Mirko D. Walter
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Ich war vorletztes Jahr auch in Australien für 4 Wochen... die Freundlichkeit hat einen beinahe erschlagen. Wir als "Englisch-Krüppel" konnten nur mit Händen und Füßen erklären, was wir wollen - war denen wurscht, die waren supernett, lächelten, haben geholfen und Umsatz gemacht.
Der Appartment-Betreuer hat uns seine private Telefonnummer gegeben - falls irgendwas ist. Nachts haben Jugendliche oben Theater gemacht aber wir riefen ihn nicht an, weil es schon so spät war (1 Uhr nachts oder so). Am nächsten morgen erwähnten wir das kurz und er war beinahe schon ungehalten, weil wir ihn nicht aus dem Bett geschmissen haben (dafür sei er schließlich da und so weiter).
_Das_ ist Service. In Deutschland erlebe ich auch hin und wieder mal nette Verkäufer/Servicemitarbeiter. Überwiegend im Odenwald oder Hessen oder so... in Großstädten eigentlich nie (Ddorf, Ruhrgebiet - Rheinland generell). München ist ne Sache für sich, wenn man den Humor versteht kann es witzig sein ("Ne, sie brauchen die Hosen für Große" - als ich damals mit etwas Übergewicht ne viel zu enge Hose anziehen wollte).
Auch in Kanada erlebt man es nicht, daß Verkäufer einen Anpupen oder nicht beachten. Selbst im Supermarkt fluppt dat - steht man wie Hein Doof vor dem Regal und sucht was, kommt ein Verkäufer _von alleine_ und fragt nach. Selbst mit Bruchstücken in Englisch und Händen & Füßen verliert er/sie nicht die Fassung und lächelt & hilft.
Und dann die Heimreise - die Freundlichkeit, die man sich selbst auch angewöhnt in der Zeit, hält für 4 Wochen und dann ist man wieder sowas von gefrustet, daß man keinen Bock mehr hat. Einkaufen ist in Deutschland Streß und Ärger - in anderen Ländern ist es Vergnügen. Wundert es einen da wirklich, daß der Einzelhandel vor die Hunde geht?
Kleines Beispiels als dem Gedächtnis. Vor ein paar Jahren ein Supermarkt im Ruhrgebiet unter amerikanischem Management mit deutscher Geschäftsführung. Umsatzschwierigkeiten. Die deutsche Geschäftsführung will Leute entlassen, um Geld zu sparen. Die Amis sagen "nooo way" - bitte mehr Personal einstellen. Die deutschen Knirschen und machen es... unterm Strich: Umsatz wieder hoch, Filiale gings super, Personal blieb - so geht das.
Der Appartment-Betreuer hat uns seine private Telefonnummer gegeben - falls irgendwas ist. Nachts haben Jugendliche oben Theater gemacht aber wir riefen ihn nicht an, weil es schon so spät war (1 Uhr nachts oder so). Am nächsten morgen erwähnten wir das kurz und er war beinahe schon ungehalten, weil wir ihn nicht aus dem Bett geschmissen haben (dafür sei er schließlich da und so weiter).
_Das_ ist Service. In Deutschland erlebe ich auch hin und wieder mal nette Verkäufer/Servicemitarbeiter. Überwiegend im Odenwald oder Hessen oder so... in Großstädten eigentlich nie (Ddorf, Ruhrgebiet - Rheinland generell). München ist ne Sache für sich, wenn man den Humor versteht kann es witzig sein ("Ne, sie brauchen die Hosen für Große" - als ich damals mit etwas Übergewicht ne viel zu enge Hose anziehen wollte).
Auch in Kanada erlebt man es nicht, daß Verkäufer einen Anpupen oder nicht beachten. Selbst im Supermarkt fluppt dat - steht man wie Hein Doof vor dem Regal und sucht was, kommt ein Verkäufer _von alleine_ und fragt nach. Selbst mit Bruchstücken in Englisch und Händen & Füßen verliert er/sie nicht die Fassung und lächelt & hilft.
Und dann die Heimreise - die Freundlichkeit, die man sich selbst auch angewöhnt in der Zeit, hält für 4 Wochen und dann ist man wieder sowas von gefrustet, daß man keinen Bock mehr hat. Einkaufen ist in Deutschland Streß und Ärger - in anderen Ländern ist es Vergnügen. Wundert es einen da wirklich, daß der Einzelhandel vor die Hunde geht?
Kleines Beispiels als dem Gedächtnis. Vor ein paar Jahren ein Supermarkt im Ruhrgebiet unter amerikanischem Management mit deutscher Geschäftsführung. Umsatzschwierigkeiten. Die deutsche Geschäftsführung will Leute entlassen, um Geld zu sparen. Die Amis sagen "nooo way" - bitte mehr Personal einstellen. Die deutschen Knirschen und machen es... unterm Strich: Umsatz wieder hoch, Filiale gings super, Personal blieb - so geht das.