Die Frage, ob die Untersuchung von den Krankenkassen bezahlt werden soll, ist weniger bedeutend. Wesentlich wichtiger und folgenschwerer ist die Frage, was man macht, wenn Trisomie 21 festgestellt wird.
Die Möglichkeit, Trisomie 21 pränatal zu bestimmen, begründet neue Verantwortung. Verantwortung für die zu treffende Entscheidung. Können die betroffenen Eltern die Entscheidung treffen? Wer oder was hilft ihnen dabei? Sind die Eltern fähig, das behinderte Kind aufzuziehen? Sind sie in der Lage, mit den möglichen psychischen Folgen einer Abtreibung zu leben? Sollte man gar solche Untersuchungen unterbinden, damit keine Entscheidung getroffen werden muss? Wird damit das Problem gelöst?
Schwierige Fragen. Bei solch bedeutsamen ethischen Fragen ist für mich die Bibel eine Richtschnur. In den 10 Geboten heißt es: Du sollst nicht töten. Daher ist für mich Abtreibung der falsche Weg. Dann aber muss man nicht pränatal auf Trisomie 21 untersuchen lassen. Gott als Schöpfer weiß viel besser als wir, was gut und richtig ist, und deshalb vertraue ich seinem Wort.
Nicht alles, was der von Gott losgelöste Mensch tun/erschaffen könnte, sollte er auch machen. Vielleicht auch deshalb, weil er mit den Dingen, die er erschafft, oft nicht gut umzugehen vermag und sie meist auch zum Bösen nutzt.