performa schrieb:
Du weißt aber schon, dass auch namhafte Hersteller mittlerweile Notebooks mit vorinstalliertem Linux anbieten? Außerdem mußt du ja nicht gerade den Worst-Case-Fall für Linux zitieren (ATI, SiS). Und daran ist trotz allem teilweise Linux "schuld", und nicht die Hardware. Wobei ATI aufgrund der Treiberpolitik da richtigerweise auch Mitschuld trifft. Aber es ist doch letztlich ganz einfach: Wer Linux will, der sucht sich sowieso ein passendes Notebook aus - oder kauft eins mit vorinstalliertem Linux.
Jepp, aber wie du erkannt hast, muß er sich drum kümmern. Kauft er einen Apple, hat er auch ein Unix (sogar mit ner tollen GUI!), das nicht abstürzt (nicht nur Windows ist dran schuld, sondern natürlich auch die Aushilfsprogrammierer der Hardwarehersteller), und es funktioniert eben auch auf Anhieb. Sprich: Er kann z.B. Wlan benutzen und hinterher schauen, was man mit dem Treiber alles anstellen kann. Und nicht erst den Kernel patchen oder selber bauen, an der Konfig rumfummeln, bis er erstmal Zugriff auf den Adapter hat.
Was das Einsteiger-Argument betrifft: Als Einsteiger bist du doch eh' auf Beratung angewiesen und wirst nicht - wenn du vernünftig handelst - nicht alleine eine Kaufentscheidung fällen. Und mit Apple-Geräten ist man dann auch nicht immer besser bedient, da es da halt weniger "nette Nachbarn" gibt, die mal nach dem Rechten sehen, wenn der Rechner zickt.
Ja, das sollten sie. Tun sie aber nicht. Sie kaufen beim Discounter um die Ecke den billigsten Müll, und klingeln dann an der Tür: "Ich hab mir beim xyz Discounter den mega super Computer abc gekauft für 299 EUR und der stürzt dauernd ab". Dummerweise sind das oft diejenigen, denen man noch einen Gefallen schuldet :-(
Der Unterschied ist aber: Wenn dir Windows und/oder Linux reicht, dann hast du große Auswahl an Hardware. Benötigst du OS X, dann ist jenseits von den paar wenigen Apple-Modellen Schluss.
Ja, da hast du Recht. Vielleicht wird der Markt ja ein wenig größer, wenn die Intel Modelle kommen. Das fairste wäre es wohl, wenn es dann Selbstbau Macs gäbe, die dann aber unsupported wären.
Na dann rat mal, woher die High-End-Laufwerke (100GB/7200rpm) der PowerBooks stammen? Yep, von Hitachi.
In meinem Mac mini war auch keine Hitachi eingebaut - sondern eine langsame (4200rpm) und dafür sogar vergleichsweise laute 80GB Seagate... Die war mindestens so laut wie meine 5400rpm-Platten. Ganz toll
Meine ist leise. Aber solche "Kleinigkeiten" sind mir egal, solang ich nicht wieder mitten in der Nacht geweckt werde vom Kreischen eines Headcrashes, und mir den Rest der Nacht Gedanken mache, was da für Daten drauf waren, und wann ich Zeit habe, das Backup wieder einzuspielen.
Wir Mac User sind sowieso verwöhnt, was Geräuschpegel angeht. Das mein P4 Notebook eine Turbine ist, war klar, aber seitdem ich einen Mac habe, nehme ich auch die vielen Lüfter in meinem PC wahr.
Das mit dem nächsten Defekt, der "in Monaten" auftritt ist doch einfach ein Vorurteil - und, sorry, wenn ich das so hart sage - Blödsinn. Was ist mit G3-iBooks, die außerhalb der Garantiezeit den Logic Board-Fehler bekommen? Sind die noch was wert? Warum läuft bei mir ein Toshiba-Notebook seit 5 Jahren problemlos? Der Punkt ist, dass die Apple-Geräte eben ziemlich teuer sind - und einen ganz guten Ruf bezüglich Qualität und Service haben. Dem wird Apple allerdings nicht mehr immer gerecht.
Mit dem Toshiba hattest du wohl Glück. Habe auch genug RMAs damit erlebt, abgesehen von Netzteilen, die 38V Spannung auf Ground legten.
Allgemein galten die Macs in den Kreisen, in denen ich verkehrte, als recht zuverlässig. Das mit dem G3 hätte nicht passieren dürfen, und ich hoffe, daß apple da (und auch aus dem g5 1,8Ghz debakel) ihre Lehren zieht.
Klar, das apple teurer ist, aber das ist ja auch irgendwo relativ. Mein erstes Notebook (Compaq, Midrange) hat 1899 EUR gekostet, mein Powerbook inkl. Speicher "nur" ca. 1600 EUR, halt mit ca. 3 Jahre Unterschied. D.h. es ist zwar teurer, aber durchaus bezahlbar, und mit dem Alugehäuse solider verarbeitet als die "günstigen" x86er Notebooks. Probleme mit Energiesparfunktionen und Treibern für Sound, Grafik und Modem, die mich bisher an jedem Notebook geplagt haben, kenne ich beim powerbook nicht.
Entsprechend solide und gut funktionierende x86er Notebooks dürften auch nicht viel billiger als die Powerbooks sein, zudem muß man sie erstmal finden.