Umstieg Linux auf Mac - Sind meine Bedenken gerechtfertigt?

Ich finde immer noch, dass einfach viel zu viel mit der Registry gearbeitet wird, was auch Windows 7 auf lange Frist einfach Träge werden lässt.
ich will jetzt hier keine Win/Mac Diskussion vom Zaune brechen, aber dass die Registry das System verlangsamt ist eine urban legend
Wie lange musst du arbeiten um 4€ zu verdienen? 10 Minuten? Und du willst lieber ne Stunde damit verbringen die Compiler und Libs zusammenzusuchen um 4€ zu sparen?
ich habs gestern schon mal geschrieben: klingt blöde, aber wenn Apple einen reellen Preis für Xcode verlangen würde, hätte ich noch weniger ein Problem damit. Aber diese 4€ haben für mich den faden Beigeschmack von "des nehmen wir jetzt auch nocht mit" :)
Ich denke aber wirklich, das Apple einem mit den vielen "Einschränkungen" und "Bestimmungen" das Leben als Benutzer eher erleichtert.
das ist ja auch ok. Ich sage ja auch immer wieder dass das Vorgehen aus Sicht von Apple (und auch von vielen Usern) nachvollziehbar ist -der Erfolg gibt ihnen recht. Aber halt nicht für jeden :)
 
@minilux
Hattest du schon jemals Previewversionen von einem OS X? Ich frage deshalb, weil erst die GM-Previews, wenn sie denn vorher rausgingen, den vollen Umfang der offiziellen Version zeigten. Das wird bei Apple wohl auch immer so bleiben. Es sind nur Previews in denen es darum geht, den Entwicklern die neuen libs und sonstiges zu zeigen, damit diese ihre Programme anpassen können und ein paar neue Features zu zeigen. Teile des Vorgängers wurden schon öfter rausgelassen, wenn diese sich nicht ändern oder nicht wichtig für Entwickler sind.
Von daher würde ich da einfach mal abwarten, wie der GM aussieht und dann kann man ja nochmal darüber reden ;)
Wobei ich iSync da nicht wirklich als Problem sehe. Eigentlich sollte sich um sowas eh der Handyhersteller kümmern. Leider sitze ich gerade nicht an meinem Mac, sonst würde ich kurz gucken, ob nur iSync oder die ganze Schnittstelle fehlen. Denn auf die Schnittstelle greifen die Hersteller zu, nicht auf iSync. Das ist auch noch mal ein grosser Unterschied. Das gerade TUAW aber tägliche Sensationen braucht, ist mir auch klar. Man sollte sich da aber nicht auf alles einlassen ;)
 
Wie schon erwähnt wurde heißt der weg fall von iSync ja nicht das die Schnittstellen und Frameworks im System nicht mehr da sind. Das wissen wir erst im ab dem Release von Lion.
ja. Wobei ich mir ganz ehrlich nicht vorstellen kann dass Apple das Framework drauflässt, und die kleine iSync Applikation runterwirft. Da stellt sich die Frage nach dem "warum?" noch eher (aber das ist mein Grundpessimismus :))
@minilux
Hattest du schon jemals Previewversionen von einem OS X?
nöö. Ich bin bei Apple nicht als Developer registriert. Von daher bin ich -wie viele hier- auf Newsseiten angewiesen, und deshalb schrub ich auch "anscheinend". Mir ist es auch wurst, weil mein John's Phone eh nicht unterstützt war :D
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich wundere mich ein wenig:

Problem an der Ganzen Sache ist, dass ich aktuell weniger Zeit habe danach zu sehen, dass mein System im privaten Umfeld ebenfalls rund läuft (Ubuntu 11.04 64-Bit im Einsatz), da ich einfach keine Zeit mehr dafür habe.
(...)
...ohne mich gedanklich darum kümmern zu müssen ob dies oder jenes jetzt so läuft wie ich mir das vorstelle (manche Nutzer kennen vielleicht auch das Problem mit den Updates eines funktionierenden Ubuntus oder einer anderen Linux Distribution).

Als Admin mit notwendigerweise vertieften Unixkenntnissen und Bewusstsein für Systemsicherheit sollte man doch eigentlich das Update- und Paketmanagement moderner Linuxdistributionen zu schätzen wissen: Einer der Hauptunterschiede zum Macsystem besteht ja gerade darin, dass durch die häufigen, feinkörnigen Updates von Librarys und distributionsgepflegter Anwendungssoftware Sicherheitsprobleme schnellstmöglich beseitigt werden - ohne nenneswertes Zutun des Nutzers. Beim Mac wirst du definitiv mehr zu tun haben, um manuell die Updatewünsche der selbstinstallierten Software zu befriedigen - sofern sich diese überhaupt meldet. Apple ist auch nicht dafür bekannt, allzuschnell auf Sicherheitslücken und Bugs zu reagieren...
Und in Sachen Systemupdates: Die Ubuntu-LTS-Versionen der Desktop-Distributionen haben drei Jahre Support, in diesen Intervallen halte ich auch den Aufwand für ein ggf. nötiges Neuaufsetzen des Systems für vertretbar...

Nach annähernd 20 Jarhen Mac-Nutzung habe vor einem Jahr mein "Hauptsystem" gewechselt - nur andersherum: Seitdem läuft mein privater Hauptrechner unter Linux (der am Arbeitsplatz sowieso) und ich bin hoch zufrieden.

Ausser den oben genannten Gründen hat mich hauptsächlich die Hardware-Bevormundung Apples genervt: Versuch mal, für einen vier Jahre alten MacPro eine aktuelle Graphikkarte zu finden. Oder eine USB3-Karte (Ottonormal-PC: 15€, Mac: über 80,- € bei gleicher Hardware). Und ja, USB3 ist klasse und ganz klar fixer als Firewire800, USB3-Sticks sind genial. SSD einbauen? Jo, TRIM kommt irgendwann mit Lion. Eine beliebige Festplatte selbst in neue iMacs einbauen? Geht leider nicht, Apple möchte seine eigenen verkaufen. Was soll der Mist? Gleiches Ärgernis bei den iGadgets: Früher liessen sich die Dinger mit beliebiger Software befüllen (z.B. Nano G4 mit Banshee), jetzt sind die Dinger dicht und nur mit iTunes benutzbar. Auch sehr schön: AppleTV2: Das Ding arbeitet nur sinnvoll mit iTunes (samt laufendem Mac) zusammen, da hilft einem auch das tollste NAS mit UPnP-Streamingserver nichts. Bessere Funktionalität gibts fürs gleiche Geld mit der WD HDTV Live und Plugplayer, vor allem kann man dann die Vorteile eines zentralen NAS richtig nutzen.

Langer Rede kurzer Sinn: Das iPhone (in Verbindung mit den kostenlosen Google-Services) ist genial, ansonsten bin ich erstmal weg von Apple und geniesse meinen flotten und flexibelen Standard-PC mit Linux. Dort ist eine virtuelle Maschine mit Win7 drauf, für die wenige Software für die ich unter Linux/Wine kein Äquivalent gefunden habe (z.B. für HD-Videoschnitt - klappt in der virtuellen Maschine mit Vegas super).
Und was Spiele betrifft: WoW läuft mit Wine sehr gut (wenn auch nicht mit allen Effekten), vielleicht kommt demnächst nur fürs Spielen noch eine Windowspartition auf die Festplatte um mal die NVidia 560 Ti voll auszufahren.

Ich bin dann mal weg... :D
 
@bowman: Das mit der Paketverwaltung ist richtig, aber deswegen hatte ich bereits zusätzlich die Frage gestellt (bisher leider unbeantwortet) ob es dann auch möglich wäre VLC und ähnliche Software in "nativer Fassung" (also ohne X11) mit ports zu verwalten und zu betreiben. Mir gehts es ja auch ein wenig um die Tatsache wie sich das aktuell in der Community dort verhält. Während unter Linux im Bereich Server meist sachlich und faktenbasierend diskutiert wird "schlagen die sich im Desktopbereich die Köpfe ein" (um das mal auf gut Deutsch auszudrücken ;)). - Sicherlich könnte ich das alles ignorieren, aber ich finde es einfach äußerst Schade, dass u. a. Kommerzielle Software in Linux einfach nur nieder gemacht wird. Dem Endbenutzer wäre das mit Sicherheit egal, er bezahlt für eine gute Software, wenn er damit klar kommt, aber wenn ich so die Tendenz mir eben ansehe ... ich meine allein die Diskussion um Unity. Canoncial verlangt, dass irgendwelche Rechte bei Erweiterungen von Unity an Canconcial abgetreten werden, damit es eben auch entsprechend vermarktet werden kann (z. B. als OEM auf diversen Geräten). Das erste was kommt ist, dass die richtigen FOSS Jünger (wo es leider wirklich viele unter Linux gibt), vielen neuen Usern Angst machen, dass Canoncial das zweite MS wird und sowieso "Closed Source ist böse" usw usw.
Anderes Beispiel ist auch, dass einige beim Humble Bundle mitmachen und dann nVidia und die Spieleentwickler angemacht haben, warum zum Teufel a) die Treiber nicht frei sind und b) von Seitens der Spieleentwickler die freien Treiber nicht unterstützt werden ...

Um nochmal aufs Frickeln zurückzukommen, hast du schonmal den Intel Grafiktreiber (welcher bekanntlich FOSS ist) ohne zusätzlichen anpassen von Paketen / Repository _vollständig_ mit allen OpenGL Erweiterungen zum Laufen gebracht? Das geht leider nicht, da einige Erweiterungen Patentschutz tragen und deshalb darfst du dir genau diese Extenstions selbst kompilieren und musst gleichzeitig hoffen, dass du da nicht verklagt wirst (gut, wir sind da mit EU und Deutschland relativ unberührt ;)).

Aber wo ich dir zustimme ist das mit der Hardware Restriktion ... Apple ist nun mal aber auch Hardware Lieferant und möchte eben die eigene Hardware an das Betriebssystem koppeln. Schade ist auch das mit USB 3.0. Der Vorteil vom PC liegt aber natürlich auch auf der Hand ... ich schuster mir das "Ding" eben selbst zusammen (wenn man die Kenntnisse natürlich hat) :)
 
Das einzige woran ich mich bei Unity gewöhnen muß, ist das das "Dock" - also der Launcher - an der Seite ist statt unten. Ich bin aber sicher, dass das Ding noch Feintuning erhält und sowas wie Kaskaden und Positionierung später möglich sein werden. Ansonsten war ich über das Plug&Play Erlebnis echt beeindruckt. Sogar alle Notebook-spezifischen Tasten für Helligkeit und Laut/Leise etc. funktionieren!
 
@wegus: Dieses Feature könnte mit 11.10 Einzug finden ;) - Vor Allem aber hoffe ich das ;)
 
Um auch noch mal kurz abzuschweifen: Was mich an Linux immer noch wurmt ist die Fragmentierung der Distris.
Das ist für mich mit ein Grund, weshalb ich FreeBSD mag und es auch weiterhin nutzen werden. Es ist aus einem Guß und immer gleich, mal abgesehen von der Systemkonfiguration. Und ich mag die strickte Trennung von System und Anwendungen. Klar schielt man auch mal zu Linux, bei dem ganzen Multimediakram wird man schon neidisch. Man kann nicht alles haben.
 
...ich wundere mich ein wenig:

Problem an der Ganzen Sache ist, dass ich aktuell weniger Zeit habe danach zu sehen, dass mein System im privaten Umfeld ebenfalls rund läuft (Ubuntu 11.04 64-Bit im Einsatz), da ich einfach keine Zeit mehr dafür habe.
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...ohne mich gedanklich darum kümmern zu müssen ob dies oder jenes jetzt so läuft wie ich mir das vorstelle (manche Nutzer kennen vielleicht auch das Problem mit den Updates eines funktionierenden Ubuntus oder einer anderen Linux Distribution).

Als Admin mit notwendigerweise vertieften Unixkenntnissen und Bewusstsein für Systemsicherheit sollte man doch eigentlich das Update- und Paketmanagement moderner Linuxdistributionen zu schätzen wissen: Einer der Hauptunterschiede zum Macsystem besteht ja gerade darin, dass durch die häufigen, feinkörnigen Updates von Librarys und distributionsgepflegter Anwendungssoftware Sicherheitsprobleme schnellstmöglich beseitigt werden - ohne nenneswertes Zutun des Nutzers. Beim Mac wirst du definitiv mehr zu tun haben, um manuell die Updatewünsche der selbstinstallierten Software zu befriedigen - sofern sich diese überhaupt meldet. Apple ist auch nicht dafür bekannt, allzuschnell auf Sicherheitslücken und Bugs zu reagieren...
Und in Sachen Systemupdates: Die Ubuntu-LTS-Versionen der Desktop-Distributionen haben die Jahre Support, in diesen Intervallen halte ich auch den Aufwand für ein ggf. nötiges Neuaufsetzen des Systems für vertretbar...

Ich selbst habe vor einem Jahr auch mein "Hauptsystem" gewechselt - nur andersherum: Seitdem läuft mein privater Hauptrechner unter Linux (der am Arbeitsplatz sowieso) und ich bin hoch zufrieden.

Ausser den oben genannten Gründen hat mich hauptsächlich die Hardware-Bevormundung Apples genervt: Versuch mal, für einen vier Jahre alten MacPro eine aktuelle Graphikkarte zu finden. Oder eine USB3-Karte (Ottonormal-PC: 15€, Mac: über 80,- € bei gleicher Hardware). Und ja, USB3 ist klasse und ganz klar fixer als Firewire800, USB3-Sticks sind genial. SSD einbauen? Jo, TRIM kommt irgendwann mit Lion. Eine beliebige Festplatte selbst in neue iMacs einbauen? Geht leider nicht, Apple möchte seine eigenen verkaufen. Was soll der Mist? Gleiches Ärgernis bei den iGadgets: Früher liessen sich die Dinger mit beliebiger Software befüllen (z.B. Nano G4 mit Banshee), jetzt sind die Dinger dicht und nur mit iTunes benutzbar. Auch sehr schön: AppleTV2: Das Ding arbeitet nur sinnvoll mit iTunes (samt laufendem Mac) zusammen, da hilft einem auch das tollste NAS mit UPnP-Streamingserver nichts. Bessere Funktionalität gibts fürs gleiche Geld mit der WD HDTV Live und Plugplayer, vor allem kann man dann die Vorteile eines zentralen NAS richtig nutzen.

Langer Rede kurzer Sinn: Das iPhone (in Verbindung mit den kostenlosen Google-Services) ist genial, ansonsten bin ich erstmal weg von Apple und geniesse meinen flotten und flexibelen Standard-PC mit Linux. Dort ist eine virtuelle Maschine mit Win7 drauf, für die wenige Software für die ich unter Linux/Wine kein Äquivalent gefunden habe (z.B. für HD-Videoschnitt - klappt in der virtuellen Maschine mit Vegas super).
Und was Spiele betrifft: WoW läuft mit Wine sehr gut (wenn auch nicht mit allen Effekten), vielleicht kommt demnächst nur fürs Spielen noch eine Windowspartition auf die Festplatte um mal die NVidia 560 Ti voll auszufahren.

Ich bin dann mal weg... :D
 
Aber wo ich dir zustimme ist das mit der Hardware Restriktion ... Apple ist nun mal aber auch Hardware Lieferant und möchte eben die eigene Hardware an das Betriebssystem koppeln. Schade ist auch das mit USB 3.0. Der Vorteil vom PC liegt aber natürlich auch auf der Hand ... ich schuster mir das "Ding" eben selbst zusammen (wenn man die Kenntnisse natürlich hat) :)

Da kann ich als Ex-Irix-User nur lächeln und mich bei Apple (immer noch) wohlfühlen.
 
@bowman: Das mit der Paketverwaltung ist richtig, aber deswegen hatte ich bereits zusätzlich die Frage gestellt (bisher leider unbeantwortet) ob es dann auch möglich wäre VLC und ähnliche Software in "nativer Fassung" (also ohne X11) mit ports zu verwalten und zu betreiben.

...den VLC gibts als ganz normales natives Binary, X11 wird da nicht gebraucht.

Mir gehts es ja auch ein wenig um die Tatsache wie sich das aktuell in der Community dort verhält. Während unter Linux im Bereich Server meist sachlich und faktenbasierend diskutiert wird "schlagen die sich im Desktopbereich die Köpfe ein" (um das mal auf gut Deutsch auszudrücken ;)). - Sicherlich könnte ich das alles ignorieren, aber ich finde es einfach äußerst Schade, dass u. a. Kommerzielle Software in Linux einfach nur nieder gemacht wird.

Das sehe ich auch so - ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit kommerzieller Software (unter Linux oder sonstwo), allerdings bin ich mittlerweile ein grosser Fan von Standards oder zumindest vollständig dokumentierten Dateiformaten. An kommerzieller Software habe ich unter Linx einiges laufen, z.B. Bibble für die Raw-Bilderverwaltung und -Bearbeitung oder Wing-IDE für die Python-Programmierung (beide so um die 150,- €). Das schöne bei Beiden: Mit einer Lizenz kann ich beides auf allen Plattformen (Linux, Mac, Win) nutzen und mehrfach installieren. Derartige Lizenzen wird man in einem reinen Mac-Ökosystem (incl. dessen Entwicklungswerkzeugen) kaum finden...

(...) Das erste was kommt ist, dass die richtigen FOSS Jünger (wo es leider wirklich viele unter Linux gibt), vielen neuen Usern Angst machen, dass Canoncial das zweite MS wird und sowieso "Closed Source ist böse" usw usw.
Anderes Beispiel ist auch, dass einige beim Humble Bundle mitmachen und dann nVidia und die Spieleentwickler angemacht haben, warum zum Teufel a) die Treiber nicht frei sind und b) von Seitens der Spieleentwickler die freien Treiber nicht unterstützt werden ...

Stimmt schon, allerdings wirst du überspannte Evangelisten überall finden. Ich habe mit dem nVidia-Treiber keinerlei Probleme (weder idell noch praktisch), das liegt allerdings vermutlich daran, dass ich ja jederzeit die Option habe, auch die OS-Version (Nouveau) einsetzten zu können. Gerade diese sich überall durchziehende und sich subjektiv verstärkende "Optionslosigkeit" stört mich beim Mac sehr...

Um nochmal aufs Frickeln zurückzukommen, hast du schonmal den Intel Grafiktreiber (welcher bekanntlich FOSS ist) ohne zusätzlichen anpassen von Paketen / Repository _vollständig_ mit allen OpenGL Erweiterungen zum Laufen gebracht? Das geht leider nicht, da einige Erweiterungen Patentschutz tragen und deshalb darfst du dir genau diese Extenstions selbst kompilieren und musst gleichzeitig hoffen, dass du da nicht verklagt wirst (gut, wir sind da mit EU und Deutschland relativ unberührt ;)).

...naja, sowas will ich mir gar nicht erst antun. Ich versuche halt schon bei der Hardwarebeschaffung darauf zu achten, dass alle wesentlichen Sachen von der Distribution direkt unterstützt werden, mit ein bisschen Umsicht ist das ja kein Problem und es gibt jede Menge Auswahl. Überhaupt bin ich immer wieder überrascht, wie problemlos z.B. Ubuntu mit der Hardware klarkommt, ich habe nie irgendetwas wesentliches wie anno dunnemals per Editor konfigurieren müssen.

Sicherlich gibt es Dinge die einfach kaum zum Laufen zu bringen sind (z.B. die ION2-Graphik im vor kurzem zum Experimentieren angeschafften Netbook), aber das war mir eigentlich schon vorher klar.

Fazit: Viele Dinge laufen beim Mac out-of-the-box einfacher und manche sogar konkurrenzlos gut (z.B. Timemachine). Ich kann Leute gut verstehen die mit der Technik nichts am Hut haben und einfach nur wollen das es läuft. Umgekeht muss ich allerdings feststellen, dass zumindest mir mit einem gewissen technischen Vorwissen und -Interesse und vor allem einer gewachsenen Sensibilität für Lock-In Effekte das Gebaren von Apple mittlerweise so unsympatisch geworden ist, dass ich nach 20 Jahren die Plattform gewechselt habe. Gerade diese Unkonventionalität, dieses "Think Different" gepaart mit der Kombination aus Einfachheit und Ästhetik die mich damals zum Umstieg auf den Mac bewogen hat, ist heute der Grund die Plattform zu verlassen. Beim Mac hatte ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, in einen goldenen Käfig getrieben zu werden...
 
@bowman
Bibble klingt echt interessant, das kannte ich gar nicht, allerdings mache ich nichts mit RAW bisher, sondern nutze Aperture und PSE für jpg Geschichten. Haettest du denn dafuer auch einen Tip parat auf Linux Basis?
 
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Das sehe ich auch so - ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit kommerzieller Software (unter Linux oder sonstwo), allerdings bin ich mittlerweile ein grosser Fan von Standards oder zumindest vollständig dokumentierten Dateiformaten. An kommerzieller Software habe ich unter Linx einiges laufen, z.B. Bibble für die Raw-Bilderverwaltung und -Bearbeitung oder Wing-IDE für die Python-Programmierung (beide so um die 150,- €). Das schöne bei Beiden: Mit einer Lizenz kann ich beides auf allen Plattformen (Linux, Mac, Win) nutzen und mehrfach installieren. Derartige Lizenzen wird man in einem reinen Mac-Ökosystem (incl. dessen Entwicklungswerkzeugen) kaum finden...
Im Endeffekt bleibt in meinen Augen auch nur zu hoffen, dass zukünftig auch mehr kommerzielle Software unter Linux einzug finden wird. Z. B. gerade im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Software wäre das in wahrer Segen! Der Ubuntu Store jedoch macht für mich da schon richtige Schritte hin.
Das mit den offenen Standards ist wohl wahr (das ist für mich sogar wichtiger, als irgendein verkrampfter Einsatz von OSS bei irgendwelchen Behörden, schließlich sollte jeder etwas mit dem Dateiformat anfangen können)! Ich habe bisher immer und überall auf OpenOffice (früher zusätzlich StarOffice, als eine Art "Spende") und jetzt mittlerweile auf LibreOffice zurückgegriffen, egal ob Windows, OS X oder Linux. Das ist überall verfügbar und das Dokumentformat liegt in einer offenen Variante vor.

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Stimmt schon, allerdings wirst du überspannte Evangelisten überall finden. Ich habe mit dem nVidia-Treiber keinerlei Probleme (weder idell noch praktisch), das liegt allerdings vermutlich daran, dass ich ja jederzeit die Option habe, auch die OS-Version (Nouveau) einsetzten zu können. Gerade diese sich überall durchziehende und sich subjektiv verstärkende "Optionslosigkeit" stört mich beim Mac sehr...
Das ist natürlich richtig, beim Mac gibt es wenig bis gar keine Optionsmöglichkeiten ... auch das mit den übetriebenen Evangelisten ist natürlich fakt, selbst in der MS Welt ... unfassbar, wenn ich da an manche Diskussionen mit einigen MS Anhängern denke. Selbst dort gibt es derart krasse "Jünger", welche der Meinung sind der ZUNE ist DER MP3 Player ...
Das mit dem nvidia Treiber, da stimme ich dir absolut zu! Ich selbst hab ja aktuell eine GTS 450 verbaut und kann immer nur wieder betonen, was für eine gute Arbeit hier nVidia leistet und deshalb sehe ich auch gar keinen Grund , warum ich den Closed Source Treiber nicht nutzen sollte ;)

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...naja, sowas will ich mir gar nicht erst antun. Ich versuche halt schon bei der Hardwarebeschaffung darauf zu achten, dass alle wesentlichen Sachen von der Distribution direkt unterstützt werden, mit ein bisschen Umsicht ist das ja kein Problem und es gibt jede Menge Auswahl. Überhaupt bin ich immer wieder überrascht, wie problemlos z.B. Ubuntu mit der Hardware klarkommt, ich habe nie irgendetwas wesentliches wie anno dunnemals per Editor konfigurieren müssen.
Nunja, wenn du von deinem Arbeitgeber auf Grund einer "Massenbestellung" eben ein HP Gerät mit i5 bekommt und dort nunmal "nur" die HD 3000 verbaut ist, dann hast du nicht wirklich viele Auswahlmöglichkeiten. Was mich dennoch wundert ist, dass der HP eigene "HDMI Anschluss" mit Dockingstation sofort "Out of the Box" lief ... das ist beachtlich! (Ubuntu Natty)
 
Im Endeffekt bleibt in meinen Augen auch nur zu hoffen, dass zukünftig auch mehr kommerzielle Software unter Linux einzug finden wird. Z. B. gerade im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Software wäre das in wahrer Segen! Der Ubuntu Store jedoch macht für mich da schon richtige Schritte hin.

Ich hätte sogar nichts gegen eine kostenpflichtige Disrtribution als Desktop-Edition. Damals anno Tobak hatte ich die SuSE-Editionen auch abonniert, ich wäre nicht böse wenn es ein kommerzielles Ubuntu gäbe, das jährlich einen Beitrag X kostet. Allerdings fürchte ich, dass die Masse das nicht akzeptieren/kaufen würde und sich der Aufwand so nicht lohnt.
 
Ich hätte sogar nichts gegen eine kostenpflichtige Disrtribution als Desktop-Edition. Damals anno Tobak hatte ich die SuSE-Editionen auch abonniert, ich wäre nicht böse wenn es ein kommerzielles Ubuntu gäbe, das jährlich einen Beitrag X kostet. Allerdings fürchte ich, dass die Masse das nicht akzeptieren/kaufen würde und sich der Aufwand so nicht lohnt.

Naja, wenn es sich zum "Muster-Linux" mausert, wie OS X das in deren Sparte getan hat, warum nicht? Aber dazu bräuchte man dann zumindest auch noch einige OEM Partner, die das entsprechend vorinstalliert ausliefern können. DELL hatte so etwas ja mal eine Zeit lang gemacht, das Notebook wurde dann jedoch wieder aus dem Sortiment genommen (DELL antwortete nach dem Motto "man kann es noch nicht auf die Endkunden loslassen").
Aber ansonsten hast du Recht, vor Allem würden haufenweise Nutzer und FOSS Anhänger (inkl. Stallman) aufschreien und versuchen wollen Mark Shuttleworth an Hand von Voodoo Puppen leid zuzufügen ... ist ja schließlich Böse :D (Achtung, der letzte Satz enthält Ironie :))
 
Ich hätte sogar nichts gegen eine kostenpflichtige Disrtribution als Desktop-Edition. Damals anno Tobak hatte ich die SuSE-Editionen auch abonniert, ich wäre nicht böse wenn es ein kommerzielles Ubuntu gäbe, das jährlich einen Beitrag X kostet. Allerdings fürchte ich, dass die Masse das nicht akzeptieren/kaufen würde und sich der Aufwand so nicht lohnt.

Oh, noch einer, der SuSe Boxen im Regal stehen hat aus uralten Zeiten :)

Ubuntu wird nicht kostenpflichtig, kann ich mir nicht vorstellen, denn das wuerde der Philosophie nicht mehr entsprechen, die Shuttlemark immer lustig ins Volk bruellte. Wenn er das bricht, rennen die User weg. Geiz ist geil, weisst du doch.

The Ubuntu Promise
Ubuntu is free. Always has been and always will be. From the operating system to security updates, storage to software.

Ubuntu is fast to load, easy to use, available in most languages and accessible to all.

Ubuntu applications are all free and open source – so you can share them with anyone you like, as often as you like.

Ubuntu comes with full support and all kinds of services available worldwide.

Quelle http://www.ubuntu.com/project
 
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