Warum ist gutes Design eigentlich so teuer?

Seid Ihr noch beim Thema?

Zum Thema gibt es zig Studien - und siehe da,
die Menschen wollen doch tatsächlich, daß "günstige"
(um nicht "billig" zu sagen) Dinge auch günstig aus-
sehen.

Oftmals stellt man diesen Effekt im Verpackungs-
bereich fest: Ja-Produkte sind dafür ein schönes
Beispiel ... Aber auch all die 2. Marken von Ziga-
retten-Produzenten, die beim Penny o.ä. als "Base"
vor der Kasse liegen ;)

Ergo: einfache Antwort - eben weil die Menschen
auch das Gefühl haben wollen, daß die Sachen,
die sie günstig bekommen, auch diese ausdrücken.
Ebenso solle teure Sachen eben auch unbedingt teuer
ausschauen - und sei es durch schlichtes aber edles
Design.

p.s. oftmals ist es auch wirklich schwieriger, als
Designer, sich auf's Wesentlich (nicht nur im Aus-
druck, sondern auch in der Funktionalität) zu be-
sinnen (aus eigener Erfahrung).
 
Cleverer wäre doch "Billig" Produkte teuer aussehen zu lassen.
Dann hätte man als Unterschicht das Gefühl man gehört zu den richtigen Konsumern.
 
Cleverer wäre doch "Billig" Produkte teuer aussehen zu lassen.
Dann hätte man als Unterschicht das Gefühl man gehört zu den richtigen Konsumern.
Nein, das würde nicht funktionieren - hört sich doof an,
ist aber so: billige Dinge müssen auch billig ausschauen.

Natürlich ist man glücklich, wenn man mal was Teureres
günstiger ergattern konnte ... allerdings wird dann oft
auch das Schnäppchen in den Vordergrund gezogen, wenn
es um die Argumentation FÜR den Kauf geht ;)
 
Nein, das würde nicht funktionieren - hört sich doof an,
ist aber so: billige Dinge müssen auch billig ausschauen.

Natürlich ist man glücklich, wenn man mal was Teureres
günstiger ergattern konnte ... allerdings wird dann oft
auch das Schnäppchen in den Vordergrund gezogen, wenn
es um die Argumentation FÜR den Kauf geht ;)
ausserdem sieht billig auf teuer getrimmtes dann meist erst so richtig billig aus. ;)
 
Dadurch steigert sich aber unbewusst der Hass auf die "herrschende Schicht" immer weiter, die einen einredet, schaut mal wie ihr armen Schweine Euch billig mit dem letzten Dreck ernähren könnt.
Und WIR haben Euch extra dafür Verpackungen Designt, die auch danach aussehen.
 
Na ja, ganz so drastisch würde ich es nicht ausdrücken.

Günstige Dinge (grad Lebensmittel) müssen ja nicht
gleich schlechter sein. Man zahlt ja bei teureren Dingen
wirklich immer all das Marketing mit, welches betrieben
wird, um die Marken bekannt zu machen ...

Die von mir angeführten Zweit-Marken diverser Ziga-
rettenkonzerne (haben so ziemlich alle), haben den
identischen Inhalt, wie die teureren "Originale" - nur
greift so eben der Konzern auch noch die Konsumenten
ab, die sich (aus welchen Gründen auch immer) die
teuren Marken nicht leisten können oder wollen ...
 
Na ja, ganz so drastisch würde ich es nicht ausdrücken.
Doch, und das ist noch geschmeichelt.
Aldi und & Co. vergiften ein ganzen Volk im Auftrag der Pharma Industrie, die dann hinterher auch gleich ihre "billig" Marken an den verfetteten und Cholesterin verseuchten Herz-und Schlaganfall Hoch Risiko Patienten an den Mann / Frau bringen.
 
Doch, und das ist noch geschmeichelt.
Aldi und & Co. vergiften ein ganzen Volk im Auftrag der Pharma Industrie, die dann hinterher auch gleich ihre "billig" Marken an den verfetteten und Cholesterin verseuchten Herz-und Schlaganfall Hoch Risiko Patienten an den Mann / Frau bringen.

Jetzt schweift ihr aber ordentlich ab...
Es geht hier um GUTES Design, nicht um Ja! Chipstüten.
Gutes Design wie Porsche 911, Eames Stühle, Le Corbusier, Breuer, Mies van der Rohe (ja ich weiß, Bauhaus...), Mercedes 300SL, Apple Computer usw... Darum geht es doch.
 
Doch, und das ist noch geschmeichelt.
Aldi und & Co. vergiften ein ganzen Volk im Auftrag der Pharma Industrie, die dann hinterher auch gleich ihre "billig" Marken an den verfetteten und Cholesterin verseuchten Herz-und Schlaganfall Hoch Risiko Patienten an den Mann / Frau bringen.
:faint:
 
Na ja, worum es geht, kann jeder selber entscheiden ;)

Bei der Frage nach dem Zusammenhang zwischen gutes
Design (Aussehen/Optik ...) und dem (teureren) Preis,
geht es für mich nicht nur Produktdesign, sondern eben
unter anderem auch um Verpackungsdesign - selbst das
ist bei Apple beispielsweise super stylisch, oder? :)

p.s. allerdings finde ich auch, daß dieser Faden nun kein
politischer oder gesellschaftskritischer Höhenflug werden
müß!
 
Gutes Design wie Porsche 911, Eames Stühle, Le Corbusier, Breuer, Mies van der Rohe (ja ich weiß, Bauhaus...), Mercedes 300SL, Apple Computer usw... Darum geht es doch.

Genau darum geht es.

Die von Dir angeführten Marken werden nornalerweise als „gutes Design“ gehandelt. Dabei geht es um eine gewisse Art der Formgebung, ein „Ausführen“ von Standards am Objekt, ohne den eigenen Charakter der jeweiligen Firma aufzugeben. Diese Leistungen eines Designers käuflich zu erwerben gilt nicht nur als Zeichen des Wohlstandes, sondern auch als Beweis des eigenen „guten Geschmackes“.

Dadurch wird die Formgebung an sich als Statussymbol vereinnahmt, die Leistung des Gestaltenden degradiert und (manchmal) radikale Neuerungen unterbunden. Es ist ja nicht so, daß die genannten Stilikonen der Weisheit letzter Schluß wären. Wie oft habe ich in der Galerie schon lesen müssen, daß irgendjemand angeblich „guten Geschmack“ hätte, nur weil er sich eine Artemide-Lampe oder eine Eames-Kopie gekauft und ins Wohnzimmer gestellt hat. Design wird elitär geredet, um sich abzugrenzen. Die Leistung eines Chipstütengestalters, der es fertig bringen muß, ohne Metall, Leder und wertvolle Hölzer, nur mit Schrift, Farbe und Verpackungsfolie etwas zu schaffen, daß einen eben nicht angesichts der vielfältigen Kokurrenz (die man bei den oben genannten Marken jeweils an einer Hand abzählen kann ) gähnend ins Regal greifen läßt, wird klein geredet und als unbedeutend abgetan. Kostet ja auch nur ein paar Cent, die Tüte.

Keine Frage, die von Dir aufgezählten Dinge sehen gut und gefällig aus, aber der käufliche Erwerb eines Mainstream-Produktes zeugt sicher nicht von der stilistischen Treffsicherheit der Käufers.

p.s.: Ich werde nicht müde, es zu erwähnen: Charles-Édouard Jeanneret-Gris alias Le Corbusier war vielleicht ein Visionär, aus stadtplanerischer und sozialer Sicht sind viele seiner Entwürfe aus den 30ern menschenverachtend, quasi-miltaristisch und schlichtweg verbrecherische Ideen, die das Individuum keines Gedankens würdigen. Betongewordenen Horrorvisionen, deren Ebenbilder von Fritz Lang und Charlie Chaplin als visuelle Stilmittel für bedrückende Szenen genutzt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Frage, die von Dir aufgezählten Dinge sehen gut und gefällig aus, aber der käufliche Erwerb eines Mainstream-Produktes zeugt sicher nicht von der stilistischen Treffsicherheit der Käufers.

Vorneweg, ich hasse den Mainstream und modische Erscheinungen ;) Aber "Bauhaus" wenn man es Stil überhaupt als bezeichnen kann, gefällt mir schon seit jeher, auch wenn ich erst 26 bin. Eben das geradlinige und die Materialien sind das, was mich daran begeistert. Ich würde mir auch keine billige Kopie des Lounge Chairs kaufen, auch wenn ich ihn gerne hätte (in weiß). Der hat mir vor Jahren schon dermaßen gefallen, als ich noch nicht einmal wusste, was das überhaupt für ein Sessel ist.

Bei meinen Produkten, die ich kaufe, lege ich auch wert auf Materialien. So war das letzte Smartphone aus Edelstahl, das jetzige aus einem Unibody Alugehäuse, Kopfhörer aus Metall, Samt und Echtleder, Lautsprecher Buche Furnier mit Samt bezogen, Anlage Aluminium usw...

Ich bin aber auch Nichtraucher und dennoch gefällt mir die Werbung von Lucky Strike, einfach gut. Ebenso das Verpackungsdesign!
 
Veritas, das war auch alles andere, als ein Vorwurf. ;)

Die Versuchung, meinen Standpunkt zu so genanntem „guten Design“ und „gutem Geschmack“ zu erläutern, war einfach zu verlockend.

Mir fehlt einfach die Beachtung derer, die sich jeden Tag abmühen, unsere Umgebung eben nicht ungewollt grau, knallbunt oder chaotisch aussehen zu lassen, sondern umfangreichen Gedanken und Ideen Form und Farbe zu geben, um im Alltag unbedeutende Dinge attraktiv zu machen. (Der genannte Personenkreis bringt mich mit schöner Regelmäßigkeit an den Rand des Wutausbruches, mit für mich abstrusen Vorstellungen, welchen Regeln Gestaltung zu folgen habe.) Stattdessen werden immer die gleichen Standards gekauft und sich immer und immer wieder mit fremden Federn geschmückt.

…ich denke aber, ich sehe das etwas zu dramatisch. ;)
 
Habe ich auch nicht so aufgefasst ;)

Aber um was Neues zu schaffen, das auch anerkannt wird, bedarf es einen Namen. Jonathan Ive... man kann schwer leugnen, dass er von Rahms inspiriert ist - gibt er ja auch zu - aber hinter ihm steht ein einflussreicher Konzern, der es sich erlauben kann, neue Wege zu gehen. Die G3/G4 Power Macs, iMac G3 (welcher Computer war damals bunt?), iMac G4 (Lampe), iPod. Auch wenn es die Designs in anderer Form gegeben hat, sie waren dennoch irgendwie in der Computer- und Unterhaltungsindustrie revolutionär. Wenn ich mich in der Computerbranche umschaue, gibt es kaum gutes Design und Computer sind mittlerweile ein "wichtiger" Bestandteil geworden.

In der Fotografie ist es leider ähnlich. Wirklich gute Aufnahmen will niemand mehr, vielmehr geht man dem Standard nach, dass alles makellos sein und vorher stundenlang Photoshop durchlaufen muss. Das wollen die Leute sehen, weil es ihnen so vorgelebt wird.
 
Genau darum geht es.
..... genau einer kleinen elitären Schicht, die meint sie sei der Nabel der Welt und dermaßen von sich eingenommen ist, um es den Rest der dummen Menschheit als solches zu verkaufen.
Wenn es teuer und luxuriös genug ist, muss man es auch nicht mit so vielen anderen teilen.
Und das vielgerühmte Apple Design ist auch nur der Elektroschrott von morgen.
 
..... genau einer kleinen elitären Schicht, die meint sie sei der Nabel der Welt und dermaßen von sich eingenommen ist, um es den Rest der dummen Menschheit als solches zu verkaufen.
Wenn es teuer und luxuriös genug ist, muss man es auch nicht mit so vielen anderen teilen.
Und das vielgerühmte Apple Design ist auch nur der Elektroschrott von morgen.

dann erklär mir doch mal, warum:
- meine Schwägerin, die mein Titanium 667 "aufbrauchte", jetzt unbedingt wieder einen Mac will
- meine Mutter, die mein Powerbook 1,5 benutzt, seit Jahren wieder etwas am PC macht (vorher nur im Job)
- warum das Ipad meines Bruders vor meinen Nichten weggeschlossen werden muß
- mein Bruder ein Ipone hat, obwohl überzeugter WinUser

Ich habe hier sicherlich nicht versucht, zu "missionieren", ich habe lediglich die Hardware (teilweise) zur Verfügung gestellt.
Design ist die Möglichkeit für Menschen mit von Menschen gestalteten Dingen in Interaktion treten zu können.
Hier ist sowohl Gestaltung des Produkts als auch die "usability" sprich Einfachheit der Benutzung des Produkts ein Kriterium.
Beispiel heute:
Fragestellung:
Interaktion von Mensch und Maschine beim navigieren von Schiffen, Ort METS, anerkannte Headmesse für dies...
Der Verantwortliche zur Erstellung der Dokumentation der software war nicht in der Lage, uns diese für den Anwender zu erklären....
 
Ich schrop nicht, dass Macs käse sind, wie auch, habe ja selber einige. Habe gestern sogar einen G4 Power Mac geschenkt bekommen.
Und gerade an diesen sieht man sehr deutlich die Diskrepanz von angeblichen Design und das was später davon übrig bleibt. Schlappe 90,-€ nach Schwackeliste.
Wenn man mal nach Werte Tabelle definieren möchte.
Apple versteht es halt Bedürfnisse zu wecken und das Spiel zwischen gerade noch bezahlen können und ich gehe daran pleite gehen in Perfektion zu beherrschen.
Das sieht man hier im Forum sehr deutlich, was kaufen sich Schüler und Studenten das gerade neue MBA für teuer Geld und meckern dann über Studiengebühren und haben morgens nicht mal Butter auf der Stulle.
Und gar die ganzen Schicki Micki Kiddies, beschweren sich doch glatt, dass nun jeder ein iPhone hat. Boah, man warum verkauft Apple das Ding nicht in Platin mit Diamanten, dann wär's richtig kewl.
Und trotz alledem hat Apple nur rund lächerliche 10% Markanteil - ein Pu..ps im Elektronik Segment, der aber zugegebener Maßen gut riecht.
 
dann erklär mir doch mal, warum:
- meine Schwägerin, die mein Titanium 667 "aufbrauchte", jetzt unbedingt wieder einen Mac will
- meine Mutter, die mein Powerbook 1,5 benutzt, seit Jahren wieder etwas am PC macht (vorher nur im Job)
- warum das Ipad meines Bruders vor meinen Nichten weggeschlossen werden muß
- mein Bruder ein Ipone hat, obwohl überzeugter WinUser

Du könntest auch beliebige andere technische Geräte anführen, das Prinzip bleibt das gleiche.
 
Ich schrop .
Apple versteht es halt Bedürfnisse zu wecken und das Spiel zwischen gerade noch bezahlen können und ich gehe daran pleite gehen in Perfektion zu beherrschen.
Das sieht man hier im Forum sehr deutlich, was kaufen sich Schüler und Studenten das gerade neue MBA für teuer Geld und meckern dann über Studiengebühren und haben morgens nicht mal Butter auf der Stulle.
Und trotz alledem hat Apple nur rund lächerliche 10% Markanteil - ein Pu..ps im Elektronik Segment, der aber zugegebener Maßen gut riecht.

Schrop :faint:
Die 90€ resultieren durch den Wertverfall. Was kann man mit einem G4 heute noch machen, wenn man die zigfache Leistung benötigt. Macs sind dennoch die wertstabilsten Computer.
"Ich gehe daran pleite" wenn ich das schon höre. Der Preis darf auf keinen Fall in den Bereich "billig" fallen und außerdem bekomme ich dafür auch top Gehäusequalität (unibody), die besten Touchpads der Welt usw. Im direkten Vergleich mag es zwar günstigere Notebooks geben, die die gleiche Leistung haben, jedoch sind die zwei cm dicker, wiegen ein kg mehr, sind aus Plastik usw. Auch deswegen zahlt man mehr, weil es Apple schafft, diese Technik formschön zu verpacken. Niemand wird gezwungen, sich Apple Computer kaufen. Ich habe meine Macs wegen dem OS - in erster Linie. Im PC Segment wären es wohl ein Dell oder Lenovo geworden.
Ich war auch Schüler und hatte mir das stärkste MacBook Pro für 3.000€ gekauft, hatte schon nen Mac mini, NEC Display, Apple Display, Wacom usw.
Und die Studiengebühren sind wieder was anderes.

Du musst den Marktanteil anders berechnen -.-
Apple ist 2007 erst in den Markt eingestiegen - mit einem einzigen Telefon. Dann sind 10% wiederum viel. Das kannst du nicht mit Nokia vergleichen.
 
Ich werde nicht müde, es zu erwähnen: Charles-Édouard Jeanneret-Gris alias Le Corbusier war vielleicht ein Visionär...
Ach ja ? Hast du dir mal seine Werke genauer angesehen ? Z.B. der Sessel LC2 ? Drei verschiedene Metallsorten und mehr als zwanzig Stellen zu schweissen...das ist in meinen Augen nicht besonders "visionär".

...aus stadtplanerischer und sozialer Sicht sind viele seiner Entwürfe aus den 30ern menschenverachtend, quasi-miltaristisch und schlichtweg verbrecherische Ideen, die das Individuum keines Gedankens würdigen.
Na, wo er das wohl her hatte....Le Crbusier war ein übler Opportunist. Sympatisierte mit Allem und Jedem, was gerade eben so angesagt war. Die Vichy-Regierung, Hitler, die Faschisten ganz egal; er nahm alles.
Und seine richtig "grossen" Designer-Würfe, z.B. das Möbel, welches man heute als LC1 bezeichnet, das stammt federführend von ganz anderen Leuten.

Tja und wie bereits geschrieben ist hier die aufwändige Fertigung der Grund für die hohen Preise - nicht das Design.
 
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