Cadel schrieb:
da haben wir wohl unterschiedliche meinungen zu.
ich finde es übertrifft das osx-prinzip sogar.
bei osx muss ich die herstellerseite ansurfen, mir die dmg runterladen, die dmg mounten, das programm aus dem image rausholen, vom programme-ordner aus starten.
bei synaptic muss ich nur durch die liste scrollen (oder per suchfeld "opera" eingeben), den eintrag doppeklicken und schwupps wird mir das runtergeladen, ausgepackt, installiert und verknüpfungen in die obefläche gemacht. vollautomatisch.
Es ist eine unterschiedliche Sichtweise.
Ich persönlich tendiere auch wie JavaEngel zu der Annahme "Die einfach gestrickten Leute (am Computer) wollen was. Sie probieren's mal bei Google, oder im Laden, und holen sich den Installer".
Das ist die Erwartung die man halt hat, wenn man von Windows/OS X etc. "herkommt". Mir persönlich ist es ziemlich schnuppe.
Unabhängig von der Erwartung und dem Vorwissen der User finde ich synaptic noch nicht mal komplizierter. Man muß es den Leuten nur kurz beibringen, und dann ist eventuell sogar einfacher, als der Download von Paketen.
Nur: die allermeisten kommen mit Erwartung und Vorwissen von Windows. Das ist das eigentliche Problem. Dazu kommt, dass - trotz sicherlich großer vorinstallierter Programmb asis - die Namensgebung und Beschreibung vieler Linux-Programme, wie auch deren Modularität schlicht nicht intuitiv oder naheliegend für den User ist.
Apple dürfe da marktführend sein.
Die Programme haben zum größten Teil "sprechende" Namen, und vor allem auch sprechende Logos.
Beispiele: iTunes - auch der Laie, der es nicht kennt, dürfte auf ein Programm schließen, das mit Musik zu tun hat.
iTunes - amarok
Mail - balsa , Evolution, etc...
Photoshop - GIMP
Sind vielleicht nicht die besten Beispiele, aber ich denke, sie verdeutlichen den Punkt.
Etc...
Und einem User, der bspw. nur DVDs abspielen will, trotz installiertem Media Player zu sagen "du brauchst noch libcss" (oder wie das Ding heißt...
) ist schlicht - komplizierter als nötig.
Und komplizierter als mancher bereit ist, auf sich zu nehmen.