Tinnitus, Erfahrungsberichte...

Und glaub den ganzen Leuten nicht, die sagen dass es auf keinen Fall jemals weggeht. Ich hatte eine ganze Zeit ein schrilles Fiepen im Ohr. Das wurde mit Entspannungstechniken etc. immer leiser und machte immer größere Pausen. Nach ein paar Jahren ist es nun soweit, dass es nur noch 1 - 2 x im Jahr für 5 Minuten auftritt :). Auf jeden Fall: je besser es Dir und Deinem Körper geht, desto weniger 'Warnschüsse' in Form von Tinnitus brauchst du ;). Gesunde Ernährung ist ein Anfang. Stressfreies Leben ( :rotfl: ) hilft auch. Und auch Allergien, Krankheiten etc. 'stressen' den Körper.
Das Geräusch ist auch wie eine schmerzende Stelle - je mehr Aufmerksamkeit man darauf widmet, desto intensiver ist es. Mit ein bisschen Übung wird es wie Hintergrundgeräusch in einem Gespräch. Z.B. pfeift die Heizung in meiner Wohnung auch wie Sonstwas, ich hab es aber gelernt zu ignorieren. Sowas geht mit Tinnitus auch bis zu einem gewissen Grade.

Also freu dich über die ruhigen Momente (sie werden ganz bestimmt länger). Und weiter gute Besserung.
 
Meine Mutter hat Tinniuts schon seit Jahren. Vor knapp zwei Jahren trat das bei mir auch auf. Bin sofort zum Ohrenarzt. Habe ein paar Tage Cortison-Infusion bekommen und dann noch zwei Wochen Cortision-Tabletten.
Dann war die ganze Sache zum Glück wieder weg.
 
Hallo Leidensgenosse,

Da ich mich in vielen verschiedenen Foren umgeschaut hatte...

Gaaaanz großer Fehler....;)
Ich habe auch seit Jahren einen Tinnitus (lautes Konzert in Verbindung mit Stress, zum Arzt gegangen, Infusionen, nix genutzt). Anfangs habe ich mir auch Infomaterial von der Tinnitus-Liga besorgt, durchgelesen etc. Das war mit der Zeit ein ganz klarer Fall von selbstverstärkender Psychose. Man steigert sich dadurch so extrem in die Sache rein, dass das Geräusch nur noch lauter wird.

Heute kann ich damit leben. Es pfeift nur wenn es ganz ruhig um mich herum ist oder wenn ich extrem gestresst bin. Das entscheidende ist: ich nehme es nicht mehr bewußt wahr, es ist mir schlichtweg schnurz.
Zu dieser Einstellung hat mir mal ein Arzt in der Klinik geraten, der mir die Infusionen verpasst hat. Das war das einzige was mir wirklich geholfen hat: ignorieren.

Fällt anfangs schwer. Aber noch schwerer fällt es einem das Geräusch zu ignorieren wenn man sich permanent mit den Hintergründen beschäftigt, sei es durch Foren, die Tinnitusliga etc.
 
Seit ich In-Ears habe, höre ich deutlich leiser Musik, was meinen Ohren sicher nicht schadet. Die Teile isolieren besser als das ganze andere Zeug, das ich vorher für unterwegs hatte.

Tinnitus habe ich schon seit Jahren, ich kann allerdings ebenfalls ganz gut damit leben und versuche daher auch nicht, irgendetwas dagegen zu unternehmen.
"Ach, so laut ist der Gitarrenverstärker doch gar nicht", nicht wahr... Heute bin ich klüger. ;)
 
Ich habe auch seit Jahren einen Tinnitus (lautes Konzert in Verbindung mit Stress, zum Arzt gegangen, Infusionen, nix genutzt). Anfangs habe ich mir auch Infomaterial von der Tinnitus-Liga besorgt, durchgelesen etc. Das war mit der Zeit ein ganz klarer Fall von selbstverstärkender Psychose. Man steigert sich dadurch so extrem in die Sache rein, dass das Geräusch nur noch lauter wird.

Heute kann ich damit leben. Es pfeift nur wenn es ganz ruhig um mich herum ist oder wenn ich extrem gestresst bin. Das entscheidende ist: ich nehme es nicht mehr bewußt wahr, es ist mir schlichtweg schnurz.
Zu dieser Einstellung hat mir mal ein Arzt in der Klinik geraten, der mir die Infusionen verpasst hat. Das war das einzige was mir wirklich geholfen hat: ignorieren.

Fällt anfangs schwer. Aber noch schwerer fällt es einem das Geräusch zu ignorieren wenn man sich permanent mit den Hintergründen beschäftigt, sei es durch Foren, die Tinnitusliga etc.

das könnte meine geschichte sein. seit 14 jahren plagt mich das ganze mehr oder minder. zu 95 % bin ich in der form beschwerdefrei, dass es mich nicht mehr bewusst beeinträchtigt. ich habe mir allerdings einige dinge antrainieren müssen, wie zum beispiel das telefonieren nur noch am rechten ohr, weil die wahrnehmung links zu "schlecht" ist.

an ganz stressigen tagen macht es sich etwas stärker bemerkbar, diese sind allerdings wirklich sehr rar gesät. ich fürchte nur, dass sich der effekt im alter verstärken wird, aber das bleibt abzuwarten.
 
Da würde ich sogar in die Gruppe passen. Ich kann meinem Tinnitus auch durch neigen des Kopfes temporär beeinflussen.
 
ich fürchte nur, dass sich der effekt im alter verstärken wird, aber das bleibt abzuwarten.

Hallo Eze von vor 10 Jahren! Ich kann dich beruhigen! Bisher ist alles so wie es war. Keine Verschlechterung...


:crack:
 
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Ich habe auch Tinnitus seit 1998. Lange Jahre ging es mir besser, doch nun kämpfe ich nach einem schweren Lagerungschwindel wieder damit.

Eins sei gesagt: Stress ist Gift; für den Tinnitus wie auch für den Schwindel.
 
Mir hat tiefenkonzentriert Musik hören geholfen, (ruhige klassische Musik). Bloss keinen Gedanken an dieses Piepen verschwenden, umso schneller kann das Brain diesen Ton ausklinken. Zumindest hat es bei mir geholfen. Manchmal bei sehr extremen Stress und anschließender Ruhe vernehme ich ein leises Piepen, was aber durch Ablenkung schnell verschwunden ist. Gott sei Dank
 
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Mir hat tiefenkonzentriert Musik hören geholfen, (ruhige klassische Musik). Bloss keinen Gedanken an dieses Piepen verschwenden, umso schneller kann das Brain diesen Ton ausklinken. Zumindest hat es bei mir geholfen. Manchmal bei sehr extremen Stress und anschließender Ruhe vernehme ich ein leises Piepen, was aber durch Ablenkung schnell verschwunden ist. Gott sei Dank

Stimmt.
Das allerwichtigste ist, Stress zu vermeiden und nicht ans piepsen denken.
 
Das ganze ist ein Thema das man ernst nehmen muss,
bei mir geht es mal besser mal schlechter aber der Ton ist immer da.
Der Arzt sagte auch das ich mich entspannen müsste und einfach den täglichen Stress meiden soll.
Leicht gesagt, hat mir Aspirin empfohlen damit ich keinen Hörsturz oder Schlaganfall bekomme.
Hab jetzt ziemlich viel durchgemacht und auch einen Jobwechsel.....
Viel ruhiger als mein letzter Job aber das Pfeifen ist immer noch da.
Ich hab es mittlerweile akzeptiert, das es so ist, es begleitet mich, mal stärker mal weniger stark,
Sport hilft, Musikhören mit dem Kopfhörer und Spaziergänge im Wald.
Also einfach Kopfhoch man hat es oder nicht und dann einfach mehr Positiver denken und wissen das man nicht alleine ist,
ankämpfen hat keinen wert, aber akzeptieren und es als Begleiter sehen hilft in schwierigen Momenten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen Tinnitus seit ca. 20 Jahren. Alle Behandlungen haben nichts gebracht; in Zeiten von Stress schrillt die Alarmglocke besonders laut, besonders nachts, wenn ich zwischendurch mal aufwache. Das Gute ist: ich habe mich daran gewöhnt. :)
 
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Mein HNO sagt, dass es kaum Menschen ohne Ohrgeräusche gäbe, es sei nur die Frage der Gewöhnung und des Frequenzgangs des Geräusches. Meine sind auf beiden Ohren nach Auftreten oder Wahrnehmung geblieben und stören nur selten. Ich kann sie nicht daran festmachen, dass ich bewusst Stress habe. Die Massnahmen im Akutfall sind so umstritten, dass das Ganze von "Hilft wenn man es gleich macht" bis "Reine Geldmacherei" reicht. Ich habe die massnahmen versucht, hat mir nicht geholfen, aber ich bereue es nicht, des eine Möglichkeit ist, ein evtl. bleibendes Ohrgeräusch wieder zu vertreiben oder aber zu minimieren.
 
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