Gesellschaft Totengebet für Osama Bin Laden in Frankfurt

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Wollen wir uns etwas darauf einbilden die "besseren Menschen" (und Demokraten) zu sein, müssen wir auch so handeln. Punkt.

)Und die Frage, ob sich irgendetwas durch diese USA-Aktion verbessert hat, außer die amerikanischen Umfragewerte für Obama, halte ich für unwahrscheinlich)

Ach so, das würdest du dann auch den Hinterbliebenen vom 9/11 ins Gesicht sagen?

:confused:
 
die Genugtuung bei den Angehoerigen und Betroffenen kann ich sehr gut verstehen. Den Druck, sich ueber den Tod eines Menschen freuen zu muessen um sich nicht der Kumpanei mit Terroristen verdaechtig zu machen, eher nicht.
 
Den Druck, sich ueber den Tod eines Menschen freuen zu muessen um sich nicht der Kumpanei mit Terroristen verdaechtig zu machen, eher nicht.

Hab ich gestern verlangt, jubelnd und laut hupend durch die Städte zu ziehen ...?
 
Man sollte respektvoll mit dem Tod eines Menschen umgehen, unabhängig von dem, was er getan hat.
Nein, man muss mit Menschen wie Osama Bin Laden überhaupt nicht respektvoll umgehen und ich würde auch auf seine Leiche pissen.
Hab ich gestern verlangt, jubelnd und laut hupend durch die Städte zu ziehen ...?
Eben.
Bin Laden hat für mich im Leben keinen Maßstab gesetzt, er wird es danach auch nicht tun. Mein Maßstab, bzw. woran ich gemessen werden möchte, ist der eines aufgeklärten Demokraten. Nach meinem Dafürhalten ist ein Terrorakt, egal mit wievielen Toten nicht gutzuheißen, aber für mich ist auch die gezielte Tötung eines Menschen nicht tragbar. Ich kann nicht gegen die Todesstrafe in den USA und anderen "Babarenstaaten" zu Felde ziehen, aber einen Anschlag auf einen, wie schlimmen Verbrecher auch immer, beklatschen.
Wir solten die Regeln, die wir auf uns selbst angewendet sehen wollen, auch für unser Handeln zugrunde legen. Ein Staat darf, oder gerade ein liberaler Staat muss wehrhaft sein, allerdings sollte er seine eigenen Spielregeln nicht nach gutdünken wechseln. Die USA etwa, befürworten das Kriegsverbrechertribunal in DenHaag, behalten sich aber vor, eigene Landsleute notfalls mit Gewalt zu befreien… BinLaden und seine radikalen Freunde legen den Maßstab für das Handeln an den unbedingten Gehorsam gegenüber dem Koran - ich kenne den nicht auswendig, aber ich bin nahezu zu 100% sicher, dass das heimtückische Töten in einem Akt des Terrors dort nirgendwo gestattet ist…
Wollen wir uns etwas darauf einbilden die "besseren Menschen" (und Demokraten) zu sein, müssen wir auch so handeln. Punkt.
)Und die Frage, ob sich irgendetwas durch diese USA-Aktion verbessert hat, außer die amerikanischen Umfragewerte für Obama, halte ich für unwahrscheinlich)
1. Den Mord an 3000 Leuten heißt du nicht gut? Du bist aber anständig :sick:
2. Anschlag? Osama ist als Mitglied einer Kriegspartei bei einem Kriegsgefecht gestorben. Wo ist hier ein Anschlag geschehen?
3. Ich bilde mir überhaupt nichts ein, ich möchte nur meine Ansichten beibehalten ohne in 50 Jahren dafür gesteinigt zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollen wir uns etwas darauf einbilden die "besseren Menschen" (und Demokraten) zu sein, müssen wir auch so handeln. Punkt.…
Ach so, das würdest du dann auch den Hinterbliebenen vom 9/11 ins Gesicht sagen?
@Fotostudio: Ich würde nicht, ich habe (ein Geschäftspartner hat Kollegen verloren) Es geht nicht darum den Zeigefinger zu heben, es geht nicht darum den Stinkefinger zu zeigen, es geht darum einzustehen, wenn man für etwas steht! Und Du darfst mir glauben, dass die "schweigende amerikanische Mehrheit" durchaus differenzieren kann (vielleicht habe ich auch mit den "falschen" Amis zu tun???), viele sehen die "Rache" durchaus zwiespältig.

Hast Du eine Antwort auf die Frage, wem diese Aktion dient / dienen sollte? Der Terrobekämpfung? (Sooo naiv sind nicht einmal die feiernden Demonstranten in den USA…) Die Welt ist nicht ärmer ohne BinLaden - außer um ein konkretes Feindbild. Es ging um simple Rache, es ging darum "eine Schmach" zu tilgen, darum dem eigenen Volk Stärke zu demonstrieren, darum die militärpolitische Kompetenz Obamas gegenüber der republikanischen Rechten zu festigen, darum von der finanziell-wirtschaftlich extrem prekären Situation abzulenken (was sogar real vorübergehend helfen könnte…)

Jedem der solche Aktionen gutheißt, moralisch gerechtfertigt sieht, politisch sinnvoll - sollte sich selbst fragen wofür er steht und ob er diese Aktionen gut heißen würde wenn sie ihn oder sein Umfeld beträfen. Woher nehmt ihr de Überzeugung, dass sich die USA (oder ein anderer Staat!) nicht plötzlich Euch und Eure Überzeugungen ausknipsen möchten? (Das wäre dann natürlich unmoralisch, wir sind ja die "Guten", nicht wahr? Gibt es eine andere Moral? Nachdenken vor dem Antworten, auch über den Begriff Moral!)
 
Jedem der solche Aktionen gutheißt, moralisch gerechtfertigt sieht, politisch sinnvoll - sollte sich selbst fragen wofür er steht und ob er diese Aktionen gut heißen würde wenn sie ihn oder sein Umfeld beträfen.

Ich heiße sie - als persönlich betroffener, der damit nicht hausieren geht - absolut gut, mehr noch, sie ist absolut gerechtfertigt und leider hat viel zu lange auf sich warten lassen!
Niemand wird gezwungen meine Ansichten diesbezüglich zu teilen, aber die widerliche Osama sympathien finde es beschämend für "echte Demokraten" ...
Und darüber hinaus finde ich es Unglaublich, wie dann Beleidigungen wie Zitat: "deshalb nenne ich dich jetzt eine dumme, intolerante Drecksau, die auch in die Fresse verdient." verteilt und schlimmer noch, anerkennend gebilligt werden!
 
Und darüber hinaus finde ich es Unglaublich, wie dann Beleidigungen wie Zitat: "deshalb nenne ich dich jetzt eine dumme, intolerante Drecksau, die auch in die Fresse verdient." verteilt und schlimmer noch, anerkennend gebilligt werden!

Da reisst Du leider wieder etwas aus dem Zusammenhang, allerdings, weil Du die dahintersteckende Logik von Saugkrafts Zitat bis heute nicht verstanden hast.

Es wurde in dem Zusammenhang genannt, weil Du Dich dafür ausgesprochen hast, allen Intoleranten auf die Fresse zu geben.
(und dementsprechend Dich auch selber schlagen müsstest)

Vielleicht verstehst Du es ja irgendwann langsam.:)
Beleidigt hast Du Dich mit Deiner Aussage höchstens selber.
 
Da reisst Du leider wieder etwas aus dem Zusammenhang, allerdings, weil Du die dahintersteckende Logik von Saugkrafts Zitat bis heute nicht verstanden hast.

Ich reisse gar nichts aus dem Zusammenhang, denn der Kontext ist Glasklar und die "dahintersteckende Logik" von Saugkraft schlicht nicht vorhanden, da "auf die Fresse zu geben." nicht zu meinen Vokabular gehört ...
 
Doch, Du hast es nur leider nicht verstanden.

Es ist allerdings auch von Saugkraft vermessen, eine gewisse Mindestintelligenz bei Bar-Diskussionen als Selbstverständlichkeit vorauszusetzen.

Mir wäre es allerdings eher peinlich, erst die Klappe aufzureissen, dann aber weinend zum Mod zu laufen, wenn es mal mit dem selben Wortlaut zurückschallt.:)
 
wenn es mal mit dem selben Wortlaut zurückschallt
Und wo hätte ich mich desselbigen - persönlich beleidigenden - Wortlauts bedient?
Zumal ich an dem Abend gar keine sonstwie geartete Disskusion mit ihm gehabt habe, wo im Eifer mal was passieren kann.
Aber hier gehts ja nicht um mich - daher kannst du dich vertrauensvoll via PM an mich wenden.
 
Na Du hattest Dich dort doch dafür ausgesprochen, "Intoleranten auf die Fresse zu geben", das hat doch erst zu Saugkrafts Aussage geführt, um Dir die Abstrusität Deiner Aussage vor Augen zu führen.

Ist mir auch egal, ist Eure Sache und nicht meine, wollte nur mal darauf hinweisen.:)
 
@pinky,
a) das von dir genannte Zitat ist weder von mir, noch entspricht dies meinem Stil
b) ich gehe nicht hausieren, darf dir aber sagen, dass du mich nicht kennst also meine Erfahungen zum Thema Gewalt (und ich meine nicht die individuelle) nicht mal ansatzweise beurteilen kannst. (oder auch: Wenn du das aushälst, engagiere dich mal bei amnesty international)
c) Das Terroristen eine Strafe verdienen brauchen wir nicht diskutierten, dass sie gejagt, festgesetzt, politisch isoliert werden ein Selbstgänger, aber wo und warum ziehst du die Grenze zur gezielten Tötung? Wird sie besser wenn die USA sie vornehmen? Wenn Russen einen Litwinenko töten ist das auch ok? (Immerhin hat er Staatsgeheimnisse verraten und einen anderen Geheimdienstmitarbeiter getötet)
d) Ist Recht also dann Recht, wenn es dir (oder einem System) recht ist? Die Bundesrepublik darf sich eine solche Tötungsaktion aus ihrem eigenen Recht und ihrem Selbstverständnis heraus nicht herausnehmen, also alles "Weicheier" und "Idioten"?
e) Ist eine solche Aktion Recht wenn sie ein Staat ausführt, der die politsche und militärische Stärke hat - wäre Libyen im Recht, wenn sie sich für die Tötung eines Sohnes von Ghadafi "rächen"?

Bin ich jetzt ein "Libyenfreund", weil ich diese Frage stelle? (unberücksichtigt meiner Unkenntnis ob es sich um Tötungsabsicht, Kollateralschaden oder die Ausschaltung einer Luftabwehr handelte!) Wir haben hier im Ort einen Todesfall zu beklagen (Radfahrer), der Autofahrer ist seit 2 Monaten flüchtig, es gibt einen Verdacht, aber kein Fahrzeug… Vorschläge? (Ich weiß nicht ob ich die wirklich von dir hören wollte…)
 
Wie gesagt - dieses Vokabular ist mir fremd ... guck nach!
Ich helfe Dir - hier sind alle meine Beiträge aus dem Thread:
Ja, "auf die Fresse" finde ich auch nicht wieder, nur

Noch so ein Osama Sympathisant?
Der Kerl hat bekommen was er verdient hat!
Keine Toleranz den Intoleranten!
Die Demokratie darf - ja muß sogar ihre Feinde töten!
->
Ausdrücklich verboten sind: gewaltverherrlichende, diskriminierende, Menschenwürde verletzende Texte ...

(direktes Zitieren geht bei closed-Threads leider nicht mehr)

Wie gesagt, macht das unter Euch aus, aber da kommt es her.:noplan:
 
1. Den Mord an 3000 Leuten heißt du nicht gut? Du bist aber anständig :sick:
2. Anschlag? Osama ist als Mitglied einer Kriegspartei bei einem Kriegsgefecht gestorben. Wo ist hier ein Anschlag geschehen?
3. Ich bilde mir überhaupt nichts ein, ich möchte nur meine Ansichten beibehalten ohne in 50 Jahren dafür gesteinigt zu werden.
was sollte dann mit Bush passieren? Auf dessen Konto gehen noch mehr unschuldige Menschenleben.
 
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