Umfrage über Erziehung - Brauche eure Hilfe!

Mit welchen Aussagen stimmt ihr überein?

  • Mir fällt es schwer Erziehungsmittel anzuwenden.

    Stimmen: 15 4,7%
  • Ich habe als Kind unter der Erziehung meiner Eltern gelitten.

    Stimmen: 34 10,6%
  • Ich akzeptiere die "harmlose" Ohrfeige.

    Stimmen: 50 15,5%
  • In den letzten Jahren wurden die Kinder zu liberal erzogen.

    Stimmen: 115 35,7%
  • Ein Klaps kann in bestimmten Situationen nicht schaden.

    Stimmen: 129 40,1%
  • Ich lehne körperliche Züchtigung von Kindern ab.

    Stimmen: 167 51,9%

  • Umfrageteilnehmer
    322
Ich wurde festgehalten, von der Fensterbank heruntergenommen und bekam etwas auf den Hintern.
Ein Schlag auf den Kopf ist absolut indiskutabel. Etwas auf die Finger oder auf den Po ruft keine Verletzungen auf. Jeder der sein Kind liebt ist wohl in der Lage die Stärke zu kontrollieren.
Wenn sich diese Schläge verhindern lassen, stimme ich 100% dafür.
Daher vielleicht mal die Frage an die jenigen unter euch, die es bisher geschafft haben. Wie bringt man einem 2 jährigen bei, dass er keine Schränke öffnen darf, alles herausholt durcheinander wirft, zum nächsten Schrank geht und das Spielchen in der gesamten Wohnung wiederholt.
Der Knabe macht das ja nicht einmal, weil er etwas zum spielen sucht, sondern weil er es lustig findet, wenn die Mama (meine Cousine) schön am herum"neinen" ist. In einer fremden Wohung darf er sich aufführen wie bei einer Hausdurchsuchung. Außer einem "nein" und hundertmal wegsetzen kommt von der Mama goar nix. Der Wasserkocher war zum Glück kalt, dennoch voller Wasser, wurde vom Küchenschrank gefegt. Die einzige Reaktion war ein "ooch Mensch". Soll man einem zweijährigen erklären, also wenn das Wasser jetzt heiß gewesen wäre, dann wäre Dein Gesicht für den Rest Deines Lebens entstellt?
Wie würdet ihr vorgehen? Ich wäre da echt um einen Tipp dankbar. Das war mit Sicherheit nicht der letzte Besuch bei mir zuhause … :)
Tief Luft holen und nicht aufgeben :D

Diese Phasen (wir sind gerade in einer ähnlichen) gehen Gott sei Dank ja auch wieder vorbei. Mit 3-4 hat man es hinter sich . . .
 
Daher vielleicht mal die Frage an die jenigen unter euch, die es bisher geschafft haben. Wie bringt man einem 2 jährigen bei, dass er keine Schränke öffnen darf, alles herausholt durcheinander wirft, zum nächsten Schrank geht und das Spielchen in der gesamten Wohnung wiederholt.
Der Knabe macht das ja nicht einmal, weil er etwas zum spielen sucht, sondern weil er es lustig findet, wenn die Mama (meine Cousine) schön am herum"neinen" ist. In einer fremden Wohung darf er sich aufführen wie bei einer Hausdurchsuchung. Außer einem "nein" und hundertmal wegsetzen kommt von der Mama goar nix. Der Wasserkocher war zum Glück kalt, dennoch voller Wasser, wurde vom Küchenschrank gefegt. Die einzige Reaktion war ein "ooch Mensch". Soll man einem zweijährigen erklären, also wenn das Wasser jetzt heiß gewesen wäre, dann wäre Dein Gesicht für den Rest Deines Lebens entstellt?
Wie würdet ihr vorgehen? Ich wäre da echt um einen Tipp dankbar. Das war mit Sicherheit nicht der letzte Besuch bei mir zuhause … :)
Klar ist das lustig :)!

Aber Du wolltest ja Tips:
- mit dem Kind anders beschäftigen
- Schränke verschließen
- einen Schrank erlauben, in dem unzerbrechliche Dinge sind
- sich draußen auf dem Spielplatz mit der Cousine auf die Bank setzen und töttern, während der Kleine spielen kann

Ein Wasserkocher mit heißem Wasser o.ä. darf natürlich nicht so stehen, daß das Kind leicht drankommt.
Wobei die Kinder, die ich kenne, so ziemlich als erstes lernen, was heiiiiiß ist und man das dann auch mitteilen kann.

as-sassin
 
Tief Luft holen und nicht aufgeben :D

Diese Phasen (wir sind gerade in einer ähnlichen) gehen Gott sei Dank ja auch wieder vorbei. Mit 3-4 hat man es hinter sich . . .

Kommt aber mit 10 wieder...Mutters Schminke ist TABU! Ebenso mein Eierlikör!!!

Ich halte es für möglich, mit gezieltem NEIN und viel elterlicher Bewegung ( daran mangelt es ja auch sehr häufig...da sitzt dann der Vater/die Mutter auf der Couch und schreit durch die halbe Wohnung, dass der Melvin jetzt bloß nicht die Abba-Platte rausziehen soll, bleibt aber sitzen...) gewaltfrei durch die Erziehungszeit zu kommen.
 
Aber die Faszination aller verbotenen Dinge bleibt. Unserer schiebt jetzt seinen Stuhl durch die Gegend und benutzt den als Leiter . . . neuer Stress angesagt. Auch die hinteren Herdplatten, ein Toaster ist neues Objekt der Begierde etc. - und nicht immer denkt man daran, obwohl alle (!) elektrischen Geräte an schwer zugänglichen schaltbaren Verteilern hängen, diese auch tatsächlich ausgeschaltet sind. Abgesehen davon hat er das alles längst durchschaut . . .
 
Unsere Schränke kann man leider nicht verschließen.
Und genau hier liegt das Problem. Ich verbeite dem Kind nicht sich an anderem Eigentum zu vergreifen und sich zu benehmen, sondern ich verlange von den Leuten bei denen ich zu Gast bin Verständnis dafür, dass mein Kind sich nicht mit mitgebrachten Spielsachen beschäftigt, sondern lieber andere Dinge kaputt macht.
Da fällt mir wieder der Beitag mit dem Nutella Glas im Supermakrt ein. Keine Ahnung, ob das Kind das Glas mutwillig zerstört hat. Aber wenn ja, dann kann es doch keine Lösung sein nutella von jetzt an im Tetrapack zu verkaufen.
Man muss dem Kind doch klar machen, dass es bestimmte Dinge einfach nicht darf. Oder etwa nicht?
 
Ich halte es für möglich, mit gezieltem NEIN und viel elterlicher Bewegung ( daran mangelt es ja auch sehr häufig...da sitzt dann der Vater/die Mutter auf der Couch und schreit durch die halbe Wohnung, dass der Melvin jetzt bloß nicht die Abba-Platte rausziehen soll, bleibt aber sitzen...) gewaltfrei durch die Erziehungszeit zu kommen.

Schön, daß Du die Elternteile paritätisch bedenkst. :hehehe:

Jetzt muß ich mal überlegen, ob ich zu oft sitzenbleibe ... :kopfkratz:
 
Man muss dem Kind doch klar machen, dass es bestimmte Dinge einfach nicht darf. Oder etwa nicht?

Doch, muss man. Nur ist hier der Klaps als Klarmacher umstritten. Es ist halt oft fuer die Eltern die einfachste Moeglichkeit weil sie schnell geht, kaum Energie kostet, immer verfuegbar ist und unmittelbaren Erfolg verspricht.
 
Kommt aber mit 10 wieder...Mutters Schminke ist TABU! Ebenso mein Eierlikör!!!

Ich halte es für möglich, mit gezieltem NEIN und viel elterlicher Bewegung ( daran mangelt es ja auch sehr häufig...da sitzt dann der Vater/die Mutter auf der Couch und schreit durch die halbe Wohnung, dass der Melvin jetzt bloß nicht die Abba-Platte rausziehen soll, bleibt aber sitzen...) gewaltfrei durch die Erziehungszeit zu kommen.
Meine Tochter ist 10 :D

Kids sind verschieden. Was bei ihr funktioniert hat, funktioniert bei dem Kleinen nicht immer . . . Klar, Gewaltfrei.
Einen Klaps auf die Pampers/Fixies bestückte Hose sehe ich nicht als Gewalt an - oder zumindest nicht gewaltätiger als das Anheben der Stimme. Auf Grund seiner alterbedingten Fokussierung ist das jedoch gelegentlich effektiver.
 
Man muss dem Kind doch klar machen, dass es bestimmte Dinge einfach nicht darf. Oder etwa nicht?
Sicher, aber daß Kinder sich langweilen, wenn die Erwachsenen sich zum Kaffeetrinken treffen, ist doch auch logisch. Das Kind ist eben kreativ, also sucht es sich Beschäftigung.

Klar kann ich aus dem Besuch jetzt einen Erziehungsmarathon machen, aber viel sinnvoller wäre es doch, die Situation von vornherein zu entschärfen.
Es gibt bestimmt Situationen, in denen es angebracht ist, wenn das Kind lieb ist, aber die muß ich doch nicht willkürlich herbeiführen.

"Bitte sei leise... im Krankenhaus/wenn jemand schläft/wenn ich ein wichtiges Telefonat führe/usw."
"Renn nicht rum... an der Straße/in einer Menschenmenge/im Raum, wo das Baby auf dem Teppich liegt/usw."

Aber beim Verwandtenbesuch muß man sich doch nicht permanent benehmen.
as-sassin
 
Ihr glaubt wirklich daß das nachher aufhört?
Das geht doch das ganze Leben lang so... nur später kommen nicht die Eltern sondern die Polizei, der Brief vom Rechtsanwalt usw. weil man zu schnell gefahren ist obwohl jeder weiß daß man das nicht darf und hunderte Menschen im Jahr deswegen sterben...
Usw usw usw
Praktisch jeden Tag wird zu Frau X im Heim gesagt „Stehen sie nicht in der Nacht auf sondern gehen sie jetzt noch mit uns aufs Klo”... und viel zu oft düsen wir mit Blaulicht zur Frau X weil sie doch aufgestanden ist und wiedereinmal gestürzt ist... niemand würde Frau X deswegen einen Klaps geben.

Wir machen alle mal Dinge, die eigentlich verboten sind.
Trotzdem haut uns die Polizei nicht.
 
Hmmmm...
OK, manchmal haut die Polizei zu.
Nachdem ich selber Sani bin und oft mit der Polizei zu tun habe...
die hauen erst sehr sehr sehr spät zu und lassen sich praktisch alles gefallen.

Daß es jemanden gibt, der noch nie etwas verbotenes getan hat gaube ich nicht (und ich denke da jetzt nicht an einen Mord oder etwas in der Art).
 
Die Beispiele die Du gebracht hast, sind Beispiele bei denen kein Dritter Leidtragender ist.
Das Kinder spielen wollen ist völlig ok. Das sollen Sie ja auch. Wir haben Malstifte und allerlei Kram bereit gestellt. Aber das öffnen von Schränken gehört in meinen Augen nicht zum Spielen und muss so vermittelt werden. Ich habe gerade das Gefühl, dass man an der Stelle an der man mit Argumenten nicht mehr weiter kommt sagt: "na das muss so sein".
Ich habe auch kein Schränke ausgeräumt. Selbst unserem Papageien haben wir das abgewöhnt. Der hat das genau ein einziges Mal gemacht. Seitdem hört er sogar auf "nein". Meistens sagt er schon vorher "nein" und "Strolch" bevor er etwas anstellt. Ist nen schönes Alarmsignal. Er weiß also ganz genau was er darf und wann es Ärger gibt.
Und jetzt will man mir sagen, das kann man einem Kind nicht beibringen?
Der Vogel hat in seinem ganzen Leben (26 Jahre inzwischen) genau einen kleinen Klaps bekommen.
 
Aber das öffnen von Schränken gehört in meinen Augen nicht zum Spielen und muss so vermittelt werden. Ich habe gerade das Gefühl, dass man an der Stelle an der man mit Argumenten nicht mehr weiter kommt sagt: "na das muss so sein".
Ich habe auch kein Schränke ausgeräumt.
Hm, ich schon. Ich habe jede Menge Unsinn gemacht, als ich ein Kind war.

Natürlich kann man alles vermitteln, aber doch nicht mit Schlägen. Einem 2jährigen kann man schon erklären, wieso das blöd für Dich ist, wenn er in den Schränken rumwühlt.
Vielleicht merkt Deine Cousine ja nicht, wie sehr es Dich stört?

Du kannst Deinem Großcousin ja zeigen, was in den Schränken ist und sagen, wieso es für Dich wichtig ist. Oder Du sagst ihm, daß es eben Deines ist und Du ihm ja auch nicht sein Spielzeug zerrupfst...

as-sassin
 
Ich finde daß kann man einem Kind auch beibringen.
Wie man das genau macht ist sicher von Kind zu Kind verschieden.

Das kennt ja eh jeder aus dem täglichen Leben und da gibts hunderte Beispiele...
man darf beim Autofahren nicht telefonieren... hat man doch mußte man €35 zahlen. Vielen war die Strafe egal und Einsicht haben viele auch nicht... also setzt man jetzt die Strafe auf €50.

Manchen sind auch die €50 egal, andere hören damit auf.
Was genau bei dem speziellen Kind funktioniert muß man einfach ausprobieren. Es gibt viele Kinder denen man Dinge erklären muß, andere müssen es erst selber ausprobieren und bei anderen hat man fast schon den Eindruck daß gar nichts funktioniert.
Besonders schwierig ist es sicher bei dir weils nicht einmal dein eigenes Kind ist. Wenn es nicht von den Eltern gelernt hat was „meins” und „deins” bedeutet ist es eben schwer.
 
Die Beispiele die Du gebracht hast, sind Beispiele bei denen kein Dritter Leidtragender ist.
Das Kinder spielen wollen ist völlig ok. Das sollen Sie ja auch. Wir haben Malstifte und allerlei Kram bereit gestellt. Aber das öffnen von Schränken gehört in meinen Augen nicht zum Spielen und muss so vermittelt werden. Ich habe gerade das Gefühl, dass man an der Stelle an der man mit Argumenten nicht mehr weiter kommt sagt: "na das muss so sein".
Ich habe auch kein Schränke ausgeräumt. Selbst unserem Papageien haben wir das abgewöhnt. Der hat das genau ein einziges Mal gemacht. Seitdem hört er sogar auf "nein". Meistens sagt er schon vorher "nein" und "Strolch" bevor er etwas anstellt. Ist nen schönes Alarmsignal. Er weiß also ganz genau was er darf und wann es Ärger gibt.
Und jetzt will man mir sagen, das kann man einem Kind nicht beibringen?
Der Vogel hat in seinem ganzen Leben (26 Jahre inzwischen) genau einen kleinen Klaps bekommen.


Die einfachste Lösung ist es Wohnungen die nicht auf Kinder vorbereitet sind zu meiden. Wir gehen mit den Kiddies zu niemandem auf Besuch der nicht bereit ist Konsequenzen mitzutragen. Erziehen heisst auch seine Gewohnheiten in Frage zu stellen. Da in unserer Gesellschaft die Kinder alle funktionieren müssen, da man heute nur noch selten Kinder bekommt und wenn dann nur eines damit es immer wohl behütet werden kann, sind die Kinderlosen nicht darauf vorbereitet was es heisst eine Familie mit 2-3 Jährigen Kiddies einzuladen. Es gibt eben solche Phasen die dann vorbeigehen. Wenn du damit nicht klar kommst kannst du die Kinder eben nicht einladen, so einfach ist das. Wenn ich soviel Stress hätte mit meinen Kiddies beim Besuch wäre es eben der letzte Besuch dort.

Ich habe den Eindruck das dieser Thread voll ist von Leuten die mal ein Kind gesehen haben (Onkels Tanten oder Aldi-Einkäufer) aber selbst noch keine längere Zeit mit Kindern verbracht haben.
 
Ich habe den Eindruck das dieser Thread voll ist von Leuten die mal ein Kind gesehen haben (Onkels Tanten oder Aldi-Einkäufer) aber selbst noch keine längere Zeit mit Kindern verbracht haben.

:D well . . .
 
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