Trisomie 21?

und wie ist Deine Meinung dazu?

Meine Meinung ist, das dieser Test natürlich von den Krankenkasse bezahlt/erstattet werden sollte.

Und um meine Meinung zu vervollständigen, werdende Eltern sich genau überlegen, ob bei positiven Test, hier nicht ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden sollte.
 
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Warum sollen sie es nicht bezahlen? Sie bezahlen auch Hömopathisches Kasperletheater. Sinnlose Diskussion die mal wieder völlig an der REalität vorbeigeht. Wenn sie es nicht bezahlen werden den Test trotzdem genug machen.
 
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Und was verhindert man damit? Nicht die Möglichkeit diesen Test zu machen, nur denjenigen die ihn sich nicht leisten können und das sind dann wohl auch die, die nicht das Geld und die Kraft haben sich um entsprechende Kinder zu kümmern :noplan:
 
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Sollte nicht bezahlt werden. Dieser Optimierungswahn treibt seltsame Blüten. Stichwort Eugenik...
Was hat es mit "Optimierungswahn" zu tun, eine Krankheit festzustellen?

Aber OK, wenn ich sehe, was für Stilblüten unsere heute Gesellschaft treibt, so dass Krankheiten nicht mehr behandelt werden können, weil man "festgelegt" hat, dass es sich nicht um Krankheiten handelt, dann wundert mich hier so manche Ansicht gar nicht mehr.
 
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Aber OK, wenn ich sehe, was für Stilblüten unsere heute Gesellschaft treibt, so dass Krankheiten nicht mehr behandelt werden können, weil man "festgelegt" hat, dass es sich nicht um Krankheiten handelt, dann wundert mich hier so manche Ansicht gar nicht mehr.

Naja, zwischen "Krankheit behandeln" und Schwangerschaftsabbrüchen wegen Trisomie 21 gibt es nun aber dann doch Unterschiede. Was nicht heissen soll, dass jedes Elternpaar das Kind abtreiben lässt, wenn es diese Diagnose erhält.
 
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werdende Eltern sich genau überlegen, ob bei positiven Test, hier nicht ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen werden sollte.
Genau deswegen sollte dieser Test nicht durchgeführt werden (dürfen), geschweige denn bezahlt werden!
 
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Also lieber Kopf in den Sand stecken und die betroffenen ihrem Schicksal überlassen. Das nennt man Fortschritt :D Herrlich, wir in unserer Ethiknussschale.
 
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Schweres Thema. Unsere Gesellschaft ist auf die Bedürfnisse solcher Fälle nicht vorbereitet.
Pflegegeld, Betreuung, Heimplätze, etc.

Sollte man die Diagnose bezahlen? Sicher.
Warum sage ich das?

Für mich hört sich das Argument dann so an. Die Diagnose wird nicht bezahlt um nicht frühzeitig eine Entscheidung treffen zu müssen.
Ja, das ist schwer. Aber die Pflege eines behinderten Menschen über Jahrzehnte ist sicher auch nicht einfach.

Soll man deshalb abtreiben? Sicher nicht.
Sollte man diese Information aufgrund einer Diagnose allen betroffenen zugänglich machen? Ganz bestimmt.
Alles danach ist leider eine schwere und vielleicht traurige Einzelfallentscheidung.
 
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Genau deswegen sollte dieser Test nicht durchgeführt werden (dürfen), geschweige denn bezahlt werden!
Ich weiss gar nicht, was ich dazu schreiben soll.

Du meinst also man sollte diese Information mit Absicht nicht verfügbar machen, weil die betroffenen eine schwere Entscheidung treffen müssten?
Das machen sie für sich alleine, aber Du möchtest Deine moralischen Grundsätze hier über das Recht der Betroffenen stellen.

Hmm. Ich hoffe, Dir ist noch nicht viel passiert im Leben...
 
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Sollte nicht bezahlt werden. Dieser Optimierungswahn treibt seltsame Blüten. Stichwort Eugenik...
Was ist denn mit der ganzen anderen Prä-natal Diagnostik, die heute schon gemacht wird.
Möglicherweise um überhaupt ein Überleben bei und nach der Geburt zu ermöglichen?

Auch alles nicht?

PS: Das soll jetzt keine Beleidigung sein, aber ich finde Dich ab jetzt seltsam. Aufgrund Deiner anderen Beiträge.
 
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Was ist denn mit der ganzen anderen Prä-natal Diagnostik, die heute schon gemacht wird.
Möglicherweise um überhaupt ein Überleben bei und nach der Geburt zu ermöglichen?
Auch alles nicht?

Pränataldiagnostik ist grundsätzlich eine gute Sache, sie ist mir nur höchst suspekt, wenn sie darauf hinausläuft, "Unwertes" Leben auszusondern.
Wenn ich z.B. lese, dass Eltern, die Downies als Kinder haben, auf der Straße zu hören bekommen, ob "so etwas" denn heute noch sein müsse, wird mir ganz anders. Es gab Gesellschaften, die solche Menschen als heilig betrachteten...

aber ich finde Dich ab jetzt seltsam. Aufgrund Deiner anderen Beiträge.
Ab jetzt erst?:crack:
 
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Pränataldiagnostik ist grundsätzlich eine gute Sache, sie ist mir nur höchst suspekt, wenn sie darauf hinausläuft, "Unwertes" Leben auszusondern.
Wenn ich z.B. lese, dass Eltern, die Downies als Kinder haben, auf der Straße zu hören bekommen, ob "so etwas" denn heute noch sein müsse, wird mir ganz anders.
:unterschreibe: :upten:

Meine Rede. Denn darauf läuft's hinaus. Und Menschlichkeit hört meines Verständnisses nach genau dort auf, wo Menschen über andere Menschen bestimmen, ob deren Leben lebenswert oder eben nicht ist, bzw. ob es überhaupt Menschen sind oder nicht (hatten wir - pardon: ihr (Deutsche) - das nicht schon mal?) :suspect:.
Der nächste Schritt ist dann die Euthanasie (im ganz grossen Stil); bei uns in der CH muss im Kanton Wallis letztgenannte neuerdings in Altersheimen angeboten werden; das ist traurigerweise ganz klar richtungsweisend, da lässt sich schwerlich anderes behaupten.
 
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Aha, wo zieht man denn die Grenze was nun "unwertes" Leben ist oder nicht? Machst du das? die Allgemeinheit? der Gesetzgeber oder doch lieber die, die mit den Folgen leben müssen?

Ja, das ist ne scheiß Entscheidung (Abtreibung) aber soll ich dir was verraten? Jeder der mal in dieser Entscheidungsfrage steckte hat seine Gründe, vielleicht bereut er es nachher auch etwas vielleicht nicht aber es ist einzig und allein die Entscheidung der Person selbst.

Und ob ich das Kind nun abtreibe weil mir meine Karriere wichtiger ist, das finanzielle Polster und die Lebensumstände es nicht hergeben oder es eben was zuviel oder zu wenig hat ist am Ende ziemlich egal!
 
Sollte nicht bezahlt werden. Dieser Optimierungswahn treibt seltsame Blüten. Stichwort Eugenik...
Und wer bezahlt dann für den Rest des Lebens für die Versorgung dieses Kindes und für die Rente des pflegendes Elternteils?
Der Staat wird sich wie immer drücken!
 
Kannste in der roten Flora dann abgeben, die richten ne Babyklappe ein, brauche bestimmt noch ein paar Clowns für ihre Antikapitalismuskämpfe :D
 
Du meinst also man sollte diese Information mit Absicht nicht verfügbar machen, weil die betroffenen eine schwere Entscheidung treffen müssten?
Das machen sie für sich alleine, aber Du möchtest Deine moralischen Grundsätze hier über das Recht der Betroffenen stellen.

Ich habe vor einiger Zeit mal eine Doku über Trisomie21 im TV gesehen. Da war ein Ehepaar, das bereits ein Kind mit Trisomie21 hatte. Als bei der nächsten Schwangerschaft erneut Trisomie21 diagnostiziert wurde, entschieden sie sich für einen Schwangerschaftsabbruch. Begründung: Noch einmal schaffen wir das einfach nicht. Ihre Entscheidung, die natürlich alles andere als leicht war, traf auf Unverständnis und auf offene Feindseligkeit, einige Freunde brachen sogar den Kontakt ab.

Immer wenn es um solche Themen geht, beklagen die Lebensschützer eine Verrohung der Gesellschaft und warnen vor dem moralischen Bankrott: Menschen soll angeblich das Lebensrecht verwehrt werden, weil man sich aus der Verantwortung stehlen, sich das Leben leichter machen oder schneller an eine Erbschaft kommen will. Und dann kommt todsicher das Dammbruch-Argument: Erlaubt man Trisomie21-Diagnosen auf Krankenschein oder professionelle Sterbehilfe auf ausdrücklichen Wunsch der Betroffenen, haben wir bald eine Wunschkinder-Happy-Eugenik-Kultur und eine Kranken-Entsorgungsindustrie. Bescheuert!

Mit der Verrohung haben die Lebensschützer wohl recht, nur verorten sie diese auf der falschen Seite. Sie selbst sind unfähig, sich in die Situation Betroffener - die nie leicht ist, alles andere als das - einzufühlen. Mit der moralischen Sicherheit des "Anständigen" brechen sie dann als Nicht-Betroffene den Richtstab über Menschen, von deren Schicksal sie nicht mal einen **** kennen. Einfacher kann man sich's nicht machen. Von mir sehen die den Stinkefinger, aber sowas von...
 
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Mit der Verrohung haben die Lebensschützer wohl recht, nur verorten sie diese auf der falschen Seite. Sie selbst sind unfähig, sich in die Situation Betroffener - die nie leicht ist, alles andere als das - einzufühlen. Mit der moralischen Sicherheit des "Anständigen" brechen sie dann als Nicht-Betroffene den Richtstab über Menschen, von deren Schicksal sie nicht mal einen **** kennen. Einfacher kann man sich's nicht machen. Von mir sehen die den Stinkefinger, aber sowas von...
:unterschreibe:
 
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Die Frage, ob die Untersuchung von den Krankenkassen bezahlt werden soll, ist weniger bedeutend. Wesentlich wichtiger und folgenschwerer ist die Frage, was man macht, wenn Trisomie 21 festgestellt wird.

Die Möglichkeit, Trisomie 21 pränatal zu bestimmen, begründet neue Verantwortung. Verantwortung für die zu treffende Entscheidung. Können die betroffenen Eltern die Entscheidung treffen? Wer oder was hilft ihnen dabei? Sind die Eltern fähig, das behinderte Kind aufzuziehen? Sind sie in der Lage, mit den möglichen psychischen Folgen einer Abtreibung zu leben? Sollte man gar solche Untersuchungen unterbinden, damit keine Entscheidung getroffen werden muss? Wird damit das Problem gelöst?

Schwierige Fragen. Bei solch bedeutsamen ethischen Fragen ist für mich die Bibel eine Richtschnur. In den 10 Geboten heißt es: Du sollst nicht töten. Daher ist für mich Abtreibung der falsche Weg. Dann aber muss man nicht pränatal auf Trisomie 21 untersuchen lassen. Gott als Schöpfer weiß viel besser als wir, was gut und richtig ist, und deshalb vertraue ich seinem Wort.

Nicht alles, was der von Gott losgelöste Mensch tun/erschaffen könnte, sollte er auch machen. Vielleicht auch deshalb, weil er mit den Dingen, die er erschafft, oft nicht gut umzugehen vermag und sie meist auch zum Bösen nutzt.
 
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