die IG Bau anstatt einer Lohnerhöhung oder Nullrunde eine Lohnkürzung ausgehandelt hat, gabs dazu nicht mal ne dpa-Meldung... wir durften dann anstatt 40 42,5 h/w arbeiten...
 
wiki:
Im Februar 2005 prognostizierten Experten der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2013 einen Anstieg auf 7 Milliarden, und auf 9,1 Milliarden bis 2050.

Die Seite rechnet aber schon in Billionen.
 
Klar, über Gewerkschafts-Arbeitszeiten muss man nicht reden. Interessiert mich im Endeffekt auch nicht, ob ich 40 oder 50 Stunden die Woche arbeite, dazwischen liegts immer irgendwo.

Aber mehr muss es auch nicht sein. Diese totale Aufopferung die manche Firmen von ihren Mitarbeitern erwarten geht mir total gegen den Strich. Ständig verfügbar, immer erreichbar, am liebsten Überstunden ohne Ausgleich kloppen, nene. Das habe ich schon mitgemacht, und werde es garantiert nicht wieder tun.

Geld ist dafür einfach kein lohnender Ausgleich...
 
.....

BTW, als Beispiel, wird jedesmal ein Riesen-Bohei davon gemacht, wenn die IG-Metall ihre überzogenen Gehaltsforderungen nicht durchbekommt, die armen Arbeiter werden an den Zugängen der VW-Werke unter Tränen interviewt, dass man nicht ohne Lohnausgleich eine Stunde mehr pro Woche arbeiten könne usw... Als vor einigen Jahren die IG Bau anstatt einer Lohnerhöhung oder Nullrunde eine Lohnkürzung ausgehandelt hat, gabs dazu nicht mal ne dpa-Meldung... wir durften dann anstatt 40 42,5 h/w arbeiten...

Dafür kann aber ein Großteil der Leute, die von der IG-Metall vertreten werden, von den hier angeklickten Summen nur träumen.
 
Klar, über Gewerkschafts-Arbeitszeiten muss man nicht reden. Interessiert mich im Endeffekt auch nicht, ob ich 40 oder 50 Stunden die Woche arbeite, dazwischen liegts immer irgendwo.
...


geil, am besten vergleichen wir hier noch 3 Schichtjobs am Band mit einem Bürojob....
Oder warum muss man über Gewerkschaftsarbeitszeiten nicht reden?
 
UUps, übersetzen sollte man können. Naja - ich hab bei meinem Gehalt nicht mit so hohen Zahlen zu tun.
 
Klar, über Gewerkschafts-Arbeitszeiten muss man nicht reden. Interessiert mich im Endeffekt auch nicht, ob ich 40 oder 50 Stunden die Woche arbeite, dazwischen liegts immer irgendwo.

Aber mehr muss es auch nicht sein. Diese totale Aufopferung die manche Firmen von ihren Mitarbeitern erwarten geht mir total gegen den Strich. Ständig verfügbar, immer erreichbar, am liebsten Überstunden ohne Ausgleich kloppen, nene. Das habe ich schon mitgemacht, und werde es garantiert nicht wieder tun.

Geld ist dafür einfach kein lohnender Ausgleich...

Naja, das ist sicherlich eine Grundsatzdiskussion, die ich schon häufig in meinem Freundeskreis geführt habe, bei der es kein Richtig und Falsch geben kann.
Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er/sie eine Position bekleiden möchte, die zwar mit mehr Geld aber auch gleichzeitig mit mehr Verantwortung verbunden ist. Möchte ich eine solche Position, muss ich damit leben, zB ständig erreichbar sein, zB hat Montag abend um 23.15 einer unserer Poliere bei mir angerufen und sich krank gemeldet. So konnte ich am nächsten Morgen um ca. o5.3o h noch reagieren und die Baustelle umbesetzen. Das ist natürlci Stress und auch manchmal nervig, meine Frau ist immer ganz und gar nicht begeistert von sowas, aber dafür ist der Job so...

Dafür kann aber ein Großteil der Leute, die von der IG-Metall vertreten werden, von den hier angeklickten Summen nur träumen.

Dann frag mal Leute, die noch mit alten Verträgen im VW.Hauptwerk am Band stehen, da tränen mir aber die Augen...
 
geil, am besten vergleichen wir hier noch 3 Schichtjobs am Band mit einem Bürojob....
Oder warum muss man über Gewerkschaftsarbeitszeiten nicht reden?

Weil ich es nicht für bedeutsam halte, ob man 35 oder 38,5 Stunden arbeitet.

Ich habe auch schon Schicht gearbeitet, allerdings nicht im "gewerkschaftlich kontrollierten Bereich". So schlimm ist das auch nicht, nicht toll, aber ok. Da habe ich aber auch min. 40 Stunden die Woche gehabt.

Wobei ein VW-Angestellter im Schichtbetrieb wohl deutlich mehr als ich verdienen dürfte, was wahrscheinlich auch verdient ist...

Ich wollte jetzt auch keine Diskussion über Gewerkschaften lostreten...
 
Dafür kann aber ein Großteil der Leute, die von der IG-Metall vertreten werden, von den hier angeklickten Summen nur träumen.

Die meisten von der IG Bau vertretenen Leute dürften von den Summen, die die von der IG Metall vertretenen Leute so bekommen, ebenfalls nur träumen...

Ich hab' als fertig studierter Uni-Ingenieur 2003/2004 in der Bauleitung bei einem (ehemaligen) deutschen Baukonzern 1000€ brutto bekommen....
 
naja, ich habe mal viel aufgefasst im Sinne von: Ich kann mir einen Lebensstil erlauben, den ich gerne hätte, ohne mir viele Gedanken machen zu müssen.
Und mit 150.000 Euro ist das eigene, schöne Haus, der schicke Wagen und der ferne Urlaub halt möglich.
Aber: Man bekommt nicht immer was man gerne hätte, derzeit lebe ich als Student von deutlichst weniger und bin auch glücklich. Und das ist was zählt.

Ich habe auch nicht den Anspruch, dass ich später 150.000 Euro verdienen muss. Klar, wenn ich ne Stelle hab, die mich zufrieden lässt, und man bietet mir statt 50.000 150.000 nehm ich die auch. Wäre aber auch mit 50.000 zufrieden.

gruß

Michael
 
Ich werde gleich >50k anklicken.

Von 100K bleiben dann grob noch 50 übrig. Und das ist sicherlich nicht mehr die Welt.

Ich hoffe, dass das ein Witz ist. Grob 50k netto bedeutet so um die 4200 EUR im Monat. Das ist wahnsinnig viel Kohle. Selbst bei Wohnungen, die >≈1000 EUR kosten, bleiben noch mehr als 3000 EUR über. Das soll "nicht mehr die Welt" sein? :confused:

Man muss sich dann eben berappeln, arbeiten wie ein blöder (teilweise 6-7 Tage die Woche á 10-12 Stunden) (...)

Genau deswegen finde ich eine andere Frage viel interessanter als die hier gestellte. Wenn man nicht gerade reich heiratet oder erbt, dann gibt es meistens die Abwägung Geld <-> Zeit (zumindest wenn man überhaupt in der Lage ist zu wählen). Ab einem gewissen Einkommen würde ich lieber mehr Freizeit als mehr Geld wählen. (Ich kenne zu viele Leute, die mit Anfang 40, 50 überraschend gestorben sind - die hatten leider nichts mehr von ihrem ersparten Geld.) Daher die für mich wichtigere Frage: wo liegt diese Untergrenze, ab der ich mehr Freizeit statt einer Gehaltserhöhung nehmen würde? Diese Frage ist nicht losgelöst von der Frage was ich als notwendige Ausgaben erachte. Miete, alles rund ums Auto (für die Arbeit), einige wenige Versicherungen, Geld für Kleidung und Essen, ein fettes "Taschengeld" für mich (400EUR), ...?!

Ich hoffe, dass ich mir mein Leben lang immer mal wieder diese Frage stellen werde. Es hilft mir nämlich, auf dem Boden zu bleiben und mich und meine Lebensweise zu hinterfragen.
 
geil, am besten vergleichen wir hier noch 3 Schichtjobs am Band mit einem Bürojob....
Oder warum muss man über Gewerkschaftsarbeitszeiten nicht reden?

Dann lass uns das doch einfach mal machen...

1 Arbeiter, Alter 30 Jahre, angelernt, Metallverarbeitende Industrie, IG-Metall Tarife verdient wieviel?
Berücksichtigt dabei: 10 Jahre Schule, nach der Schule mit ca. 17-18 Jahren mit arbeiten begonnen!

dem gegenüber:

1 Akademiker, Alter 30 Jahre, studiert, Bürojob, Baubranche, verdient wieviel?
Auch hier berücksichtigt: 13 Jahre Schule, >4 Jahre Studium

Rechenaufgabe: Wieviel muss der Akademiker pro Monat mehr verdienen, um den angelernten Arbeiter bei einem Alter von 45 Jahren eingeholt zu haben?
 
Die meisten von der IG Bau vertretenen Leute dürften von den Summen, die die von der IG Metall vertretenen Leute so bekommen, ebenfalls nur träumen...

Ich hab' als fertig studierter Uni-Ingenieur 2003/2004 in der Bauleitung bei einem (ehemaligen) deutschen Baukonzern 1000€ brutto bekommen....

Danke...
 
Ich habe auch schon Schicht gearbeitet, allerdings nicht im "gewerkschaftlich kontrollierten Bereich". So schlimm ist das auch nicht, nicht toll, aber ok. Da habe ich aber auch min. 40 Stunden die Woche gehabt.
ich habe 17 Jahre lang Schicht gearbeitet, davon die letzten 10 Jahre auf diversen Intensivstationen. Mein Gehalt lag als stellvertretender Stationsleiter mit insgesamt 35 Leuten "unter mir" inkl. aller Zulagen bei 33000.- brutto im Jahr. Damit war für mich (mit 5 Jahren Ausbildung) das Ende der Fahnenstange erreicht. Für dieses Geld wäre ich auch für jede unbezahlte Stunde Mehrarbeit auf die Strasse gegangen. Btw. verdiene ich jetzt mehr und arbeite "weniger" (vielleicht icht in Stunden, aber in "Anstrengung" gemessen)
 
Zurück
Oben Unten