Umfrage über Erziehung - Brauche eure Hilfe!

Mit welchen Aussagen stimmt ihr überein?

  • Mir fällt es schwer Erziehungsmittel anzuwenden.

    Stimmen: 15 4,7%
  • Ich habe als Kind unter der Erziehung meiner Eltern gelitten.

    Stimmen: 34 10,6%
  • Ich akzeptiere die "harmlose" Ohrfeige.

    Stimmen: 50 15,5%
  • In den letzten Jahren wurden die Kinder zu liberal erzogen.

    Stimmen: 115 35,7%
  • Ein Klaps kann in bestimmten Situationen nicht schaden.

    Stimmen: 129 40,1%
  • Ich lehne körperliche Züchtigung von Kindern ab.

    Stimmen: 167 51,9%

  • Umfrageteilnehmer
    322
2 Kinder, 10 und 2,5.

Die Nerven zu behalten ist nicht immer einfach . . . gewaltfrei? Klar - wobei mir das hier zu undifferenziert dargestellt wird. Emotionale Erpressung, verbale Gewalt sind noch schlimmer als ein Klaps auf die Finger, die sich dem kochenden Wasser auf dem Herd nähern.

Ich denke alle geben ihr Bestes - und die Persönlichkeitsunterschiede (Jungs, Mädchen) verlangen auch andere Maßnahmen. Klar, ausdiskutieren kann man bestimmte Sachen nicht, Regeln müssen vermittelt und ihre Einhaltung auch "durchgesetzt" werden. Nicht immer ist es leicht, das richtige Mittel zu finden - ständige Selbstreflektion ist angesagt . . . immer wieder.
 
Wobei ich finde dieses Wort „Klaps” sehr interessant...
wenn jemand, der so ca. das doppelte bis dreifache Gewicht hat jemandem einen „Klaps” gibt...

Man stelle sich mal vor ein 140-180kg schwerer (nicht fetter... also mit Muskeln) Erwachsener gibt einem normalen Erwachsenen einen „Klaps”.
Niemand würde das wohl mehr „Klaps” nennen. Man hat zumindest einen „Schlag” bekommen.

Wenn ein 80kg schwerer Erwachsener ein 30kg schweres Kind schlägt ist es aber plötzlich ein Klaps.
Das ist wirklich eine sehr interessante Sache finde ich.
Für mich gibts keine Definitionsprobleme bei der Unterscheidung zwischen Klaps und Schlag.
 
Rémy, so versuchen die Täter, mit ihrem schlechten Gewissen umzugehen. Der Begriff Klaps wird wohl auch nur von Leuten verwendet, die ihre Kinder prügeln.

Aber der Massevergleich ist auf jeden Fall interessant. Dem einen oder anderen Erwachsenen würde ich auch gerne mal einen "Klaps" von Hulk Hogan gönnen.
HulkHoganPicture.jpg
 
Das mag sein, trifft aber auf verantwortungsvolle Eltern nicht zu. Mit "Klapsen" ist sicher im allgmeinen Sprachgebrauch gemeint die Aufmerksamkeit eines Kleinkindes, welches alles und jedes erforscht, in gefährlichen Situationen wieder auf sich zu ziehen ohne verbal zum Tollwütigen zu werden.

Für mich ist ein Klaps etwas anderes als ein Schlag.
 
Dieser Thread nährt sich ganz offensichtlich vom Aufbau von Fronten, absoluten Ansprüchen, mutwilligen Übertreibungen, Gutmenschengehabe und einer gehörigen Portion Rechtfertigungsdruck. :hum: Eine „Lösung“ oder auch nur ein Konsens kommt so wohl nie zustande. Solange bleibt die Veranstaltung hier ein belächelnswerter Zeitvertreib und Mittel, zum „Aufregen mit Ansage“. Wer sich ins Getümmel stürzt, ist in meinen Augen selbst schuld.

EDITh schiebt nach: Das einzig Ernstzunehmende und Wertvolle in puncto Kindererziehung in diesem Thread ist meiner Meinung nach das hier:
[…] Nicht immer ist es leicht, das richtige Mittel zu finden - ständige Selbstreflektion ist angesagt . . . immer wieder.

(Und bevor jemand anfängt zu nölen: Ich kenne die Praxis und vor allem den Rund-Um-Die-Uhr-Streß der Kindererziehung auch ohne Eigene zu haben.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist jetzt für manche sicher ein total verrückter Vorschlag, aber man kann (ich zumindest) auch einfach die Hand des Kindes mit der eigenen Hand umschließen und festhalten wenn das Kind zum Herd hingreifen will.
Das geht genauso schnell wie wenn man draufhaut.
Außerdem hat man den Vorteil daß das Kind nicht mit dem (kurzen) Schmerz in der Hand beschäftigt ist sondern einen wahrscheinlich anschauen wird und man damit die volle Aufmerksamkeit hat.
Das kennt ja jeder, wenn man einen Schlag bekommt ist man auch mit dem Schmerz beschäftigt. Hau ich einem eine drauf und sag ihm gleichzeitig was wird er wohl weniger an die Worte als an den Schlag denken.

Aber ich nehme an für Leute die nicht verstehen warum es keine gesunde Ohrfeige gibt ist das keine Alternative.
 
Es geht (zumindest bei mir) nicht um Schmerz - sondern darum, die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Das ist mitunter bei einem Zweijährigen nicht einfach, da die extrem fokussieren.

Mir scheint, dass Deine Vorstellung eines Klapses eine völlig andere ist als meine.
 
Dieser Thread nährt sich ganz offensichtlich vom Aufbau von Fronten, absoluten Ansprüchen, mutwilligen Übertreibungen, Gutmenschengehabe und einer gehörigen Portion Rechtfertigungsdruck. :hum:
gutmenschengehabe weil man das Schlagen von Kindern als inadäquates Mittel zur Kindererziehung ablehnt?? :noplan:
 
Aber ich nehme an für Leute die nicht verstehen warum es keine gesunde Ohrfeige gibt ist das keine Alternative.
Sicher nicht. Denn mit deiner Methode kann man sich den Gehorsam des Kindes nicht durch Gewalt und Angst vor der selben sichern.
 
ad McOdysseus:
Das ist nicht ganz so.
Dieses Thema muß leider auch auf der Med-Uni in diversen Kinder-Lehrveranstaltungen behandelt werden weil es eben so ist, daß es medizinische Folgen hat.
Es ist aber trotzdem so, daß dieses Thema außerhalb der Uni vollkommen verharmlost wird. Sieht man ja auch hier... nur 50% lehnen es ab.

Es gibt in diesem Punkt einfach keinen Konsens, das gibt uns die Natur so vor und die kindliche Anatomie können wir nicht ändern (großer Kopf - wenig Muskeln im Vergleich zum Erwachsenen).
Das hat nicht mit Gutmenschentum zu tun sondern einfach mit Wissen.
Die meisten Eltern haben nicht einmal ein grundlegendes med. Wissen über ihr Kind. Übers eigene Auto weiß man fast jedes technische Detail, beim eigenen Kind könnte man nicht einmal eine Wiederbelebung durchführen.
So ist es leider.

Beim Auto weiß man wenn ich die Tür aufmache und wo anstreife habe ich einen Kratzer drinnen... beim eigenen Kind weiß man meist überhaupt nicht was wirklich passiert wenn ich dem einen „Klaps” gebe.
 
gutmenschengehabe weil man das Schlagen von Kindern als inadäquates Mittel zur Kindererziehung ablehnt?? :noplan:

Das ist genau die Diskussion, auf die ich mich ums Verrecken nicht einlassen werde, egal, wie mein Standpunkt auch sein mag. Es wird immer einen geben, der meint, „ein Schlag wäre nicht so schlimm“ oder „ein Klaps (was auch immer das sein mag) ist absolute Notzucht“. …und schon geht das Ganze von vorne los. :sick: Die Diskussion verkommt zur Selbstdarstellung und zum bloßen Schlagabtausch, ohne eine Chance auf ein Resultat. Unnütze Wortproduktion.

Du kannst mir zur Sache gerne eine PN schreiben, wenn es dich interessiert. In die Manege steige ich jedoch sicher nicht.

[…] Das hat nicht mit Gutmenschentum zu tun sondern einfach mit Wissen. […]
Na da sind wir uns ja vollkommen einig. Was meinst du, was ich schon Eltern über die Anatomie eines Kindes erzählt habe. Hier in diesem Thread wird aber im Moment mit Standpunkten und Übertreibungen um sich geworfen und kein Wissen vermittelt. (…außer vielleicht deinen Ansätzen.)
 
oh lord . . . vom Klaps zur Wiederbelebung.
 
Die Nerven zu behalten ist nicht immer einfach . . . gewaltfrei? Klar - wobei mir das hier zu undifferenziert dargestellt wird. Emotionale Erpressung, verbale Gewalt sind noch schlimmer als ein Klaps auf die Finger, die sich dem kochenden Wasser auf dem Herd nähern.

Ich denke alle geben ihr Bestes - und die Persönlichkeitsunterschiede (Jungs, Mädchen) verlangen auch andere Maßnahmen. Klar, ausdiskutieren kann man bestimmte Sachen nicht, Regeln müssen vermittelt und ihre Einhaltung auch "durchgesetzt" werden. Nicht immer ist es leicht, das richtige Mittel zu finden - ständige Selbstreflektion ist angesagt . . . immer wieder.

Genau das ist der Punkt. Konsequenz ist notwendig, aber auf einer fairen Ebene. Strafen mögen auch manchmal notwendig sein - aber eben so selten wie irgend möglich. Dann aber auch geradlinig und berechenbar.

Da finde ich dann einen Klaps sinnvoller als drei Stunden diskutieren, was zu seelischen Verletzungen eigener Art führt, aber nicht zu einem Ergebnis.

Das Problem ist doch ein ganz anderes: Überforderte Eltern greifen zu Gewalt (ob seelisch oder körperlich), weil sie nicht mehr weiter wissen. DAS verunsichert die Kinder und hinterlässt nachhaltige Spuren und Verletzungen, die das ganze Leben begleiten.
 
Aber ich nehme an für Leute die nicht verstehen warum es keine gesunde Ohrfeige gibt ist das keine Alternative.

Auch wenn ich generell Deiner Meinung bin, mag ich Deine Art zu diskutieren nicht. Sie ist HÖLLISCH gewalttätig und respektlos. Wenn Du so mit Deinen Kindern diskutierst, kannst Du ihnen auch eine ungesunde Ohrfeige geben. Der Effekt ist ungefähr der gleiche.
 
Da finde ich dann einen Klaps sinnvoller als drei Stunden diskutieren, was zu seelischen Verletzungen eigener Art führt, aber nicht zu einem Ergebnis.
macht das dein Chef auch so?? Wenn ich mir die "seelischen Verletzungen eigener Art" nicht antun möchte (was immer das sein mag) sollte ich mir die Sache mit den Kids (vor der Zeugung) noch mal überlegen
 
Wie gehen die, die meinen in gewissen Situation nur mit körperlichen Mitteln weiterzukommen, eigentlich in vergleichbaren Situationen mit Erwachsenen um?

Wenn Eure Frau oder Freundin unaufmerksam über die Straße gehen will, haut Ihr ihr dann eine runter oder haltet Ihr sie einfach fest?

Wenn der Kollege die frisch gestrichene Wand berühren will, gibt es einen Klaps auf die Finger oder ruft Ihr nur laut "NEIN!"?

...as-sassin
 
Wie gehen die, die meinen in gewissen Situation nur mit körperlichen Mitteln weiterzukommen, eigentlich in vergleichbaren Situationen mit Erwachsenen um?
Kuschen, so lange der Gegenüber stärker ist. Was erwartest du denn sonst? Die eigene Frau könnte alternativ auch ab und an einen Klaps oder saftige Ohrfeige bekommen, bleibt ja in der Familie ... :hum:
 
Die meisten Eltern haben nicht einmal ein grundlegendes med. Wissen über ihr Kind. Übers eigene Auto weiß man fast jedes technische Detail, beim eigenen Kind könnte man nicht einmal eine Wiederbelebung durchführen.
So ist es leider.

Beim Auto weiß man wenn ich die Tür aufmache und wo anstreife habe ich einen Kratzer drinnen... beim eigenen Kind weiß man meist überhaupt nicht was wirklich passiert wenn ich dem einen „Klaps” gebe.

Na da übertreibst du nun ordentlich :rolleyes:

Wie oft muss man ein Kind wiederbeleben wie oft wird die Autotür geöffnet (mal angenommen man ist schon mal im Auto gefahren)?

Für den Normalbürger ist die Anatomie der Kinder nicht relevant. Es reicht zu wissen was man machen darf soll und was für Folgen es hat. Klar eine Ohrfeige ist was schlimmes, daher wenn ich mal meinen Kindern einen Klapser gebe dann ist das eher ein Ritual. Es wird eher leicht auf den Po geklapst. Und ja es ist leicht denn machmal lachen sie danach. Ich bin weiterhin der Meinung wenn man weiss was man tut dann ist ein Klapser der auch solcher ist als aller letzte Möglichkeit in Ordnung. Es soll aber keine Affekthandlung sein, gezielt in Ruhe und danach wird mit dem Kind geredet, vorher aber auch alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Wie gesagt passiert max 1 mal pro Jahr bei den ersten beiden bei den letzten 3 war es noch nicht passiert. Meine Einstellung gründet darauf dass jede Art von Grenzensetzen immer mit Gewalt verbunden ist, dabei kann es passieren dass die Kinder über alle Grenzen hinweg gehen. Wie aber auch beschrieben die natürliche Konsequenz ist viel besser.
 
Mal abgesehen von der Definition des "Klapses", so sehe ich die Hauptwirkung eines solchen in der Schrecksekunde, wahrscheinlich ein Überbleibsel von der Evolution. Das Schmerzerlebnis steht bei der Klapsanwendung überhaupt nicht zur Diskussion, wenn ja, dann ist es tatsächlich pervers und unangebracht.

:noplan:
 
„oh lord . . . vom Klaps zur Wiederbelebung.”
Das hast du aus dem Zusammenhang gerissen.
Ein guter Erste Hilfe Kurs dauert 16h (gibt auch spezielle Kinder-Kurse). Ich kenne keine Eltern, die sowas gemacht haben. Es ist aber etwas ganz fundamentales, denn wenn etwas passiert braucht man nicht mehr wirklich die Rettung zu rufen ohne eine Herzlungenwiederbelebung durchzuführen. Nach ein paar Minuten ohne Wiederbelebung ist der Ofen aus, auch wenn ein Notarztwagen antanzt. So ist das. Meine persönliche Statistik erfolgreicher Reanimationen ist 0%.
Diese 16h investiert man aber in jeden anderen Blödsinn. Genauso ist es mit den anderen Dingen. Viele informieren sich nicht was man mit dem Kind machen soll und was nicht.
Ich unterstelle den „Klapsern” jetzt einfach daß sie sich nicht informiert haben. Schließlich gibts kein Literatur in der drinnen steht „hauen sie ihr Kind ruhig”. Das ist ja nicht das einzige... rauchen neben den Kindern.... Kaffe/Cola/Bier/Wein kosten lassen... usw usw usw.
Die Unwissenheit kennt keine Grenzen.

ad Heero:
ich erkenne an, daß Kinder keine kleinen Erwachsenen sind. Deswegen rede und handle ich mit Kindern auch anders.
 
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