Verkaufsoffener Sonntag...

Wir sollten so viel anpacken und so viel sollte auf dem Papier und vor dem Gesetz gehen.
Arbeitsrechte.
Umweltschutz.
Menschenrechte.

Mitbekommen den Diesel Skandal?
Mitbekommen das die Umwelthilfe das Land BaWü verklagen musste, weil das Land selber nicht mal die eigenen Gesetze eingehalten hat?
Mitbekommen, dass die Diesel Käufer die betrogenen sind und nun selber auf den Kosten und Folgen liegen bleiben werden was rechtlich völlig fragwürdig ist?

Banker haben Milliarden Gelder von Bürgern verschleudert und an die Wand gefahren. Bürger haben keinen Cent mehr gesehen. Im Gegenteil. Bürger haben a) das eigene Geld verloren - b) die Banker wurden nicht zur Rechenschaft gezogen - c) die Bürger haben durch Bankenrettung durch Steuergelder ein zweites Mal gezahlt.

Ich schweife ab. Aber wenn Du noch nicht verstanden hast was geldgeile Säcke, Inverstoren, Politiker und Lobbyisten alles versuchen um Gesetze phantasievoll aus zu nutzen - zu ihren Gunsten - dann hast Du das Leben aber noch nicht ganz verstanden.


Und das klappt ja so hervorragend gelle - siehe Steuerskandale und Steuerinseln - wie wir sehen.
Du glaubst also wirklich, dass wir das zu Gunsten der Arbeitnehmer geregelt bekommen und Missbrauch verhindern können.

Glaubst Du das wirklich?

Ok, zusammengefasst, Heute ist auch schon viel mist, deine Generation und die folgende sind größtenteils arrogante Arschlöcher ohne Menschlichkeit und wenn auch nur der Hauch der Gefahr, dass es noch schlimmer kommen könnte besteht, dann lassen wir lieber alles wie es ist.

Auch wenn wir dann International eh schon auf der Strecke bleiben, diverse Leute FREIWILLIG gegen geltendes Recht verstoßen und am Sonntag immernoch ins Ausland fahren.

Und ja wir müssen viel machen, wir sollten mal damit anfangen und nicht diese sinnlosen Debatten hier im Bundestag weiterführen sondern im zweifel einfach mal probieren um ein Jahr später zu sagen "war nix, zurück auf Start" oder halt "Jo, das hat was gebracht"

Aber wir reden uns ja lieber den Mund fusselig über mögliche Gefahren, eventuelle Opfer und am liebsten drücken wir uns vor der bevorstehenden Arbeit ;)

Ich bin hier raus - es dreht sich wie so oft im Kreis....
 
Auch wenn wir dann International eh schon auf der Strecke bleiben, diverse Leute FREIWILLIG gegen geltendes Recht verstoßen und am Sonntag immernoch ins Ausland fahren.
Und ja wir müssen viel machen

Das höre ich schon seit über 30 Jahren... wenn es darum geht die Rechte der Arbeitnehmer ein zu schränken.
Wir müssen was machen. Dringend. Damit wir nicht abgehängt werden.

Ich wohne hier in Schlagweite zu Österreich, Schweiz und Frankreich. Komischerweise fahren die ganzen Österreicher, Schweizer und Franzosen vor allem zu uns tagtäglich um ein zu kaufen. Im Grenzgebiet sind extra Parkplätze für die ganzen Auslandsshopper eingerichtet. Frag mal die Leute in Rheinfelden, Konstanz, Lindau ... im Grenzgebiet. Muss ja echt übel bei uns sein und um uns stehen...

Und was das "müssen was tun" angeht. Klar. Uns geht's ja schlecht. Wirtschaftlich jedes Jahr immer weiter nach unten. Sind kaum noch Konkurrenzfähig. Sind sozusagen das Sorgenkind Europas.
 
Die Mehrzahl der deutschen Jobs wird aber von Leuten gemacht, die alleine zur Arbeit gehen weil sie müssen - um den Lebensunterhalt zu verdienen. Glaubst Du die Mehrheit macht den Job, weil sie ganz irre glücklich sind?

Ja, ich glaube, dass das Geld beim Job für die grosse Mehrheit nur Prio 2 ist. Klar, das muss sein, aber ein Job ist nun mal auch Selbstbestätigung, soziale Kontake, Verantwortung usw. Und dabei kommt es nicht darauf an, ob Du Manager bist oder Kassiererin.

Wer nur wegen der Kohle in die Arbeit geht, hat was im Leben falsch gemacht und sollte sich überlegen, wie sie/er das ganz schnell ändern kann.
Möglichkeiten dazu gibt es immer. Mir würden auch ne Menge Jobs einfallen, die mir noch mehr Spass machen, aber die sind selten in meiner Gehaltsklasse. Würde ich weniger verdienen, wäre es noch viel einfacher.
 
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Im Grenzgebiet sind extra Parkplätze für die ganzen Auslandsshopper eingerichtet. Frag mal die Leute in Rheinfelden, Konstanz, Lindau ... im Grenzgebiet. Muss ja echt übel bei uns sein und um uns stehen
In CH leben und in DE Geld verdienen wäre aber ein Verlustgeschäft. Andersrum ists besser.
 
Wer nur wegen der Kohle in die Arbeit geht, hat was im Leben falsch gemacht und sollte sich überlegen, wie sie/er das ganz schnell ändern kann.
Möglichkeiten dazu gibt es immer. Mir würden auch ne Menge Jobs einfallen, die mir noch mehr Spass machen, aber die sind selten in meiner Gehaltsklasse. Würde ich weniger verdienen, wäre es noch viel einfacher.


:rofl:
Wie viele Leute würden morgen zur Arbeit gehen wenn heute Abend verkündet werden würde, dass es ab jetzt freiwillig und ehrenamtlich ist? Deine sozialen Kontakte bei der Arbeit wären schnell dahin und du würdest ziemlich allein da rumsitzen.
 
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:rofl:
Wie viele Leute würden morgen zur Arbeit gehen wenn heute Abend verkündet werden würde, dass es ab jetzt freiwillig und ehrenamtlich ist? Deine sozialen Kontakte bei der Arbeit wären schnell dahin und du würdest ziemlich allein da rumsitzen.

Ich bin überzeugt davon, dass vermutlich 80-90% sofort kündigen und aufhören würden. Und ein Großteil von diesen würde dann feststellen, dass es so ganz ohne Arbeit auch nicht so toll ist. Natürlich kannst Du das alles kompensieren, dazu benötigst Du dann aber eine Menge Kohle. Und selbst dann wird es irgendwann langweilig.

Beispiel: Aufgrund neuer Job und Freistellung war ich in der Vergangenheit durchaus mal mehrere Wochen zu Hause. Die ersten 2 Wochen sind extrem geil, die dritte Woche ist toll, die vierte gut und aber Woche 5 wird es ziemlich fad.
 
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dazu benötigst Du dann aber eine Menge Kohle.
Dachte eben noch - Aussage von Dir - dass die meisten nicht wegen der Kohle arbeiten gehen :D

Beispiel: Aufgrund neuer Job und Freistellung war ich in der Vergangenheit durchaus mal mehrere Wochen zu Hause. Die ersten 2 Wochen sind extrem geil, die dritte Woche ist toll, die vierte gut und aber Woche 5 wird es ziemlich fad.
Dann machen wir es doch anders... was glaubst Du wenn man allen Arbeitnehmern 10 Mille heute Abend in die Hand drücken würde - wie viele davon dann noch in ihrem bisherigen Job gehen würden? Ja nur zu Hause und nichts machen ist langweilig. Aber wie viel % würden dann wieder ohne finanzielle Verpflichtungen und Zwänge in den letzten Job zurück gehen? Ich schätze mehr als 3/4 sicherlich nicht!
 
@Cosmic7110 @MacMini2014
Jetzt würde ich auch gerne mal wissen, welche Schichtjobs ihr macht.
Also das Berufsbild, oder Branche – wenn ihr das preisgeben mögt.

Die Schichtpläne für "meine" Tiefdrucker sind halbswegs planbar und U-Bahner bekommen die wochenweise (in HH).
Ich gehe hier ja immer ganz offen mit meiner Lebensgeschichte um und habe daher hier auch schon kundgetan, dass ich zu meinen akademischen "Würden" und meinem jetzigen Beruf auf dem zweiten Bildungsweg kam, der kurz vor meinem achtundzwanzigsten Geburtstag mit dem Besuch eines Erwachsenen-Kollegs im schönen Münster begann. Davor habe ich sowohl Nachtarbeit (in der Unterhaltungsgastronomie) als auch Schichtarbeit (zwei Jahre in einer Maschinenfabrik in Berlin, vier Jahre als Omnibusfahrer im ÖPNV in Münster) verrichtet. Außerdem war ich fast 21 Jahre mit einer gelernten Krankenschwester verheiratet, die zumindest in den ersten 10 Jahren davon noch regulären Stationsdienst im Schichtbetrieb (einschl. Nachtwachen) versah. Ich weiß also, wie sich das im positiven als auch im negativen auf die Betroffenen und ihr Leben auswirkt. Platt gesagt rede ich nicht wie ein Blinder von der Farbe!

Als ich noch im ÖPNV in Münster war, war es gang und gäbe, dass wir untereinander die Dienste, die freien Tage und sogar die Urlaube tauschten. Denn die teils langfristig vorgegebenen Dienstpläne waren zwar langfristig planbar aber eben auch unflexibel. Und nicht immer richtet sich das Leben nach dem Dienstplan. Nach der "Urlaubsuhr" hätte ich 1980 schon ausrechnen können, wann ich in diesem Jahr (2017) Urlaub "zu nehmen habe", ganz unabhängig davon, ob ich ihn zu gerade dieser Zeit will oder nicht.

Ich finde es lustig, wenn hier die "Rechte der Verkäuferinnen" - als ob es nur um die ginge - oft von Leuten verteidigt werden, die deren Lebens- und Arbeitswirklichkeit selbst nur vom Hörensagen kennen.

Ich habe, wie schon geschrieben, persönlich gar nichts dagegen, den Sonntag, inbesondere wenn er auf einen Heiligabend fällt, als grundsätzlich arbeitsfrei zu belassen - obwohl das in der Praxis eh Wunschdenken ist, dazu gibt es schon heute zu viele Berufe außerhalb der notwendigen Daseinsvorsorge, in denen ganz selbstverständlich auch am Sonntag und an Feiertagen gearbeitet wird.

Dass aber jeder Ruf nach einer allgemeinen Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Bedingungen immer gleich reflexartig als kapitalistischer Versuch der weiteren Knechtung des arbeitenden Menschen dämonisiert wird, geht mir schon gegen den Strich. Die dahinterstehende Grundidee des starren 8-Stunden-Tages mit Präsenzpflicht am Arbeitsplatz entspricht in sehr vielen Bereichen heute schon nicht mehr der Realität.

Ich habez.B. bis vor vier Monaten in einem multinationalen Beartungsunternehmen gearbeitet, wo sehr viele ihre Arbeit sehr flexibel einteilen und teils auch aus dem Home-Office verrichten können. Und wisst ihr was, die meisten fanden das toll. Ich auch, so toll, dass ich in meinem neuen Office meine Mitarbeiterinnen nicht mehr wie sonst üblich mit Desktopsystemen ausgestattet habe, die sie nur im Büro nutzen können, sondern mit Laptops, die im Büro über eine Dockingstation mit den Arbeitsplatz und dem Netzwerk verbunden sind, und ich das ganze in eine Systeummgebung veingebettet habe, mit denen sie mit ihren Laptops bei Bedarf auch von zuhause arbeiten können. Nicht um sie zu knechten, sondern um die Arbeit etwas flexibler zu gestalten. Wenn nun also das Kind einer Mitarbeiterin krank wird, ruft sie mich einfach an und ich weiß, dass und wann ich sie zuhause erreichen kann. Sie kann mit dem Kind zum Arzt gehen, sich um das Kind kümmern und trotzdem in der verbleibenden Zeit ihren Job machen. So verliert sie keinen Urlaubstatg, muss sich nicht wegen des Kindes krankmelden, was sie auch nur begrenzt darf, etc. Eine andere Mitarbeiterin wollte einen halben ihrer zweieinhalb Arbeitstage von zuhause arbeiten. Kann sie, und sie kann sich die Arbeitsstunden an dem Tag auch frei einteilen, weil ich nicht so unflexibel bin, auf festgeschriebene Arbeitsstunden und Präsenzpflicht im Büro zu bestehen. Habe ichdavon Vorteile? Ja klar. Weniger echte Fehlzeiten, dafür eine größere Zufriedenheit meiner Mitarbeiterinnen, ein besseres Betriebsklima und als Ergebnis eine messbar höhere Produktivität ohne Mehrbelastung der Mitarbeiter.

Und was die Forderung der bösen FDP angeht. Es geht um eine Fexibilisierung im Rahmen der EU Arbeitszeitrichtlinie - nicht um eine gänzliche Abschaffung des Arbeitszeitschutzes.

Das alles schreibe ich in der Intention, die Diskussion etwas zu versachlichen.

Schönen Abend noch.
 
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Natürlich kannst Du das alles kompensieren, dazu benötigst Du dann aber eine Menge Kohle. Und selbst dann wird es irgendwann langweilig.

Beispiel: Aufgrund neuer Job und Freistellung war ich in der Vergangenheit durchaus mal mehrere Wochen zu Hause. Die ersten 2 Wochen sind extrem geil, die dritte Woche ist toll, die vierte gut und aber Woche 5 wird es ziemlich fad.

Traurig, wenn jemand außer Malochen und Geldausgeben ncihts mit sich anzufangen weiß...
 
[QUOTE="Bremer28259, post: 9482668, member: 216277"Ich auch, so toll, dass ich in meinem neuen Office meine Mitarbeiterinnen nicht mehr wie sonst üblich mit Desktopsystemen ausgestattet habe, die sie nur im Büro nutzen können, sondern mit Laptops, die im Büro über eine Dockingstation mit den Arbeitsplatz und dem Netzwerk verbunden sind, und ich das ganze in eine Systeummgebung veingebettet habe, mit denen sie mit ihren Laptops bei Bedarf auch von zuhause arbeiten können. Nicht um sie zu knechten, sondern um die Arbeit etwas flexibler zu gestalten. Wenn nun also das Kind einer Mitarbeiterin krank wird, ruft sie mich einfach an und ich weiß, dass und wann ich sie zuhause erreichen kann. Sie kann mit dem Kind zum Arzt gehen, sich um das Kind kümmern und trotzdem in der verbleibenden Zeit ihren Job machen. So verliert sie keinen Urlaubstatg, muss sich nicht wegen des Kindes krankmelden, was sie auch nur begrenzt darf, etc. /QUOTE]

Toll. Und wie arbeitet eine Verkäuferin von zuhause?
 
Aber wenn den Leute zu doof zum Nachdenken sind ... ? Was dann? :kopfkratz:

Mein PC-Prof, der alte Fritz Thieme, sagte gelegentlich:
Der Mensch arbeitet nicht gerne. Aber noch weniger gerne tut er denken. Deshalb arbeiten so viele.
 
[QUOTE="Bremer28259, post: 9482668, member: 216277"Ich auch, so toll, dass ich in meinem neuen Office meine Mitarbeiterinnen nicht mehr wie sonst üblich mit Desktopsystemen ausgestattet habe, die sie nur im Büro nutzen können, sondern mit Laptops, die im Büro über eine Dockingstation mit den Arbeitsplatz und dem Netzwerk verbunden sind, und ich das ganze in eine Systeummgebung veingebettet habe, mit denen sie mit ihren Laptops bei Bedarf auch von zuhause arbeiten können. Nicht um sie zu knechten, sondern um die Arbeit etwas flexibler zu gestalten. Wenn nun also das Kind einer Mitarbeiterin krank wird, ruft sie mich einfach an und ich weiß, dass und wann ich sie zuhause erreichen kann. Sie kann mit dem Kind zum Arzt gehen, sich um das Kind kümmern und trotzdem in der verbleibenden Zeit ihren Job machen. So verliert sie keinen Urlaubstatg, muss sich nicht wegen des Kindes krankmelden, was sie auch nur begrenzt darf, etc. /QUOTE]

Toll. Und wie arbeitet eine Verkäuferin von zuhause?
Du hast es nicht verstanden und Du wirst es nicht verstehen .... Das ist nur ein Beispiel dafür, wie Flexibilisierung funktionieren kann. Es sollte verdeutlichen, dass Flexibilieierung keine einseitige Medaille ist ...

Ist es nicht langweilig, immer im Kreis zu denken?
 
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Weswegen geht man sonst arbeiten? Aus Langeweile und Zeitvertreib?

Lars hat "Wer nur wegen der Kohle arbeiten geht, hat was im Leben falsch gemacht" geschrieben. Und damit hat er wohl recht. Wenn einem kein anderer Grund einfällt, ist das wirklich übel.
 
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Weswegen geht man sonst arbeiten? Aus Langeweile und Zeitvertreib?

Es gibt viele Gründe, arbeiten zu gehen. Klar, das Geld für den Lebensunterhalt zu beschaffen ist ein Grund. Andere Gründe sind aber auch oft Spass, Selbstbestätigung, soziale Kontakte, interessante Aufgaben, Herausforderungen etc....
 
Lars hat "Wer nur wegen der Kohle arbeiten geht, hat was im Leben falsch gemacht" geschrieben. Und damit hat er wohl recht. Wenn einem kein anderer Grund einfällt, ist das wirklich übel.


When you have an "I Hate My Job" day, try this. On your way home from work, stop at your pharmacy and go to the thermometer section and purchase a rectal thermometer made by Johnson and Johnson. Be very sure to get this brand.

When you get home, lock your doors, draw the curtains, and disconnect the phone so you will not be disturbed. Change into very comfortable clothing and sit in your favorite chair, open the package, and remove the thermometer. Carefully place it on a table or a surface so that it will not become chipped or broken. Now the fun part begins...

Take out the literature and read it carefully. You will notice that, in small print, there is a statement, "Every rectal thermometer made by Johnson and Johnson is personally tested." Now, close your eyes and repeat out loud five times, "I am so glad I do not work for quality control at Johnson and Johnson."

Have a nice day and remember... there is always someone else with a job that is worse than yours
 
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