Umzug in die Schweiz

Im Gegensatz zu dem, was (zur Zeit) in D läuft, kann man hier wählen, wen man will - ist alles gemässigter als das, was in D abgeht.
 
Meiner Meinung nach ja. Und das Schweizer Wahlvolk ist schlau genug, sich nichts kaputt zu machen. Auch wenn der Wahlkampf hier viel populistischer als in D ist und die Wahlergebnisse aus D Sicht oft extremer sind, ist die Politik im Alltag doch irgendwie immer gemässigt.
 
Meiner Meinung nach ja. Und das Schweizer Wahlvolk ist schlau genug, sich nichts kaputt zu machen. Auch wenn der Wahlkampf hier viel populistischer als in D ist und die Wahlergebnisse aus D Sicht oft extremer sind, ist die Politik im Alltag doch irgendwie immer gemässigt.
Bezogen auf die Politik im Allgemeinen? Oder auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik?
 
Allgemein, aber ich bin kein Polit-Experte.
 
Allgemein, aber ich bin kein Polit-Experte.
Im Allgemeinen sehe ich das auch so. Deutschland hat Parteien wie die AfD, und die sind wirklich was anderes als die SVP, weil solche rechtsextremen Parteien anti-demokratisch sind. Die SVP hingegen ist zwar deutlich rechts, aber noch innerhalb des Demokratischen.
 
Und die SVP betont halt deutlich, dass wir kein EU Staat sind, und genau aus diesem Grund die bilateralen Verträge angenommen haben. Und solange das so ist, lassen wir uns von Brüssel nichts diktieren.
 
Naja, da sich Brüssel bei den eigenen (EU-) Staaten nicht durchsetzen kann, versuchen sie es halt bei der Schweiz, :crack:
 
Es ist meine kleine, persönliche Tragödie, dass wir gerade unser Haus hier in D gekauft hatten, Ende der 90er, als ich mehrere Schweizer Arbeitsangebote bekam ... aaaahhhhrrrrrg, ich wäre gern in die Schweiz ausgewandert, und NICHT (nur) wegen der Kohle. Die Schweiz ist Vorbild. Und die Entfernung nach Spanien sogar geringer ... ein Jammer.
 
Funfact: Eine bekannte FDPlerin (Christa Markwalder) war eine Zeit lang Präsidentin der Nebs, eine Organisation, die den EU-Beitritt der Schweiz zum Ziel hat. Aber solche Politiker sind in der FDP die Ausnahme.
 
Rational gesehen spricht nicht viel dagegen. Wir übernehmen laufend EU-Richtlinien, können aber bei deren Entstehung nicht mitreden. Es sind halt die grossen Schlagworte, die ankommen ("Unabhängigkeit! Freiheit!"). Spannend wurde es, als die Masseneinwanderungsinitiative angenommen wurde. Vor der Abstimmung hiess es, man wolle massiv einschränken, als die Abstimmung wider erwarten angenommen wurde, wurde dann plötzlich ein "möglichst wirtschaftsfreundlich umsetzen" daraus, also möglichst nichts ändern. Abgesehen davon, dass die MEI eigentlich gar nicht mit der Personenfreizügigkeit mit der EU vereinbar ist. Jetzt gibt es riesige Verrenkungen, weil man die Bilateralen nicht kündigen will, was man aber müsste (was laut SVP gar kein Problem wäre, aber die gesamte Wirtschaft widerspricht wehement), weil man die Initiative sonst nicht umsetzen kann. Das kommt halt heraus, wenn der Stammtisch Politik macht - und sich durchsetzt! :)
 
Das macht die FDP aber auch.

Richtig, wobei die FDP sich dabei weniger um Einzelinteressen als eher um Unternehmensinteressen kümmert.

Abgesehen davon, dass die MEI eigentlich gar nicht mit der Personenfreizügigkeit mit der EU vereinbar ist.

In den Bilateralen Verträgen wurde von einer Zuwanderungszahl von 10'000 p.a. gesprochen. Mittlerweile stehen wir bei 80'000 p.a., und dabei sind wie wir wissen, die Flüchtlinge KEIN Thema. Eine krass veränderte Situation.

Die MEI hat dem Bundesrat den Auftrag gegeben, neu zu verhandeln. Indes blockt die EU permanent, was für mich in einem guten vertraglichen Verhältnis ein absolutes No Go ist, gerade wenn man sich diese Zahlen ansieht.

Das kommt halt heraus, wenn der Stammtisch Politik macht - und sich durchsetzt! :)

Der sogenannte Stammtisch konnte sich doch nur durchsetzen, weil wir jahrelang eine absolut überbordende Sozialstaatspolitik geführt haben. Gewisse Dörfer haben einen Zuwandereranteil von 50%, während andere praktisch gar keine haben.

Und selbst Claudia Roth, aka Paradiesvogel, spricht von "Verwertbarkeit" von Flüchtlingen... :eek:
 
eine absolut überbordende Sozialstaatspolitik geführt haben. Gewisse Dörfer haben einen Zuwandereranteil von 50%, während andere praktisch gar keine haben.

sehe ich nicht so. Euch sind aufgrund der Lösung vom Euro jetzt nur große Probleme entstanden.
Als eure Banken noch schön vom Schwarzgeld leben konnten war noch alles in Butter.

Und der unterschiedliche Zuwandereranteil. So ist das wenn man eben in Kantonen denkt.
 
Die MEI hat dem Bundesrat den Auftrag gegeben, neu zu verhandeln. Indes blockt die EU permanent, was für mich in einem guten vertraglichen Verhältnis ein absolutes No Go ist, gerade wenn man sich diese Zahlen ansieht.

ja, der Bundesrat muss neu verhandeln. Aber was ist, wenn die Gegenseite gar nicht verhandeln will, weil schliesslich immer noch gültige Verträge bestehen? Und welches Dorf hat Zuwandereranteile von 50%?
 
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