Nochmal ein kurzes Wort von mir zu Apple und den Preisen. Klar finde ich die Preise von Apple um einiges teurer als Beispielsweise bei der Konkurrenz. Ganz ehrlich hätte ich trotzdem kein Problem damit, das doppelte für einen mobilen Computer bei Apple zu zahlen, wenn ich dafür einen entsprechenden Gegenwert bekomme. Früher hatte ich diesen Gegenwert bei Apple, doch wenn ich mir den Apple Store so ansehe, habe ich mittlerweile kein Verständnis mehr dafür, was Tim Cook da abzieht.
Ich war letztens mal im Saturn und Media Markt und habe mir die Laptops dort angeschaut (nicht die von Apple). Am größten überrascht war ich von den niedrigen Preisen. Da bekommt man 16 GB-RAM und mindestens eine 512 GB SSD (meist sogar 1 TB SSD) und viele schöne Anschlüsse, wie das normale USB, einen Card Reader, usw. Der Arbeitsspeicher und die SSD lassen sich nachträglich tauschen und der Preis ist meist um die 1000 Euro oder sogar drunter. Schön fand ich auch die Lösung von Lenovo, die bei den integrierten Kameras so einen Schieberegler haben, sowas hätte ich mir von Apple gewünscht. Aber Tim Cook ist wohl der Meinung, uns langjährigen Apple Usern das Leben unnötig schwer zu machen: "Adapter-Wahnsinn", verlötete SSDs und RAM-Riegel, usw.
Die TouchBar mag ja der eine oder andere von Euch toll finden, für mich ist sie ein Ausschlusskriterium beim Computerkauf. Ich kaufe keinen Mac mit Touchbar.
Ich hätte bei Apple dieses Jahr gerne ein neuen mobilen Mac gekauft und dafür sogar bis zu 3000 Euro auf den Tisch gelegt. Doch es gibt keins was mir gefällt, nicht mal Ansatzweise. Klar, vom aussehen sind die Dinge wie immer Top, doch der Rest stimmt nicht. Ich möchte ein 15", 16" oder 17" Macbook Pro mit mindestens 16 GB RAM, mindestens 1 TB SSD, ohne Touchbar, mit normalen USB-Anschlüssen (mindestens 2 davon), CardReader, Kopfhörersteckplatz, mit Boot Camp nutzbar und ordentlicher Grafikkarte sowie Prozessor. Gibt es aber nicht! Auf den Ethernet-Steckplatz würde ich sogar Ausnahmsweise noch verzichten, den hat mein aktuelles Macbook leider auch nicht. Schön wäre natürlich noch, wenn man den RAM und die SSD tauschen könnte, aber selbst darauf würde ich verzichten. Aber auf die Anschlüsse verzichte ich nicht und die Touchbar möchte ich ebenfalls nicht. So gerne ich eigentlich mit macOS arbeite, und das seit System 7 und dem 68040 Prozessor, mache ich das nicht mehr mit. Wenn Tim Cook das Mutterschiff in Cupertino auf den falschen Kurs steuert, und dabei die "Dollar-Flagge" setzt, soll er alleine weiter fahren. Ich springe von Board und ein anderes Schiff wird mich schon mitnehmen. Es gibt genügend Hersteller die mir da einen tollen Laptop verkaufen können. Schade nur, dass man sich so sehr an macOS gewöhnt hat und eigentlich immer gerne damit arbeitet. Aber ich denke nach einer kurzen Umgewöhnungsphase wird man mit Windows 10 und Linux im Dualboot sicherlich gut zurecht kommen.
Tim Cook ist sicherlich extrem gut darin, den Wert von Apple zu steigern und ordentlich Profit zu machen. Die Aktionäre freuen sich bestimmt riesig über ihn. Doch was nützt es, wenn User wie ich sich komplett von Apple abwenden? Vielleicht macht er ja genügend Profit um den Abgang von einzelnen Usern wieder auszugleichen, doch wie lange geht das noch gut? Vielleicht bin ich ja auch der Einzige der so denkt? Seid Ihr glücklich mit den aktuellen Mobil-Macs?