JensemannWF
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Vielleicht mal zurück zu den Inhalten...
Was ist daran peinlich? Ich besitze ein Photo von meinem Großvater -- in Uniform der Waffen-SS... Soll ich mich da nun hinstellen und die Augen vor den Tatsachen verschließen? Aber mich beschleicht die Ahnung, dass in deinem Weltbild ein Großteil der Deutschen einfach Opfer eines Regimes war, dessen Ideologie sie nicht mittragen wollten, und hier wird es gefährlich, denn: Wer heute noch behauptet, dass das "Volk" von den Machenschaften des Regimes nichts wusste, trotz der Quellenlage, hat es meiner, zugegeben vielleicht überspitzten Meinung nach, nicht mehr weit zu "Da wurde niemand vergast, da müsste es chemische Rückstände geben!"...
Ich würde es ehrlich nennen. Und ich würde weiter gehen: Ich weiß nicht, ob ich mich dem 3. Reich entgegengestellt oder ob ich mich nicht doch vielleicht opportunistisch verhalten hätte. Und in meinen Augen kann das auch kaum ein Mensch für sich kategorisch ausschließen, weshalb ich es so wichtig finde, dass diese Diskurse nach wie vor geführt werden.
Der heutigen Ideologie folgen die meisten doch ebenfalls. Meist sogar, dass es den Anschein hat, dass man das Denken lieber anderen überlässt. Politische Kultur ist egal.
Was Ehrlichkeit betrifft, kann man diese nur preisgeben, wenn das auch alle Anderen ebenso tun. Ansonsten bleibt der Ehrliche gnadenlos auf der Strecke und darf sich von jedem "anrotzen" lassen. Opportun verhalten sich die Leute Nach- wie Vor. Was meinst Du, wie die VW Fahrer /ADAC Mitglieder grad aktuell dien ADAC sowie den direkt verwickelten Volkswagen Konzern verteidigen? Nur weil sie deren Brot fressen oder so ein PKW ihr Eigen nennen?
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